Anselme Nindorera erzählt uns mit Humor und erfindungsreicher Sprache die Geschichte von Mwezi Gisabo, dem letzten Herrscher von Burundi vor der Kolonisierung des Landes durch die Deutschen. Der Mwami (König), der schon die arabischen Versklavungsversuche mit List und Klugheit abgewehrt hatte, setzte den Invasoren so viel Widerstand entgegen, dass er in die Geschichte einging. Doch die nationale Einheit geriet durch die Machenschaften der treulosen Verräter Maconco und Kirima aus den Fugen und die Waffen des Kaiserreichs taten ihr Übriges. Ein bewegtes Kapitel der Geschichte Burundis wird hier erstmals auf Deutsch erzählt.

ISBN 978-3-949554-09-4 22,00 € Portofrei Bestellen

Lange verleugnete, erst sehr spät anerkannte Opfer des Nationalsozalismus.
Viele Menschen wissen heute von den jüdischen und politischen Opfern des Nationalsozialismus, eventuell auch von der NS-Verfolgung der Homosexuellen sowie der Sinti und Roma. Weithin unbekannt ist aber die sozialrassistische Verfolgung derer, die die Nationalsozialisten für genetisch verdorbene und deshalb »auszumerzende« Menschen, für »Asoziale« und »Berufsverbrecher« hielten und sie deshalb als Häftlinge mit dem grünen oder schwarzen Winkel, einem Stoffdreieck auf der linken Brustseite der gestreiften Häftlingskleidung, in die Konzentrationslager sperrten.

ISBN 978-3-593-51838-1 29,00 € Portofrei Bestellen
26.06.2024 , Deutsch

"Siedlerkolonialismus" ist der erste in deutscher Sprache erscheinende Band zum in Deutschland vernachlässigten geschichts- und sozialwissenschaftlichen Paradigma des Siedlerkolonialismus. Diese international breit diskutierte Perspektive eröffnet einen neuen Blick auf die westliche Moderne und ihrem Verhältnis zum Rest der Welt.

ISBN 978-3-8487-9011-1 26.06.2024 119,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Die kulturellen und gesellschaftlichen Konflikte in den westlichen Demokratien verschärfen sich zusehends. Befeuert wird diese Entwicklung dadurch, dass im Namen einer höheren Moral zentrale Errungenschaften der Aufklärung in Frage gestellt werden. Das persönliche Erleben gerät zum entscheidenden Orientierungspunkt. Gesammelte Wissensbestände und historisch gewachsene Erkenntnisse hingegen gelten als Relikte einer unaufgeklärten und schuldbeladenen Gesellschaft.

ISBN 978-3-98737-015-1 16,00 € Portofrei Bestellen

Im Windschatten der digitalen Revolution begann sich vor einem Jahrzehnt auch ein neuer Typus von Kunstmusik auszubilden: eine Musik, die primär am Computer entsteht und nicht nur mit Noten und Samples, sondern auch mit Bildern, Videos, Texten, Umweltgeräuschen, Worten und Konzepten komponiert wird. Während die absolute Musik im besten Fall ephemere Weltbezüge über Strukturanalogien herstellen konnte, vermag diese relationale Musik ganz konkret auf die Wirklichkeit zu verweisen.

ISBN 978-3-7957-3065-9 29,95 € Portofrei Bestellen
Hrsg. Georg Diez, Dirk Luckow, Nicolaus Schafhausen

Überleben ist eine gemeinschaftliche Praxis. Wir können es nicht allein tun; wir brauchen einander. Wir brauchen Werkzeuge und Praktiken, die uns helfen, uns zu verbinden, zu verstehen, gemeinsam zu bauen, zu überleben in diesem Zeitalter der Klimakrise, des technologischen Umbruchs, des existenziellen Schmerzes. Wir brauchen Worte, Werte und Ideen, die über den menschlichen Raum hinausgehen. Wir müssen lernen; und wir müssen verlernen. Wir brauchen ein Handbuch fürs Überleben.

ISBN 978-3-7774-4369-0 36,00 € Portofrei Bestellen

Schweiz, 1955. Stalin ist tot. Die Tauwetterperiode hat eingesetzt. Es ist der perfekte Zeitpunkt, um im Zeichen der Völkerverständigung wieder mit den Sowjetstaaten in Verbindung zu treten. Davon sind die jungen Studenten Alexan-der Soldenhoff und Franz Schumacher überzeugt. Der Präsident und der Auslandchef des Schweizerischen Studentenverbands (VSS) liebäugeln damit, Kontakte mit Warschauer-Pakt-Studenten zu knüpfen. Endlich sollen die Betonwände des Eisernen Vorhangs durchbrochen werden. Mit einer gehörigen Portion Naivität reisen sie gen Osten, zuerst nach Prag, dann nach Warschau, wo sie Jir í Pelikán, den Generalsekretär der International Union of Students (IUS) treffen. Der Studentenaustausch zwischen Bern und Moskau soll wieder in Schwung gebracht werden. Doch in der helvetischen Alpenrepublik stösst das Unterfangen manchen sauer auf.

ISBN 978-3-85990-543-6 21,00 € Portofrei Bestellen

GELEITWORT von Dr. Hans-Jochen Vogel, Bundesminister a.D., Oberbürgermeister von München (1960-1972), Regierender Bürgermeister von Berlin (1981):

Über die "Weiße Rose" und die Männer und Frauen, die sich unter diesem Namen während des Krieges gegen das NS-Gewaltregime empörten und dafür ihr Leben opferten oder bis zum Kriegsende ihre Freiheit verloren, sind schon viele Bücher veröffentlicht worden. Dabei standen aus verständlichen Gründen meist Hans und Sophie Scholl im Mittelpunkt der Darstellungen. Und es ging vor allem um ihre persönliche Entwicklung, um das, was diese beiden getan haben, und um die Motive, aus denen sie handelten. Das vorliegende Buch weist demgegenüber einige Besonderheiten auf. Denn es beschreibt das Leben eines Mitglieds der "Weißen Rose", das lange Zeit mehr am Rande stand, nämlich das Leben Alexander Schmorells. Welch‘ wichtige Rolle er etwa bei dem Zustandekommen und der Verteilung der Flugblätter spielte, wird hier sehr anschaulich.

ISBN 978-3-86933-099-0 24,80 € Portofrei Bestellen

Kann man in diesen Zeiten noch hoffen? Philipp Blom zeigt, wie Hoffnung möglich bleibt.

Es ist noch nicht lange her, da stand die Zukunft für eine bessere Welt. Inzwischen haben wir uns angewöhnt, mit dem Schlimmsten zu rechnen, und mussten oft genug erleben, dass es noch schlimmer kam. Gibt es wirklich keinen vernünftigen Grund mehr, zu hoffen? Philipp Blom findet die Ursprünge der Hoffnung in einem religiösen Weltverständnis, mit dem die Gegenwart nicht mehr viel anfangen kann: Das Dasein war sinnvoll, weil es in ein ewiges Leben münden würde. Heute könnte uns das Bedürfnis nach Hoffnung dazu treiben ...

ISBN 978-3-446-28135-6 22,00 € Portofrei Bestellen

Der Fluch der Ökonomie versammelt Georges Batailles Texte zur Ökonomie, angefangen mit dem radikal verschwenderischen Aufsatz "Das verschwundene Amerika" von 1928 über die Opferriten der Azteken bis zu "Was ist Universalgeschichte" von 1956, seinem Versuch zum enzyklopädischen Schreiben, der hier erstmals auf Deutsch vorgelegt wird. Die programmatischen Essays präsentieren in ihrer Gesamtheit Batailles Versuch, "die Perspektiven einer Ökonomie zu umreißen, die nicht am Wachstum ausgerichtet ist". Ein beispielloser Angriff auf die metaphysischen Grundlagen der Ökonomie.

ISBN 978-3-95757-807-5 16,00 € Portofrei Bestellen