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Die Verbrechen, an denen Unternehmer im »Dritten Reich« beteiligt waren, reichen von heiklen Rüstungsgeschäften und Transaktionen zur wirtschaftlichen Ausbeutung der besetzten Gebiete über die skrupellose Ausnutzung von Zwangsarbeit bis hin zur Verfolgung, Ausplünderung und Ermordung der europäischen Juden. Wie aber gingen Unternehmer, die sich bereitwillig auch auf die rassistisch motivierten Ziele der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik eingelassen hatten, nach 1945 mit ihrem »Erfolg« im »Dritten Reich« um? Verdrängten sie ihr hohes Maß an Kollaboration und Anpassung oder arbeiteten sie es bewusst auf? Welche Verhaltensweisen und welche Rechtfertigungsmuster lassen sich hierbei erkennen? Wie erlebten jüdische Unternehmer ihre Ausschaltung aus dem Wirtschaftsleben und die Judenverfolgung? Welche Erfahrungen machten sie bei der »Wiedergutmachung« nach 1945?
„KATHARINA“ ist Band II der Trilogie „AUFSTIEG UND NIEDERTRACHT“ aus der Saga einer sozialdemokratischen Familie.
Die Oberkellnerin Katharina in Honeckers Jagdschloss „Hubertusstock“ wird für den hessischen SPD-Staatssekretär Rudi Hermann bei einem Weihnachtsausflug an den Werbellinsee in der DDR zu einer Engelsgestalt intimer und gesellschaftlicher Sehnsüchte. Ihre ungekünstelte Art, zu sehen und zu reden, bildet einen extremen Kontrast zum westdeutschen Parteienmorast, in dem Rudi zu versinken droht. Als linker SPD-Star muss er nämlich gerade hart gegen rätselhafte Skandalisierungen aus dem geheimdienstlich-medialen Komplex ankämpfen. Zudem ist Rudi Hermann einem Grundwasserskandal im profitablen Atommülllager „Asse“ auf der Spur.
Dieses Buch beendete die erfolgreiche akademische Karriere des Wirtschaftshistorikers Antony Sutton (1925–2002). Nicht weil es voller Fehler war. Im Gegenteil. Sutton war gewarnt worden, dass er eine Veröffentlichung „nicht überleben würde.“
Anonym wurden ihm die Mitgliederlisten des einflussreichen Geheimbundes „Skull and Bones“ an der Yale Universität zugespielt. Damit sprang ihm das Bild einer Organisation ins Auge, die über mehrere Generationen hinweg die wichtigsten Entscheidungen der USA gesteuert oder zumindest mitgesteuert hat und dabei das Prinzip „Teile und Herrsche“ perfektionierte.
Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit.
Schon im Ersten Weltkrieg zeigte sich das Phänomen, das für uns heute alltäglich geworden ist, und welches Arthur Ponsonby mit seinem weltbekannten Ausspruch zusammenfasste. Der steile Siegeszug der Propaganda, durch welche der Gegner entmenschlicht und die eigene Bevölkerung zum Krieg motiviert werden sollte, trieb nicht nur die jungen Männer in die Schützengräben von Verdun, sondern ebnete den Weg für die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten und die Informationskriege der Moderne. Die Ursprünge all dessen untersucht Ponsonby hier akribisch, sowohl am Beispiel seines Heimatlandes Großbritannien als auch den USA, Frankreich, Italien und Deutschland.
Ein Buch von erschreckender Aktualität.
Dem Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie gilt das Marxsche Denken als Ausgangspunkt einer kritischen Reflexion gegenwärtiger gesellschaftlicher Entwicklungen. In diesem Sinne versammelt die vierte Ausgabe des Jahrbuchs Beiträge zu Krieg, Geopolitik und Imperialismus, dem gefängnis-industriellen Komplex sowie zur jüngsten Entwicklung der internationalen Staatenwelt, allen voran der Ukrainekrieg und der Krieg in Gaza.
Sicher haben Sie sich auch schon einmal eine Talkshow oder ein politisches Magazin angesehen, bei dem Politiker von verschiedenen Parteien oder Strömungen eingeladen waren. Und dabei sind Ihnen mindestens zwei Dinge aufgefallen: Erstens ist es erschreckend leicht, vorherzusagen, welche Meinungen und Argumente die jeweiligen Politiker zu einem Thema vorbringen werden. Zweitens tragen Gesprächsrunden in den Medien bestenfalls zur Sammlung der verfügbaren Meinungen bei, jedoch nie zu irgendeiner Art von Annäherung oder Konsens. Warum das so ist erklärt Bestsellerautor Bernhard Hommel in seinem neuen Buch und zeigt, wie wir uns wieder besser verstehen können.
»Meine liebe Elsa, alle Leute, die dein Buch gelesen haben, fragen mich, wie du bist: Und ich weiß es nicht zu sagen. Ich sage, du hast einen Pony, hast kleine Zähne mit einer Lücke in der Mitte; erzähle vom Kater Giuseppe«, schreibt Natalia Ginzburg an Elsa Morante im Oktober 1948, kurz nach Erscheinen des Romans »Lüge und Zauberei«.
Die Briefe aus den Jahren 1938 bis 1985 erzählen von den intensiven Freundschaften etwa der Gruppe um den Turiner Verlag Einaudi. Sie gewähren Einblick in die Diskussionen der Literaturwelt ...
Unser Sozialstaat steht auf der Kippe. Es mangelt an Geld, Personal und Wertschätzung. Die Politik muss handeln. Denn nur Reiche brauchen keinen Sozialstaat.
In diesem Buch begegnen Sie Menschen, die für den Sozialstaat arbeiten. Sie pflegen, erziehen, versorgen, beraten, unterstützen, retten, begleiten Geburten und später in schwierigen Lebenslagen. Diese Menschen berichten über ihren Arbeitsalltag, über schöne und furchtbare Erlebnisse. Sie zeigen auf, was besser werden muss. Patrick Schreiner lässt die zu Wort kommen, denen selten zugehört wird. Er zeigt, warum wir den Sozialstaat brauchen.
Aufrüstung, Abschreckung, Angst vor dem Krieg - diese Themen sind präsenter denn je. Manche Politiker sprechen gar von einer Zeitenwende. Bemühungen, die Bevölkerung wieder in einen "kriegstüchtigen" Zustand zu versetzen, dringen bis in die Schulen und Kinderzimmer vor. Doch sind eine starke Armee und ein durchdachter Kriegsplan wirklich eine Garantie für den Frieden?
Gert Hellerich tritt für ein Umdenken ein - weg von der Kriegslogik hin zu einer Strategie der "Friedenstüchtigkeit", vom Hass zur "Entfeindung", zur Partnerschaft für den Frieden.
Angesichts anhaltender Kriege und neuer Blockkonfrontationen scheint es, als könne die Menschheit der Geißel Krieg nicht entkommen. Der Ruf nach Abschreckung und 'Kriegstüchtigkeit' dominiert, die weltweiten Militärausgaben erreichen neue Rekordwerte.
Krieg ist aber kein zeitloses Schicksal. Wenn man den Maulwurfshügel aktueller Debatten verlässt und einen weiten Blick riskiert, zeigt sich: erst vor etwa 5 000 Jahren wurde der Krieg auf Basis von knappem Reichtum zu einer gesellschaftlichen Institution. Die zentrale These des Buches lautet daher: Frieden ist im 21. Jahrhundert nur simultan mit Nachhaltigkeit und Wohlstand für Alle erreichbar, d. h. im Rahmen einer ökologischen und solidarischen Marktwirtschaft. Mit einem Ende der Knappheit kann auch der Krieg überwunden werden - wie die Sklaverei schon überwunden wurde, die über Jahrtausende als Normalität galt und deren Zeit als gesellschaftlich akzeptierter Institution heute vorüber ist.

