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Jedem großen Autor seine Utopie! F. W. wird von seinem Freund B. H. in die 100.000 Jahre entfernte Zukunft eingeladen - wer wollte da unhöflich die Einladung ausschlagen? In der Zukunft, so stellt sich heraus, gibt es weder Krankheit noch Nationalität noch unschöne Eigenschaften wie Habsucht und Gier. Der Gast bleibt drei Tage und stellt fest - nur zwei Religionen existieren noch und haben die Zeit überdauert. Wie gestalten sich Alltag, Politik und Wissenschaft in einer Welt, die mehr oder minder sorgenfrei ist?
Eine neue und relevante Ökonomik ist dringend erforderlich. In den acht Kapiteln dieses Buches werden deren Grundprinzipien erklärt: Kapitel 1: Die Große Depression ist auch nach hundert Jahren noch unverstanden, Kapitel 2: Schumpeter ist wichtiger als Keynes, Kapitel 3: Es gibt keine durch den Lohn gesteuerte Substitution zwischen Arbeit und Kapital, Kapitel 4: Es gibt keine durch einen Marktzins gesteuerte Umwandlung von Sparen in Investieren, Kapitel 5: Geld ist wichtig, aber Inflation ist immer und überall ein Lohnphänomen, Kapitel 6: Der internationale Handel wird von absoluten Vor- und Nachteilen bestimmt;es gibt keine komparativen Vorteile, die von den Entwicklungsländern genutzt werden könnten ...
In den frühen zwanziger Jahren, der fieberhaft erregten Nachkriegszeit, war er der Schrecken der Bürger: Karl Plättner. Nach dem gescheiterten mitteldeutschen Aufstand vom März 1921 scharte er einen Kreis gleichgesinnter Draufgänger um sich und praktizierte die "individuelle Expropriation der Expropriateure". Über Monate verbreitete die Plättner-Gruppe Furcht und Schrecken im besitzenden Bürgertum. Sie überfiel Bankfilialen und plünderte Werkskassen, nicht um sich zu bereichern, sondern um - wie sie glaubte - die soziale Revolution voranzubringen. Volker Ullrich holt in seinem brillant geschriebenen Buch den "mitteldeutschen Bandenführer" aus der Vergangenheit zurück und zeichnet das Lebensbild dieses Sozialrebellen.
Straßenblockaden durch protestierende Bauern und "Klimakleber", explodierende Energie- und Mietpreise, Wut auf die Umweltpolitik der Grünen und Zulauf für die AfD: Der Streit über den angemessenen Umgang mit der sich anbahnenden Klimakatastrophe spaltet unsere Gesellschaft und die Perspektive auf ein sozial gerechtes und umweltfreundliches Zusammenleben droht unter die Räder politischer Grabenkämpfe zu geraten.
Der Konstanzer Oberbürgermeister, Förster und gelernte Landwirt Uli Burchardt wirft einen frischen, unideologischen und hoffnungsvollen Blick auf die brennenden Themen unserer Zeit - von Ernährung über Landwirtschaft bis hin zu Digitalisierung und Klimaschutz.
Wäre der größte Zivilisationsbruch in der Geschichte - der Vernichtungskrieg in Osteuropa und der Mord an den europäischen Juden - ohne Hitler denkbar gewesen? Mit souveräner Kennerschaft und auf der Basis neuer Quellen zeigt der Zeithistoriker Volker Ullrich, in welchem Ausmaß der Diktator den Charakter der Kriegführung und die Entwicklung zum Holocaust bestimmt hat. Deutlich wird: Die monströsen Verbrechen waren nur möglich, weil Hitler sich bis zuletzt auf die Kooperation der Generalität und breiter Teile der Gesellschaft verlassen konnte.
In Frankreich wurde das Leben des Begründers der Résistance Jean Moulins zunächst von seiner älteren Schwester Laure Moulin beschrieben, dann von zahlreichen Historikern erforscht, von Journalisten dargestellt. Er wurde zum Mythos. In der deutschen Literatur aber gibt es nichts über dieses Opfer der Nazi-Gewalt. Hier ist eine Lücke im Gedächtnis der deutsch-französischen Vergangenheit zu schließen.
Die NS-Prozesse in der Bundesrepublik waren ein Forum, in dem bereits in der frühen Nachkriegszeit die Verbrechen des Nationalsozialismus verhandelt wurden. Dabei hatten die Holocaust-Überlebenden und ehemaligen KZ-Häftlinge als Zeugen eine besonders kontroverse Aufgabe, die von der Forschung jedoch bislang kaum beachtet wurde.
Gefängnis und Gesellschaft: Das ist eine komplexe, auf paradoxe Weise durch Nähe und Distanz gekennzeichnete Beziehung. Haftanstalten schließen ihre Insass:innen räumlich und sozial von der Gesellschaft ab, zugleich kommt ihnen eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung gesellschaftlicher Ordnung zu. Mit dem Thema "Gefängnis und Gesellschaft" - dem Schwerpunkt der aktuellen INDES - verbinden sich zahlreiche politik-, sozial-, medien- und geschichtswissenschaftliche Facetten und Fragen.
Wolf Wetzel hat seine Autobiographie geschrieben und sein rebellisches Leben in drei Hälften geteilt. In der ersten Hälfte lebt man fast nur das Leben der Anderen - das der Eltern, der Lehrer, der Erwachsenen: der Übermächtigen. Die zweite Hälfte ist dann das Gegen-Leben, ein Kampf gegen das, was bereits in einem ist und was jetzt von außen dazukommen will. Die dritte Hälfte ist der Versuch, endlich zu sich selbst zu finden, sich freizumachen und über die ersten beiden Hälften hinauszuwachsen.
In »Sehnsucht nach dem Kapitalismus« geht der britische Kulturtheoretiker Mark Fisher unseren Wünschen und Begierden im und nach dem Kapitalismus auf den Grund. Das Buch ist Mark Fishers letztes Werk: Seine Vorlesungen am Goldsmiths College vom November 2016 bis zu seinem tragischen Tod im Januar 2017. Es erschien anschließend auf Englisch bei Repeater Books unter dem Buchtitel »Postcapitalist Desire: The Final Lectures« – und liegt nun erstmalig ins Deutsche übersetzt bei Brumaire vor.