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Im Vietnamkrieg versprühten die USA und ihre Verbündeten Millionen Liter von gefährlichen Herbiziden, darunter Agent Orange. Es enthielt TCDD, das giftigste aller Dioxine. Noch heute kommen deswegen Kinder mit Behinderungen zur Welt: Der Krieg, der 1975 endete, dauert noch immer an. Der Chemiewaffeneinsatz war damals nur eines der vielen Kriegsverbrechen. Dieses Buch erzählt die Geschichte des gefährlichen Herbizids und zieht Parallelen zu "Agents Orange von heute", zu Umweltgiften wie Glyphosat und Dioxinen bei uns, und davon, wie die Giftopfer von damals noch immer um Gerechtigkeit kämpfen. Erzählt wird auch die Geschichte des Vietnamkrieges, der mit einer Lüge begann.
Die Sieben Todsünden, 1 Audio-CDInterpretation: May, Gisela; Schreier, Peter u. a., Mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig, Dir.: Herbert KegelWeill, Kurt , Brecht, Bertolt
Verlag: Edel Germany CD / DVD , Brilliant Classics (2015) CD, 1966-1968
Was, wenn es die Formel gäbe, die Welt zu retten? Was, wenn jeder von uns dazu beitragen könnte? Als die Schauspielerin Mélanie Laurent (Inglourious Basterds, Beginners) und der französische Aktivist Cyril Dion in der Zeitschrift Nature eine Studie lesen, die den wahrscheinlichen Zusammenbruch unserer Zivilisation in den nächsten 40Jahren voraussagt, wollen sie sich mit diesem Horror-Szenario nicht abfinden. Schnell ist ihnen jedoch klar, dass die bestehenden Ansätze nicht ausreichen, um einen breiten Teil der Bevölkerung zu inspirieren und zum Handeln zu bewegen.
Unter der Eisenbahnbrücke an der Liesenstraße, unter einer unvollendeten kommunistischen Parole, liegt die übel zugerichtete Leiche eines SA-Mannes. Am Tatort trifft Kommissar Rath auf seinen früheren Kollegen Reinhold Gräf, der nun für die Geheime Staatspolizei arbeitet. Während Gräf von einem politischen Mord ausgeht, ermittelt Rath in eine andere Richtung und entdeckt Verbindungen zum zerschlagenen Ringverein Nordpiraten, der seine kriminellen Aktivitäten als SA-Sturm getarnt fortsetzt.
Am 29. April 2015 fand im Museum der Streitkräfte in Moskau ein spektakulärer Eröffnungsakt statt. Anlass war die Online-Publikation von bisher nicht zugänglichen Akten des Deutschen Reiches aus russischen Archiven. Darunter ein umfänglich einzigartiges Dossier über das international bekannte Holocaust-Opfer Olga Benario. Die Agentin der Komintern und Geliebte des brasilianischen Kommunisten Luis Carlos Prestes wurde im Frühjahr 1936 in Brasilien verhaftet und an Deutschland ausgeliefert.
Robert Cohen hat die zweitausend Blatt umfassende Gestapo-Akte zu Olga Benario studiert und daraus ein ergreifendes Buch gemacht.
Die globale Wirtschaftselite gibt es nicht. Die internationale Superelite, die die Fäden zieht und von den Großkonzernen aus die Welt regiert, gibt es nicht. Michael Hartmann entzaubert einen Mythos: Der Elitenforscher hat sich die 1000 größten Unternehmen der Welt über 20 Jahre hinweg angesehen, ebenso wie die weltweit 1000 reichsten Personen. Das Ergebnis: Wirtschaftseliten rekrutieren sich eher national, der globale Markt für Topmanager ist eine Legende. Stattdessen leben wir in einer zunehmend multipolaren Welt, in der die Interessen der Länder und Regionen auseinanderfallen. So ist China in puncto Internationalität das Schlusslicht, die Schweiz ein Vorreiter. Hartmann zeigt, dass die Sprache, kulturelle Traditionen, Ausbildungswege und nicht zuletzt die Steuerpolitik für diese Entwicklung verantwortlich sind.
Afghanistan, Irak, Libyen, Ukraine, Syrien - wir scheinen in einer neuen Weltunordnung zu leben. Carlo Masala fragt, wie es so weit kommen konnte und sucht nach neuen Antworten auf die globalen Krisen. Im Westen werden für das neue Chaos zumeist die Handlungen von mehr oder minder bösen Gegnern verantwortlich gemacht, sei es der IS, Russland oder China. Tatsächlich jedoch trägt der Westen ein gerüttelt Maß an Verantwortung dafür, dass die Welt seit dem Ende des Kalten Krieges aus den Fugen geraten ist. Seine Versuche der Ordnungsstiftung durch humanitäre Interventionen, Regime-Change und aktive Demokratisierungspolitik haben weltweit zu Widerstand gegen den neuen liberalen Imperialismus geführt.
Die aktuelle Flüchtlingskrise ist vor allem den Ereignissen im Nahen Osten geschuldet. Dabei gerät eine langfristig viel bedrohlichere Entwicklung aus dem Blick: die Völkerwanderung Zehntausender Afrikaner nach Europa. Prinz Asfa-Wossen Asserate, einer der besten Kenner des afrikanischen Kontinents, beschreibt die Ursachen dieser Massenflucht und appelliert an die europäischen Staaten, ihre Afrikapolitik grundlegend zu ändern. Andernfalls werden es bald nicht Tausende, sondern Millionen von Flüchtlingen sein, werde diese größte Herausforderung Europas im 21. Jahrhundert in einer Katastrophe enden - für Afrika und Europa.
Österreichs prominentester Jugendforscher provoziert auch in seinem neuen Essay wieder dort, wo's wehtut, und die, die es treffen soll: prinzipienlose Manager, die sich benehmen "wie das missratene Kind einer wohlstandsverwahrlosten Erziehung", Politiker, die "nur an die Macht wollen, egal mit welchen Inhalten". Aber auch den religiösen Totalitarismus und die neuen rechtspopulistischen Bewegungen und Parteien analysiert Heinzlmaier in der gewohnten Schärfe.
Die von dem britischen Marxisten Chris Harman zur Jahrtausendwende verfasste Menschheitsgeschichte - beginnend mit den urkommunistischen Gesellschaften und der neolithischen Revolution bis zum Jahr 2000 fortschreitend - ist eine beeindruckende und zugängliche Erzählung über die Entstehung und die Bewegungen zur Überwindung von Klassengesellschaften.
Es handelt sich im wahrsten Sinne um eine Weltgeschichte, in der Harman dem üblichen Eurozentrismus widersteht und den Bogen von Mesopotamien und Mesoamerika über Asien bis Europa spannt und gerade auch die Ähnlichkeit der jeweiligen Entwicklungen aufzeigt.