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1. Ausgangslage nach 1945: Ungleiche Verhältnisse
Die Sowjetunion hatte im Zweiten Weltkrieg enorme Verluste erlitten: Geschätzt 27 Millionen Tote, zerstörte Infrastruktur und eine geschwächte Wirtschaft. Dazu kam die Rolle der Besatzungsmacht in den vom Faschismus unter großen Opfern befreiten Ländern, in Ost und Mitteleuropa. die ebenfalls stark zerstört waren. Allein bei der Befreiung Polens starben 600.000 Sowjetsoldaten. Wikipedia (DE): Tote des Zweiten Weltkrieges Dazu kam eine weitaus größere Zahl an Kriegsversehrten, und traumatisierten Personen. Die Rolle als Besatzungsmacht war deshalb auch mit vielen Widersprüchen und Problemen verbunden, zumal die Sowjetunion mit den Problemen, eines vom Faschismus verwüsteten Landes mehr als genug zu tun hatte.
Die USA hingegen verzeichneten vergleichsweise geringe Verluste (ca. 420.000 Tote, fast ausschließlich Militärs) und keine Zerstörung auf eigenem Territorium. Ihre Wirtschaft war durch die Kriegsproduktion gestärkt und dominierte global.
Atomwaffenmonopol der USA und damit eine existentielle Bedrohung der Sowjetunion,
Sofort mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs begannen die USA und England mit Kriegsplänen und Kriegsvorbereitungen gegen die Sowjetunion, dem eigentlichen Hauptfeind (Churchill: "Wir haben das falsche Schwein geschlachtet") wobei sie auf eine große Zahle an Nazis, Nationalisten und Nazi-Kollaborateuren und Antikommunisten zurückgreifen konnte, die sich den USA anboten, um den Kampf gegen den gemeinsamen Hauptfeind fortzusetzen und darin eine neue Rolle an der Seite der Westalliierten zu finden, was Amnestie für ihre Verbrechen, Prestige und wirtschaftliche Vorteile bedeuteten.
Der Antikommunismus hatte seine materielle und soziale Grundlage darin, dass durch die Oktoberrevolution und den Aufbau des Sozialismus die ehemals herrschenden Klassen und ihre Funktionseliten Eigentum, Macht und Privilegien verloren und deshalb auf die Restauration alter Besitz- und Machtverhältnisse anstrebten. (Konterevolution). Die diskreditierten Eliten in den vom Faschismus befreiten Ländern sahen in der siegreichen Sowjetunion und den von ihr unterstützen Antifaschisten und Befreiungsbewegungen in den Kolonien den Feind ihrer Interessen, was sie zu natürlichen Verbündeten der westlichen Besatzungsmächte machte, für die Kapitalismus, Kolonialismus und Imperialismus die natürliche Ordnung der Welt war, die ihren materiellen Wohlstand und ihre Herrenmenschenmoral ermöglichte. Die kapitalistischen USA wurde zur Schutzmacht dieser Interessen, Antikommunismus wurde Staatsdoktrin
Eine Kindheit in Deutschland
1933 war die Dankwartsgrube in Lübeck Teil eines Viertels von Arbeitern und Armen, „sozialer Rand“. Hohe Wahlergebnisse für SPD und KPD hatten hier Tradition. Rolf Winter wurde 1927 in dieses Milieu hineingeboren und erlebte, wie gegen Ende der Weimarer Republik und in der Folge der Weltwirtschaftskrise Armut und Verelendung wuchsen, Wut und Verzweiflung um sich griffen. Die, die bis gestern „links“ gewählt hatten, sahen keine Perspektive mehr, verfielen in Massen den scheinbar einfachen Lösungen, der Sündenbock-Agitation („die Juden“) von rechts, dem Rattenfänger Adolf Hitler.
Ein mutiges Buch, das hoffentlich nicht jedem gefallen wird.
Was zum Teufel tun wir? - Der Zeitgeist nimmt Fakten nicht mehr wahr, diskreditiert die Experten und Politik und stellt Ideologie über Wissen und Tatsachen. Vince Ebert nimmt diese Entwicklung aufs Korn, ordnet sie historisch ein und fordert eine Renaissance der Aufklärung.
"Der indische Philosoph Jiddu Krishnamurti sagt, die Fähigkeit, ohne jegliche Bewertung zu beobachten, ist die höchste Form der Intelligenz. Wenn das stimmt, sind wir derzeit alle geistige Stubenfliegen."
Das Buch zum untergegangenen Leitmedium Fernsehen
Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau ... Willkommen in der Welt der Guten und der Bösen! Wir schreiben die siebziger und achtziger Jahre, die Zeit des Blauen Bocks: Onkel J. sitzt vor den Nachrichten und versteht auf paradiesische Weise nichts, derweil seine geliebte Mutter während des schier endlosen ersten Golfkriegs älter und älter wird. Mittendrin hat Andreas seinen ersten linksutopisch unterfütterten Sex bei Räucherkerzenduft, und zu Besuch kommt das Tante Lenchen, das die DDR unverdrossen für das bessere System hält. Nicht zu vergessen Saddam Hussein: Eben noch im Kampf gegen dämonische Regime unterstützt, dann plötzlich selbst zum Teufel geworden. Wie konstruiert man das: Gut und Böse? Und aus was genau besteht eigentlich jugoslawisches Hackfleisch?
Schwerpunkt dieser Ausgabe: Die Beleuchtung der Medienlandschaft in Deutschland.
Dirk Rose informiert in Schlaglichtern über die Geschichte und wichtige medientheoretische Positionen der Medienkritik. Historisch, systematisch, kompakt. Der medienkritische Diskurs ist über 2500 Jahre alt - und erhitzt noch immer die Gemüter. Dirk Rose geht der Frage nach, warum das so ist.
Krieg fand bis vor kurzem für die heute in deutschsprachigen Ländern lebende Bevölkerung außerhalb ihrer Lebensrealität statt. Allenfalls der NATO-Angriff auf Jugoslawien im März 1999, an dem sich auch deutsche Soldaten beteiligten, durchbrach die jahrzehntelang anhaltende Friedenszeit. Es bedurfte längst keiner oppositionellen Haltung mehr, um gegen Krieg zu sein; und die Friedensbewegung gerann zu einer eher ritualisierten und moralischen Verpflichtung.
Das hat sich mit den Aufrüstungsplänen in Brüssel und Berlin radikal geändert. „Kriegstüchtigkeit“ lautet das Gebot der Stunde. Mit der Unterstützung zweier schrecklicher Kriege durch Waffenlieferungen an die Ukraine und Israel hat sich Europa in den Kriegsmodus gestürzt. Hunderte von Milliarden Euro werden in den kommenden Jahren in die Rüstungsindustrie gepumpt, in der völlig irrigen Hoffnung, damit die seit der Corona-Politik darniederliegende Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen.
Wie denken Autokraten? Wie kommt das Böse in die Welt? Wiederholt sich Geschichte, und wenn ja, wie?
In diesem Buch spürt der Enkel des NS-Außenministers Joachim von Ribbentrop den zeitlosen Wechselwirkungen nach, die das Denken und Wirken von Individuen, aber auch von Gruppen, Gesellschaften und Nationen, bestimmen. Es ist eine historische, soziologische auch philosophische Reise durch die Jahre von 1918 bis 1945, wobei sich interessante Parallelen zu den heutigen Vorgängen in Deutschland, Europa und der Welt auftun.
Der deutsche Blick auf den Islam ist von Verharmlosungen genauso geprägt wie von Vorurteilen. Der Journalist Teseo La Marca unterzieht die deutsche Islamdebatte einem Realitätstest. Im Gespräch mit Muslimen, linken Apologeten und Islamkritikern offenbaren sich die Missverständnisse eines überhitzten Diskurses: Islamismus hat viel mehr mit dem gelebten Alltagsislam zu tun, als viele Muslime und auch Linke es wahrhaben wollen.
1525, vor einem halben Jahrtausend, kündigten Bauern und Bürger, der gemeine Mann, oder auch die Mittelschicht der staatlichen und gesellschaftlichen Obrigkeit den Gehorsam auf. Freiheit und Gleichheit waren die Ziele, die Männer aus dem Volke zu den Waffen riefen. Die modernen Berufsarmeen der Fürsten schlugen die Revolutionsheere blutig und brutal nieder. Die komplexen Vorgänge der ersten deutschen Volksrevolution beschreibt und erklärt der Autor auf verschiedenen Ebenen.