Hitler kam aus der Dankwartsgrube
(und kommt vielleicht einmal wieder)
Eine Kindheit in Deutschland
1933 war die Dankwartsgrube in Lübeck Teil eines Viertels von Arbeitern und Armen, „sozialer Rand“. Hohe Wahlergebnisse für SPD und KPD hatten hier Tradition. Rolf Winter wurde 1927 in dieses Milieu hineingeboren und erlebte, wie gegen Ende der Weimarer Republik und in der Folge der Weltwirtschaftskrise Armut und Verelendung wuchsen, Wut und Verzweiflung um sich griffen. Die, die bis gestern „links“ gewählt hatten, sahen keine Perspektive mehr, verfielen in Massen den scheinbar einfachen Lösungen, der Sündenbock-Agitation („die Juden“) von rechts, dem Rattenfänger Adolf Hitler.
Rolf Winter beschreibt dies im Rückblick – sechzig Jahre später – sehr persönlich, sehr subjektiv, sehr pointiert. Und zeigt uns, die wir seinen Text mehr als dreißig Jahre nach seiner Entstehung lesen, wie erschreckend aktuell er noch – oder wieder – ist.
Die Erstauflage erschien 1991.
Wikipedia (DE): Dankwartsgrube
Pressestimme
Rolf Winters Buch von 1991 über das Ende der Weimarer Republik in Lübeck erscheint demnächst im Rote Katze Verlag – und eine weitere Publikation mit historischem Lübeck-Bezug. Von Hanno Kabel Lübecker Nachrichten 05.03.2025
Autoreninfos
Erstellt: 25.08.2025 - 07:54 | Geändert: 25.08.2025 - 08:24