Westen (Thema)

Alles hat ein Ende: Was für das menschliche Leben gilt, trifft auch auf politische Systeme zu. Zwar haben die westlichen Demokratien heute ihren Zenit überschritten, aber sie sind noch nicht an ihr Ende gelangt. Sie stecken in der Midlife-Crisis, sind erschöpft und schwerfällig.
Donald Trump wird die Demokratie nicht zugrunde richten, so ist David Runciman überzeugt. Viel gefährlicher wird ihr Mark Zuckerberg, der ein System geschaffen hat, das sich von den demokratischen Institutionen nicht mehr kontrollieren lässt. Die Demokratie könnte also eines Tages Opfer des technologischen Fortschritts werden, durch Gewalt oder eine ökologische Katastrophe zu Fall gebracht werden.

ISBN 978-3-593-51161-0 19,95 € Portofrei Bestellen

Die Briefe einer Peruanerin waren in ihrer Zeit ein Bestseller. In 41 fiktiven Briefen, die eine entführte Inka-Prinzessin aus Frankreich an den Geliebten zu Hause schreibt, hält Françoise de Grafigny dem Ancien Régime den Spiegel vor. Sie entwickelt dabei eine weibliche Lebensutopie, die von gegenseitiger Anerkennung geprägt ist. Fast 40 Ausgaben und zahlreiche Übersetzungen erschienen in den Jahren zwischen der Erstveröffentlichung 1747 und 1835. Dann geriet das Werk weitgehend in Vergessenheit.

Françoise de Grafigny hat in diesem Briefroman zahlreiche Themen der Aufklärung auf originelle Weise aufgegriffen. Zilia, die "natürliche Wilde" aus Peru, kommt in die zivilisierte, aber sittlich zweifelhafte Pariser Gesellschaft, und in dem Maße, wie sie mit den Lebensverhältnissen vertraut wird, kritisiert sie Klerus, Kirche, die Kluft zwischen Arm und Reich, vor allem aber die vorherrschende Doppelmoral.

ISBN 978-3-906910-83-3 20,00 € Portofrei Bestellen

Europa hat sich gegenüber der Gemeinschaft der Menschen für den höchsten Leichenberg in der Geschichte zu verantworten", schrieb Aimé Césaire in seinem 1955 erschienenen Diskurs über den Kolonialismus. Er brachte damit 500 Jahre europäischer Geschichte auf einen Punkt: Massenmord. Das Buch zeigt, dass von Deutschland zu verantwortende Völkermorde nicht erst Mitte des 20. Jahrhunderts auftreten, sondern mit 500 Jahren europäischer Expansion und Ausbeutung verbunden sind. Dabei nimmt es als Ausgangspunkt den deutschen Genozid an den Herero und Nama im heutigen Namibia.

ISBN 978-3-86575-047-1 2015 vergriffen Mehr Infos (Buch) → d-nb.info

Wer kennt noch Rabindranath Tagore, Nobelpreisträger und Indiens vielleicht berühmtester Dichter im zwanzigsten Jahrhundert? Wer weiß, dass dieser auf dem ganzen Globus gefeierte Dichter, einer der schärfsten und wortgewaltigsten Kritiker nicht nur der britischen Kolonial-Besatzer seines Landes war? In den drei Kapiteln dieses 1917 veröffentlichten Buchs lässt Tagore nicht ein gutes Haar an den Lügen und falschen Versprechungen, mit denen sich westliche Politik bis heute - in der Verkleidung materieller Segnungen - als alternativloses Modell für den Erdball feiert.

ISBN 978-3-946334-60-6 22,00 € Portofrei Bestellen

Jenseits aller Gewissheiten.

Frieden und Wohlstand in Europa sind längst nicht mehr selbstverständlich und die Bedeutung des Westens als geopolitische Macht und Norm stiftende Einheit schrumpft rapide. Wir im Westen bestimmen längst nicht mehr den Lauf der Welt - und vielleicht taten wir das auch nie wirklich. Andrea Böhm lässt alte Gewissheiten hinter sich und bereist die Orte jenseits der westlichen Weltordnung, die vielleicht unser aller Zukunft bestimmen werden.

ISBN 978-3-570-55236-0 17,00 € Portofrei Bestellen

Mit dem Mauerfall und dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde das Modell freiheitlicher Demokratie vermeintlich alternativlos. Heute zerbricht die liberale Welt vor unseren Augen. Populismus, Nationalismus und die Abkehr von freiheitlichen Werten begleiten ihren Niedergang. Der Westen hat den Kalten Krieg gewonnen und doch seine politische Strahlkraft verloren. Wie konnte es dazu kommen?

ISBN 978-3-550-05069-5 26,00 € Portofrei Bestellen (Buch)
ISBN 978-3-548-06461-1 14,99 € Portofrei Bestellen (Buch: Taschenbuch)

Globalisierung und Migration: Die Zukunft ist nicht weiß

Was bedeutet Deutsch-Sein, was Europäer-Sein in einer Zeit, da die Weltordnung immer weniger vom Westen und von einer weißen Minderheit bestimmt wird? Die Herausforderungen der Einwanderungsgesellschaft und die weltweiten Veränderungen haben ein gemeinsames Gesicht: Europa muss einen Statusverlust verkraften. Das Ende weißer Dominanz bedeutet: Der Westen kann anderen seine Definitionen von Fortschritt, Entwicklung oder Feminismus nicht länger aufdrängen.

ISBN 978-3-423-28205-5 20.09.2019 vergriffen Mehr Infos (Buch | Hardcover) → d-nb.info

Bis vor kurzem stand das westliche Gesellschaftsmodell für die beste Art des Zusammenlebens, die den meisten einen guten Lebensstandard, Sicherheit und Frieden beschert. Inzwischen wird jedoch die Globalisierung nicht mehr nur von den Kirchen und wenigen Intellektuellen kritisiert, sondern von politisch relevanten Massenbewegungen. Sie opponieren gegen den Freihandel, weil er in den westlichen Staaten Arbeitsplätze vernichte. Die Weltoffenheit der westlichen Staaten gerät in die Kritik, weil sie zur massenhaften Einwanderung von verachteten "Fremden" - Muslimen in Europa, Hispanics in den USA - geführt habe.
Das Buch setzt an der erstaunlichen Tatsache an, dass über den Wandel der westlichen Staaten vom geschlossenen Nationalstaat zu einem weltoffenen Staatenverbund bis heute keine öffentliche politische Debatte geführt wurde.

ISBN 978-3-658-19366-9 24,00 € Portofrei Bestellen

Welche Konsequenzen hat die (post-)koloniale Kritik für die westlich geprägten Gender Studies? Wie sieht eine (post-)koloniale Intervention aus, die weiße Frauen und queere Individuen als westliche, hegemoniale Subjekte sichtbar macht, jedoch nicht ihre Abgrenzungen gegenüber Heteronormativität und patriarchalen Strukturen verdeckt?

ISBN 978-3-8376-2343-7 34,99 € Portofrei Bestellen

Ein großes Plädoyer für Humanismus, eine schonungslose Reportage über das wahre Gesicht unserer Zivilisation und ein Frontbericht aus den Krisengebieten der Welt - das wichtigste Buch von Bestsellerautor Jürgen Todenhöfer. Die Außenpolitik des Westens beruht auf einer zentralen Lüge: Seine oft terroristischen Militärinterventionen dienen nie der Freiheit und Demokratie, sondern stets ökonomischen und geostrategischen Interessen. Unter Lebensgefahr recherchierte Jürgen Todenhöfer dies zusammen mit seinem Sohn Frederic in den gefährlichsten Krisengebieten der Welt.

ISBN 978-3-549-10003-5 19,99 € Portofrei Bestellen
ISBN 978-3-548-06232-7 10,99 € Portofrei Bestellen (Buch: Taschenbuch)