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Dovid Bergelson, 1882 in Ochrimowo in der heutigen Ukraine geboren, prägte über vier Jahrzehnte die moderne jiddische Literatur. Ob in Kiew, Berlin, New York oder Moskau - Bergelsons literarische Stimme wurde gehört. Er gilt als Erneuerer der jiddischen Prosa zwischen Moderne und Sozialistischem Realismus, bis mit dem Zweiten Weltkrieg und der versuchten Judenvernichtung Bergelsons Schreiben schließlich eine neue, existenzielle Dimension erreichte. Am 12. August 1952 wurde Dovid Bergelson in der sogenannten »Nacht der ermordeten Dichter« in Moskau hingerichtet. Der vorliegende Band versammelt erstmalig ausgewählte Prosa sowie einen Dramenausschnitt aus Dovid Bergelsons umfänglichem Schaffen. Ergänzt sind die Texte um einen Anmerkungsapparat, ein Glossar und ein ausführliches Nachwort zum Leben und Werk Dovid Bergelsons.
Wir setzen dem Great Reset des Weltwirtschaftsforums ein We, ein Wir, entgegen. Die Reihe The Great WeSet widmet sich der Gegenöffentlichkeit, die sich in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens formiert hat. Im ersten Band stellt Walter van Rossum Alternativen in Medien und Recht vor. Während der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 bis 2023 wurden von der Regierung Maßnahmen ergriffen, die mit bislang ungekannten Freiheitsbeschränkungen und einer Aushebelung der Grundgesetze einhergingen.
Anne Franks Tagebuch, weltbekannt und geliebt, liegt jetzt in einer völlig neuen Fassung vor: »Das Tagebuch der Anne Frank: Graphic Diary. Umgesetzt von Ari Folman und David Polonsky« ist eine einzigartige Kombination aus dem Originaltext und lebendigen, fiktiven Dialogen, eindrücklich und einfühlsam illustriert von Ari Folman und David Polonsky. Beide bekannt für ihr Meisterwerk »Waltz with Bashir«, das u.a. für den Oscar nominiert war. So lebendig Anne Frank über das Leben im Hinterhaus, die Angst entdeckt zu werden, aber auch über ihre Gefühle als Heranwachsende schreibt, so unmittelbar, fast filmisch sind die Illustrationen. Das publizistische Ereignis zum 70. Jahrestag der Erstveröffentlichung, autorisiert vom Anne Frank Fonds Basel.
Heinrich Mann war knapp 62 Jahre alt, als er nach der sogenannten Machtübernahme aus der Berliner Akademie der Künste ausgestoßen und ins Exil gezwungen wurde. Sein Name stand auf der ersten Ausbürgerungsliste. Gleich zu Beginn seiner Emigrationszeit in Frankreich wandte er sich mit Essays und Artikeln, die er in Exil-Zeitschriften und in der in Toulouse erscheinenden Zeitung 'La Dépêche' veröffentlichte, vehement gegen die neuen Machthaber. Angereichert um einige Arbeiten, die bereits vor seiner Vertreibung entstanden waren, bilden sie das Material für diesen Essay-Band.
Wenn man die strahlenden Augen eines Kindes beobachtet, während es die Welt um sich herum entdeckt, erkennt man schnell den natürlichen Antrieb zur kindlichen Neugier. »Wann wächst ein Kind frei auf?«, fragt die renommierte Beraterin und Schulleiterin, und gibt uns die Antwort gleich mit: »Wenn es Raum bekommt, um sich zu entdecken.« In der Realität der meisten Schulen wird dieser Entdeckungsraum durch Angst und Druck beschnitten. Durch intensive Recherche und bewegende Erzählungen wirft die Autorin einen scharfen Blick auf schockierende Szenen des Schulalltags, in denen Lehrer die Emotionen ihrer Schüler manipulieren.
Trotz der unübertroffenen Systemrelevanz wird Care-Arbeit noch immer weder (gut) bezahlt noch gewürdigt. Was die Gesellschaft im Innersten zusammenhält, wird in der neoliberalen Hegemonie abgewertet. Der anhaltende Pflegenotstand und die Corona-Pandemie haben dieses Selbstverständnis jedoch eingerissen. Care-Leistende sind sich einig: Profit pflegt keine Menschen! Es braucht eine auf Solidarität und Gemeinwohl gerichtete Gegenhegemonie, um neoliberaler Krisenpolitik und Ausbeutung den Riegel vorzuschieben. Malika Guellil diskutiert in ihrem Buch das Potenzial, das von Care-Protesten für eine Transformationsstrategie ausgeht, die die neoliberal-kapitalistische Herrschafts- und Unterdrückungsverhältnisse umzukehren versucht.
Selbst hartgesottene Fleischfans sind emport, wenn sie erfahren, wie Tiere in Mastanlagen leiden müssen. Die Massenproduktion von Fleisch, Milch und Eiern tragt außerdem zur Klimakrise bei und gefahrdet unsere Gesundheit. Wer sich mit der Realitat der Tierindustrie und ihren Folgen beschaftigt, dem wird schnell klar: So kann es nicht weitergehen. Aber wie schaffen wir die Wende? Friederike Schmitz zeigt, welche Maßnahmen jetzt notig sind - und was wir dabei gewinnen konnen. Es reicht nicht, wenn Einzelne bewusster konsumieren. Ein bloßer Umbau der Tierhaltung hin zu etwas mehr »Tierwohl« ist ebenfalls keine Lösung.
'Saruj' ist eine Fiktion, ein Liebesroman in einer Zukunft, in der es weder Geld noch Tausch, Grenzen noch Regierungen, Polizeiapparat noch Kriege gibt. Eine Gesellschaft die nach vollkommener Freiheit strebt.Saruj (Empathie in Sanskrit), 29, ist am Tag der Geldabschaffung geboren. Aufgewachsen ist sie in einer Lebensgemeinschaft in den Pyrenäen und mehr als ein Drittel ihres Lebens ist sie als Nomadin zu Fuss durch die Welt gereist. Sie ist eine Idealistin und steht in der Geschichte des Buches für die Freiheit. Kevalam (Allein in Sanskrit) ist der letzte Sohn eines Ultrareichen, Saman. Der Patriarch war der Meinung, als das Geld an Bedeutung verlor, dass die geldfreie Gesellschaft nur von kurzer Dauer sein würde. Daher hat er für sich und seine Familie eine autarke Siedlung errichtet, die von der Welt komplett abgeschottet ist. Seinem Sohn wurde erzählt, dass in der Welt 'da draussen' nur Mord und Totschlag herrscht. Die Handlung beginnt als Saman stirbt. Kevalam, gerade 18 Jahre alt, sieht die Außenwelt zum ersten Mal. Mit dem Fahrzeug seines Vaters fliegt er aus der Siedlung heraus und verursacht bald einen Unfall.
Es besteht kein Zweifel daran, dass sich die Welt in einer Krise befindet – einer systemischen, multiplen und asymmetrischen Krise, die schon lange gedeiht und sich inzwischen über alle Kontinente hinweg ausbreitet. Die Krise macht sich in allen Bereichen bemerkbar, sie gefährdet Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Ethik, Kultur, Spiritualität und vieles andere. Das Lexikon Pluriversum ist eine spannende Sammlung von transformativen Alternativen, die sich gegen die gegenwärtig vorherrschenden Prozesse der globalisierten Entwicklung stellen, einschließlich ihrer strukturellen Wurzeln in der Moderne, im Kapitalismus, in staatlicher Bevormundung, in den maskulinen Werten usw.
Neuausgabe des Klassikers über den psychedelischen Pilzkult in Mexiko. Erstmals erschienen 1996 als Geschenk zum 90. Geburtstag von Albert Hofmann, dem Entdecker der Pilzwirkstoffe Psilocin und Psilocybin.
Maria Sabina, die Botin der heiligen Pilze, war eine Schamanin und Heilerin aus dem mexikanischen Indianervolk der Mazateken. Sie lüftete in den fünfziger Jahren das Geheimnis der heiligen Pilze Mexikos. R. Gordon Wasson, ein Bankier aus New York, wurde von ihr – als erster Weißer – in die Welt der psychedelischen oder entheogenen Zauberpilze eingeführt.