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Kapitalismus (Thema)
190 Dokumente zur Hegemonialpolitik der deutschen Eliten sind in diesem Quellenwerk mit einem umfangreichen Anmerkungsapparat veröffentlicht. Eine unverzichtbare Grundlage, wenn es um die Beruteilung der aktuellen Strategien des neuen Großdeutschland geht.
Rezension: Imperialistische Großraumwirtschaft
Reinhard Opitz’ Dokumentenband über die »Europastrategien des deutschen Kapitals von 1900–1945« von Jürgen Lloyd Junge Welt 03.12.2019
Im Juni 1976 hält der marxistische Publizist und Sozialwissenschaftler Reinhard Opitz am Westberliner Zentralinstitut für Sozialwissenschaftliche Forschung einen Vortrag über »Das Verhältnis von Ökonomie und Politik 1933–1945 im Lichte von Wirtschaftsdokumenten«.¹ Die Frage nach diesem Verhältnis ist dabei, so stellt Opitz klar, »die in allen faschismustheoretischen Auseinandersetzungen letztendlich umstrittene Frage«.
Unangefochten umspannt der Kapitalismus den Globus, doch geht er mit seinen Bewohnern unterschiedlich um: Während anderthalb Milliarden Globalisierungsgewinner eine Komfortzone bewohnen, einen »Weltinnenraum«, dessen Grenzen unsichtbar, aber hart und abweisend sind wie die Wände des Londoner Kristallpalastes, dem Ort der ersten Weltausstellung 1851, steht die doppelte Zahl von Menschen ausgeschlossen vor der Tür.
Die Fundamente einer lebenswerten Zukunft.
Zwei führende Köpfe des zeitgenössischen Denkens diskutieren die zentralen Fragen der Menschheit und Alternativen für die Zukunft: José Pepe Mujica, ehemaliger Präsident Uruguays, der durch seine sozialpolitischen Maßnahmen internationale Popularität erlangt hat. Und Noam Chomsky, einer der führenden US-amerikanischen Intellektuellen.
Klimakatastrophe und neuer Kalter Krieg, Corona und Krisen, wohin man schaut. Chaos plagt die Welt. Die Autorinnen und Autoren klären Zusammenhänge und diskutieren Wege aus dem Chaos hinaus.
Wer die von Marx und Engels begründete Gesellschaftstheorie heute produktiv anwenden und kreativ fortentwickeln möchte, braucht eine solide Kenntnis der Grundlagen und ein tiefes Verständnis der Denkmethoden. Anders als kompakte Überblicke, die oft zu selektiv, dogmatisch und voraussetzungsvoll vorgehen, liefert dieser Band eine systematische, verständlich argumentierende und bis in die Gegenwart reichende Darstellung.
Die Reise zu sich selbst ist herausfordernd, doch lohnenswert. Keine Rollenspiele mehr, kein Verbiegen und kein Masketragen. Einfach man selbst sein — sich sein Geburtsrecht zurückerobern, das man uns auf so mannigfache Art und Weise abzutrainieren versucht.
Spätestens seit der Allianz von Donald Trump und Elon Musk ist klar: Die Tech-Milliardäre sind nicht nur die reichsten Männer der Welt, es geht ihnen auch um politische Macht und um die radikale Umgestaltung von Gesellschaft und Natur.
Als Douglas Rushkoff eine Einladung in ein exklusives Wüstenresort erhält, nimmt er an, dass er dort über Zukunftstechnologien sprechen soll. Stattdessen sieht er sich Milliardären gegenüber, die ihn zu Luxusbunkern und Marskolonien befragen. Während die Welt mit der Klimakatastrophe und sozialen Krisen ringt, zerbrechen sich diese Männer den Kopf, wie sie im Fall eines Systemkollapses ihre Privatarmeen in Schach halten können.
Die Arbeit verfolgt die Entwicklung einer Theorie der Wirtschaftskrisen bei Marx und in der politischen Ökonomie des 19. Jahrhunderts. Marx hat die großen Krisen seiner Zeit und ihre Verläufe in umfangreichen, erst jüngst veröffentlichten Studienheften erforscht und in ökonomischen Manuskripten theoretisch verarbeitet. Er wollte die Wiederkehr der Krisen erklären und auch verstehen, wie sie die Welt verändern und was sie über diese aussagen.
Die Feierlichkeiten zum Jahrestag der deutschen Einheit ließen, trotz einiger Zwischentöne, keinen Zweifel: »Wir Deutschen sind ein Volk!« Doch dreißig Jahre, nachdem über Nacht aus der sozialen Losung »Wir sind das Volk« die nationale »Wir sind ein Volk« geworden war, scheinen wir kaum einen Schritt weiter. Die Spaltung ist tiefer, als die flapsige Rede vom Ossi und Wessi unterstellt.
Die Studie zeigt, wie die kritischen Theoretiker nach dem Nationalsozialismus zur Erneuerung der marxistischen Theorie in Westdeutschland beigetragen haben. Vernunft und Theorie sollten wieder verbindlich gemacht werden. Die Grundlage dafür bildete die Lehre an der Universität und der Wiederaufbau des Instituts für Sozialforschung.

