Monster verstehen
Eine Chronik des Interregnums

Das Interregnum war auch eine Zeit der Hoffnung, der vielfältigen linken Aufbrüche, nicht nur eines neoliberalen Autoritarismus und des dadurch beförderten Aufstiegs der radikalen Rechten. Erst zu seinem Ende, mit der Schließung vieler Alternativen und dem Ende eines progressiven Bewegungszyklus, beginnt die monströse Zeit. Wie kam es dazu? Wie sind diese Monster zu verstehen? Und was folgt daraus?
Der Transformationsforscher Mario Candeias liefert eine zeitgeschichtliche Chronik vom Beginn des Interregnums über Szenarien konkurrierender Projekte und Varianten eines »grünen Kapitalismus« bis zur These des absehbaren Endes und des Übergangs in eine Zeit blockierter Transformation und Faschisierung. Die Aufgabe: für eine Zukunft sorgen.
Leseprobe: Wechselwirkung von Faschisierung und blockierter Transformation [PDF] Rosa Luxemburg Stiftung 2024
REZENSION: Die Verhältnisse begreifen heißt ihnen weniger ausgeliefert sein. (...) In «Monster verstehen» versammelt Candeias nun eigene Texte aus den letzten anderthalb Jahrzehnten, die sich mit für das Verständnis der Gegenwart grundlegenden transformatorischen Themen auseinandersetzen, mit den Krisen, der Erosion des Exportmodells, dem Aufstieg der radikalen Rechten (Alltagsverstand und Populismus; Rassismus von unten als reaktionäre Selbstermächtigung) sowie des Globalen Autoritarismus, der Wechselwirkung von Faschisierung und blockierter Transformation, schließlich der Frage nach sozialistischen Perspektiven. So stellt er «eine Chronik des Interregnums» zusammen und lädt dazu ein, begreifend über den Tellerrand hinauszuspähen, um Zukunft zu erarbeiten. Rosa Luxemburg Stiftung 2024
Autoreninfos
Erstellt: 08.08.2025 - 11:29 | Geändert: 08.08.2025 - 11:49