Wenn nicht ich, wer sonst? Alexandra Kollontai (1872-1952).
Eine differenzierte Biografie der russischen Vorkämpferin für soziale Gerechtigkeit und Frauenemanzipation.
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Wenn nicht ich, wer sonst? Alexandra Kollontai (1872-1952).
Eine differenzierte Biografie der russischen Vorkämpferin für soziale Gerechtigkeit und Frauenemanzipation.
Von Norwegen bis Griechenland, von Frankreich bis in die Sowjetunion - Wie lebten die Menschen unter deutscher Besatzung?
Auf dem Höhepunkt der deutschen Machtentfaltung im Zweiten Weltkrieg lebten von Norwegen bis Griechenland und von Frankreich bis in die Sowjetunion 230 Millionen Menschen unter deutscher Herrschaft. Sie alle mussten sich mit den Besatzern arrangieren und machten Erfahrungen, die bis heute nachwirken.
Weder künstlich noch intelligent - eine kritische Analyse der KI-Industrie.
Wir tendieren dazu, künstliche Intelligenz als eine wundersame und körperlose Form der maschinellen Klugheit zu betrachten. Von der preisgekrönten Wissenschaftlerin Kate Crawford lernen wir hingegen, dass KI in Wahrheit weder künstlich noch intelligent ist, sondern in ihrer materiellen Wirklichkeit auf Ressourcenausbeutung und Machtkonzentration hinausläuft.
»Der Wechsel zu einem demokratischen, fairen und armutsfesten Sozialsystem ist weniger utopisch als manche denken. Er findet vor allem in unseren Köpfen statt«, so Helena Steinhaus, Gründerin und Vorstand des Vereins Sanktionsfrei. Zusammen mit der Autorin Claudia Cornelsen, ebenfalls im Vorstand von Sanktionsfrei, hält sie fest: Unser Sozialstaat steckt in der Krise. Während die einen Erbschaft und Karriere genießen, darben die anderen ohne Arbeit, ohne Wohnung, ohne Vermögen. Jedes fünfte Kind wächst in Armut auf. Jede dritte Alleinerziehende ist auf Transferleistungen angewiesen. Millionen "Aufstocker" brauchen trotz Arbeit staatliche Hilfe. Von Armut Betroffene werden ausgegrenzt und stigmatisiert. Auch das neue Bürgergeld ändert daran nichts. Ist das der Sozialstaat, den wir wollen?
Der symbolische Tausch und der Tod ist eine verstörende, noch immer gültige und stellenweise visionäre Zustandsdiagnose unserer Gegenwart. Baudrillard zeigt in seinem wichtigsten Buch den rapiden Verlust des Wirklichen durch die modernen Zeichenspiele und Trugbilder. Er erweist sich als theoretischer Grenzgänger, der seine Gegenwart mit ihren Vereinnahmungstendenzen als Simulation enthüllt. Baudrillards Widerstand besteht darin, die Erscheinung der Moderne zum Vibrieren und in den Taumel des Untergangs zu bringen. Ausgangs- und Endpunkt seines Denkens ist dabei der Tod, oder genauer das Sterben, als Signatur der Jetztzeit, als negative Bestimmung unserer Gesellschaft.
Der moderne Mensch ist umgeben von Systemen, die immer komplexer werden, und Entwicklungen, die sich immer rasanter vollziehen. Im Kollektiv erfolgreich und zu immer Grösserem bereit, bleibt er als Individuum oft ratlos: Wie sollen wir uns orientieren angesichts der Fülle an Lehren und Irrlehren, denen wir ausgesetzt sind? Das Buch zeigt, wie weit wir einst ohne Hightech die Welt erkunden konnten und stellt dieser "naiven" Welt die Dimensionen und Folgen der Entwicklungen in Naturwissenschaft und Technik gegenüber, bei der die Systeme übermenschlich gross und die Computer immer überlegener werden. Es schildert, wie wir von Kopernikus, Darwin und Freud, von künstlicher Intelligenz und Bioinformatik neu positioniert wurden oder in unserer Epoche gerade werden.
»Die Menschen können sich heute eher ein Ende der Welt als ein Ende des Kapitalismus vorstellen«, lautet ein oft zitierter Befund. Alexandra Schauer geht dieser spätmodernen Malaise in ihrem überaus materialreichen Buch auf den Grund. In drei historischen Rekonstruktionsbewegungen zeigt sie am Wandel der Zeiterfahrung, der Öffentlichkeit und der Stadt, wie es kam, dass die Welt als Ort wechselseitiger Verständigung und gemeinsamen Handelns an Bedeutung und die für die politische Moderne einst so zentrale Idee der Gestaltbarkeit von Gesellschaft an Strahlkraft eingebüßt hat.
Romancier Ernst-Wilhelm Händler bringt Philosophie und Soziologie wieder zusammen, indem er eine kühne und neue Theorie der Gesellschaft entwirft.
Eine Theorie des sozialen Lebens, die den aktuellen Problemen Rechnung tragen möchte, muss den Ursachen für die ökologische Bedrohung einheitlich begegnen. Um das zu erreichen, entwickelt Ernst-Wilhelm Händler ein eigenständiges Modell der Gesellschaft, das von dem Begriff »Produktion« ausgeht. Eine tragende Rolle spielt dabei der Gedanke der Ersetzbarkeit, den Händler zum Kern seines formalen Systems entwickelt. In Auseinandersetzung mit den Theorien von Bourdieu, Luhmann, Latour, Harrison White und Dirk Baecker gelingt es ihm damit, Gesellschaftstheorie und Philosophie einander anzunähern und beiden neue Impulse zu verleihen.
Wir setzen dem Great Reset des Weltwirtschaftsforums ein We, ein Wir, entgegen. Die Reihe The Great WeSet widmet sich der Gegenöffentlichkeit, die sich in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens formiert hat. Im ersten Band stellt Walter van Rossum Alternativen in Medien und Recht vor. Während der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 bis 2023 wurden von der Regierung Maßnahmen ergriffen, die mit bislang ungekannten Freiheitsbeschränkungen und einer Aushebelung der Grundgesetze einhergingen.
Als Virginia Woolf 1931 ihren Roman "The Waves" veröffentlichte, stellte sie die bestehende (literarische) Ordnung ebenso in Frage wie Albert Einstein mit seiner ein Jahrzehnt zuvor veröffentlichten Relativitätstheorie die klassische Physik. "Die Parallelen zwischen der Verwendung von Metaphern in der Literatur und in der Wissenschaft sind zahlreich und keineswegs trivial", schreibt Per Molander in diesem Essay, in dem er faszinierende Analogien zwischen Romanexperimenten des frühen 20. Jahrhunderts und der modernen Physik aufzeigt.