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Der Ekel. Von Jean-Paul Sartre
ISBN 978-3-499-10581-4 12,00 € Portofrei Bestellen
Mit einem Anhang, der die in der ersten französischen Ausgabe vom Autor gestrichenen Passagen enthält.
Der Autor:
Geboren am 21.06.1905, wuchs Jean-Paul Sartre nach dem frühen Tod seines Vaters im Jahre 1906 bis zur Wiederheirat seiner Mutter im Jahre 1917 bei seinen Großeltern Schweitzer in Paris auf. 1929, vor seiner Agrégation in Philosophie, lernte er seine Lebensgefährtin Simone de Beauvoir kennen, mit der er eine unkonventionelle Bindung einging, die für viele zu einem emanzipatorischen Vorbild wurde. 1931-1937 war er Gymnasiallehrer in Philosophie in Le Havre und Laon und 1937-1944 in Paris. 1933 Stipendiat des Institut Français in Berlin, wo er sich mit der Philosophie Husserls auseinandersetzte. Am 02.09.1939 wurde er eingezogen und geriet 1940 in deutsche Kriegsgefangenschaft, aus der er 1941 mit gefälschten Entlassungspapieren entkam. Noch 1943 wurde unter deutscher Besatzung sein erstes Theaterstück «Die Fliegen» aufgeführt; im selben Jahr erschien sein philosophisches Hauptwerk «Das Sein und das Nichts». Unmittelbar nach dem Krieg wurde Sartres Philosophie unter dem journalistischen Schlagwort «Existenzialismus»zu einem modischen Bezugspunkt der Revolte gegen bürgerliche Lebensformen. 1964 lehnte er die Annahme des Nobelpreises ab. Zahlreiche Reisen führten ihn in die USA, die UdSSR, nach China, Haiti, Kuba, Brasilien, Nordafrika, Schwarzafrika, Israel, Japan und in fast alle Länder Europas. Er traf sich mit Roosevelt, Chruschtschow, Mao Tse-tung, Castro, Che Guevara, Tito, Kubitschek, Nasser, Eschkol. Sartre starb am 15.4.1980 in Paris.Auszeichnungen: Prix du Roman populiste für «Le mur» (1940); Nobelpreis für Literatur (1964, abgelehnt); Ehrendoktor der Universität Jerusalem (1976).
Vom philosophischen Olymp. Wenn man von Intellektuellen spricht, drängt sich der Name des französischen Dichters und Denkers Jean-Paul Sartre unwillkürlich als erster auf. Als ihm dann 1964 der Nobelpreis für Literatur zuerkannt wurde, hat er als bisher einziger Preisträger – freiwillig – die Annahme abgelehnt, um sich, wie er sagte, seine Unabhängigkeit zu bewahren. Von Bories vom Berg → literaturzeitschrift.de 25.05.2017
Ein erleuchtendes Werk. Gar ein Feuerwerk der Philosophie. Ein Meisterstück. Sartre vermag die Absurdität der Existenz in genial offensichtlicher Weise dar zu stellen, wie kaum ein anderer. Die dauernde Erkenntnis die dieser Roman mit jeder seiner Zeilen im Leser weckt, ist unvorstellbar bereichernd. Von Julius Zukowski-Krebs → diefreiheitsliebe.de 12. März 2018
Der Roman des Existentialismus. „Life isn’t about finding yourself or about finding anything, life is about creating yourself“. Dieser Gedanke, formuliert von Bob Dylan in Martin Scorseses Dokumentation „Rolling Thunder Revue“, verdeutlicht in gewissem Sinne einen Aspekt, um den es in Sartres Roman „Der Ekel“ und überhaupt im ganzen Existentialismus geht: Die Existenz ist nicht zu legitimieren und sie ist nicht ableitbar. In ihr liegt nichts, das man finden könnte, um sie und damit auch sich selbst zu rechtfertigen. Von Vincent Numberger → Classic Rock ohne Datum
Die radikale Freiheit des Individuums. Sartre legte 1938 einen Roman über die Problematik der menschlichen Freiheit vor, bevor er die grundlegenden Gedanken seiner Existenzphilosophie in seinem theoretischen Hauptwerk »Das Sein und das Nichts« (1943) formulierte. → wissen.de ohne Datum
Die Übersetzerin:
Uli Aumüller übersetzt u. a. Siri Hustvedt, Jeffrey Eugenides, Jean Paul Sartre, Albert Camus und Milan Kundera. Für ihre Übersetzungen erhielt sie den Paul-Celan-Preis und den Jane-Scatcherd-Preis.
→ Jean-Paul Sartre auf Wikipedia
Erstellt: 06.08.2022 - 06:56 | Geändert: 06.08.2022 - 06:56