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Beethoven (1770-1827) galt lange Zeit entweder als ein nationaler Heros, ein musikalisches Genie oder ein Meister höchster Formvollendung. Im Gegensatz zu einseitigen Projektionen dieser Art arbeitet Jost Hermand die komplexen, aber untrennbaren Zusammenhänge von formaler Gestalt und inhaltlicher Bedeutung in Beethovens Musik heraus. Hierbei interessieren ihn nicht allein die konkret zu entschlüsselnden inhaltlichen Aussagen, sondern auch der Ausdruck eines sozialen und politischen Empfindens des Künstlers. Er zeigt Beethoven als einen Künstler, der sich aufbäumt und auf größere Mitmenschlichkeit drängt.
Die erweiterte Neuausgabe des Klassikers.
Mit einem neuen Nachwort, das die wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten 25 Jahre einordnet, und zahlreichen zusätzlichen Fotos.
Im Sommer 1942 wurde ein Bataillon der Hamburger Polizeireserve, etwa 500 Männer, die zu alt zum Dienst in der Wehrmacht waren, nach Polen zu einem Sonderauftrag gebracht.
Dort wurde ihnen eröffnet, dass sie die jüdische Bevölkerung in polnischen Dörfern aufzuspüren, die noch arbeitsfähigen Männer für den Lagereinsatz auszusondern, die übrigen - Alte, Kranke, Frauen und Kinder - auf der Stelle zu erschießen hätten. Vor ihrem Einsatz machte der Kommandant den Leuten das Angebot, wer sich dieser Aufgabe nicht gewachsen fühle, könne sein Gewehr abgeben und würde dann zu einer anderen Aufgabe eingesetzt. Nur etwa 12 Männer von fast 500 traten vor.
Die neue Friedensbewegung war die größte Protestbewegung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Entstanden im Protest gegen den NATO-Doppelbeschluss, protestierten ihre Anhänger in den frühen 1980er Jahren gegen die mögliche Stationierung neuer atomarer Waffen in Deutschland und Europa. Die gesellschaftliche Bedeutung dieser Protestbewegung ging dabei weit über die Raketenfrage hinaus. Denn aus der Sicht der Bewegungsanhänger schien die völlige Zerstörung Deutschlands und Europas möglich, sollte der NATO-Doppelbeschluss tatsächlich umgesetzt werden. Weitläufig kursierten existenzielle Ängste, Bedrohungsvorstellungen und Katastrophenszenarios.
"Demokratie wird den Menschen als Segen erklärt, aber immer häufiger als Waffe eingesetzt." Durch sogenannte demokratische Strukturen gelangen intelligente Psychopathen in die politischen und wirtschaftlichen Führungspositionen. Je höher sie aufsteigen, desto gefährlicher werden sie. Solche sozialen Raubtiere sind unersättlich und käuflich. Für sie sind Milliarden "Peanuts", unschuldige getötete Menschen in ungerechten Kriegen "Kollateralschäden" und Millionen von Hungertoten "Opfer des Klimawandels". Sie spielen Gott, und sind doch nur schreckliche Bestien. Unter ihrer Herrschaft werden wir beraubt, betrogen, belogen und missbraucht. Dabei arbeiten die meisten Menschen immer mehr, ohne jedoch mehr davon zu haben: Die Welt verliert ihren Mittelstand! Reiche werden immer reicher, Arme immer zahlreicher. Je hilfsbedürftiger die Massen werden, desto leichter ist es, sie gegeneinander aufzuhetzen.
Viele Zukunftsszenarien jagen uns Angst ein: Was wäre, wenn ein Atomkrieg ausbräche, die Fische ausstürben oder es kein Öl mehr in Saudi-Arabien gäbe? Und auch positive Gedankenspiele können uns verunsichern: Was wäre, wenn jeder Mensch unsterblich wäre oder es keine Schlachthöfe mehr gäbe? Mike Pearl liefert das beste Rezept gegen unsere Angst: detailliertes Wissen. Er nimmt zahlreiche mögliche Ereignisse unter die Lupe und zeigt mit Hilfe von Experten, was in solchen Fällen passieren würde. Dabei wird klar: Die meisten Szenarien sind bei näherer Betrachtung gar nicht mehr so beängstigend. Und: Die Zukunft ist besser als ihr Ruf!
Bei dieser Publikation handelt es sich um den Ausstellungsführer zur Ausstellung: Dr. Albert Schweitzer : "Mein Wort an die Menschen? - Engagement gegen den Atomkrieg" vom 05. November bis 20. Dezember 2019 in der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin.
ISBN 978-3-96110-243-3
2019
vergriffen
Hans-Jochen Vogel streitet seit Jahrzehnten für eine neue Bodenordnung und setzt in seinem Buch das Thema soziale Gerechtigkeit wieder ganz oben auf die politische Agenda. Er macht klar: Boden ist keine beliebige Ware. Bei seiner Behandlung muss das Gemeinwohl über die Regeln des Marktes gestellt werden. Hans-Jochen Vogel wirft einen Blick in die Vergangenheit und zeigt auf, wie es zur aktuellen Situation kommen konnte. Er formuliert seine konkreten Vorschläge für die Zukunft, macht deutlich, auf welche Grundeinsicht er sich stützt und welches Kernziel er verfolgt.
Dieses Buch ist die längst überfällige Streitschrift eines renommierten und weithin geschätzten Elder Statesman, der sein ganzes politisches Leben lang für die Sicherung von bezahlbarem Wohnraum für alle Menschen gekämpft hat.
Wirr, aufregend und grotesk - so präsentierte sich das Jahr 1949 der deutschen Bevölkerung. Das hing nur am Rande mit den politischen Großereignissen der Gründung von BRD und DDR in Bonn und in Ost-Berlin zusammen. Weitaus größere Wellen schlugen andere Dinge: der "Zookrieg" um Bernhard Grzimek, die Umtriebe der berüchtigten Gladow-Bande, ein chinesischer Rauschgiftring in Hamburg, Damenringkämpfe in Düsseldorf, illegale Uranverkäufe in Hessen, braune Machenschaften in Wolfsburg oder die Liebesaffäre eines Polizeipräsidenten in Berlin. Deutschland hatte anno 1949 neben der großen Geschichte noch viel mehr zu bieten: Sex and crime oder die kleinen Revolutionen und Revolten am Rande. Diese Geschichten erzählt Wolfgang Brenner in diesem unterhaltsamen und faktenreichen Buch.
Die Niederlage im Ersten Weltkrieg, die Kriegsschuldfrage und die problematischen Friedensbedingungen des Versailler Vertrages von 1919 prägten die politische Entwicklung Deutschlands in den 1920er- und 1930er-Jahren nachhaltig. Die Dolchstoßlegende wurde zu einer der wirksamsten propagandistischen Waffen gegen die Weimarer Republik. Wer die Geschichte der ersten deutschen Demokratie verstehen will, muss sich ihre Gründungssituation vergegenwärtigen. Dazu gehört auch, zu erkennen, welche Fehler beim Umgang mit dem Kriegsende gemacht wurden, auch von demokratischen Kräften. Der Historiker Gerd Krumeich erzählt entlang der Quellen und konsequent aus der Sicht der Zeitgenossen, wie das Trauma der Niederlage in eine Kultur des Hasses mündete.
Dieses Buch ist keine Geschichte der Weimarer Republik, sondern ein Versuch, einen neuen Blick auf die deutschen 1920er-Jahre zu ermöglichen.
Dieses Buch ist ein Wegweiser durch den unübersichtlichen Dschungel aus Lebensmittelvorschriften, Tierhaltungs- und Produktionsbedingungen, Handelsstrukturen und Herkunftsquellen bei Nahrungsmitteln, der das tägliche Einkaufen so erschwert. Die Journalistin und Nahrungsmittelexpertin Katarina Schickling zeigt, was man beim Einkaufen beachten kann, wo Verbraucher hinters Licht geführt werden, welche Siegel vertrauenswürdig sind, was das Kauderwelsch auf Zutatenlisten wirklich bedeutet und wie Kunden das gelingt, was sie eigentlich wollen: mit gutem Gewissen gute Lebensmittel kaufen.
Als Fernsehjournalistin macht sie seit vielen Jahren Filme für ARD und ZDF über Ernährung. Sie hat für diese Dokumentationen oft in Ställen und Fabriken gedreht und viele Male hinter die Kulissen der Lebensmittelerzeugung geblickt. Die Ergebnisse dieser Recherchen gibt sie in diesem Buch weiter. Aufgeteilt nach Lebensmittelkategorien macht sie die Erzeugung von Lebensmitteln transparenter: Warum ist Milch so billig und weshalb ist das nicht nur für Konsumenten in Deutschland schlecht, sondern auch für die Menschen in Afrika? Welche Eier stammen wirklich von glücklichen Hühnern? Woran erkennt man, wieviel Zucker tatsächlich in einem Frühstücksmüsli enthalten ist? Welchen Rucksack an ökonomischen und ökologischen Konsequenzen kauft man mit ein, wenn es selbst gemachte Guacamole zum Abendessen gibt?