Limitarismus
Warum Reichtum begrenzt werden muss
Von der renommierten Philosophin und Ökonomin Ingrid Robeyns: Ein revolutionäres Konzept zur Begrenzung exzessiven Reichtums, das eine gerechtere Welt für alle schaffen würde.
Wenn die Armen ärmer werden, merken wir es alle: an zunehmender Obdachlosigkeit oder Schlangen vor der Essensausgabe. Aber wenn die Reichen reicher werden, gibt es in der Öffentlichkeit nicht viel zu sehen, und für die meisten von uns ändert sich der Alltag nicht. Zumindest nicht sofort.
Mit dieser verblüffenden, augenöffnenden Intervention legt die weltweit renommierte Philosophin und Ökonomin Ingrid Robeyns das wahre Ausmaß unseres Wohlstandsproblems offen, das in den letzten fünfzig Jahren stillschweigend außer Kontrolle geraten ist. Sie zeigt, dass extremer Reichtum aus moralischer, politischer, ökonomischer, sozialer, ökologischer und psychologischer Hinsicht nicht nur nicht gerechtfertigt werden kann, sondern uns allen zutiefst schadet - auch den Superreichen.
Anstelle unseres derzeitigen Systems bietet Robeyns eine atemberaubend klare Alternative: den Limitarismus. Die Antwort auf so viele Probleme des neoliberalen Kapitalismus - und die Chance auf eine weitaus bessere, gerechtere Welt - liegt darin, dem Reichtum, den eine Person anhäufen kann, eine harte Grenze zu setzen. Denn niemand verdient es, Millionär zu sein. Nicht einmal Sie.
Über Ingrid Robeyns Appell, Reichtum zu begrenzen. Die einen fliegen aus Jux in den Weltraum, andere können ihre Stromrechnungen nicht zahlen: In diesen Zeiten der wachsenden Ungleichheit gelingt der Philosophin Ingrid Robeyns ein provokanter Zwischenruf zur Begrenzung von Reichtum. Von Michael Bröning → Vorwärts 29.07.2024
Buchkritik von Eva Karnofsky. [Podcast 4:00] → SWR Kultur 16.07.2024
Interview: Obergrenze für Vermögen: "Niemand hat eine Milliarde Euro verdient." Wie viel soll ein Mensch besitzen dürfen? Zehn Millionen Euro, sagt die Wirtschaftsethikerin Ingrid Robeyns – und will so die schädlichen Auswirkungen der Ungleichheit dämpfen. Von Philip Pramer → der Standard 27.06.2024
Ingrid Robeyns philosophiert über Gerechtigkeit und exzessiv viel Geld. Die niederländische Sozialphilosophin denkt in ihrem Buch "Limitarismus" über Reichtum und ungleiche Verteilung nach. Von Alexander Kluy → der Standard 15.06.2024
Umverteilung als Existenzfrage. Von Angela Gutzeit → Deutschlandfunk, Andruck, 06.05.2024
Reichtum als sozialpolitisches Problem. Der Limitarismus ist eine relativ neue Position innerhalb der Gerechtigkeitstheorie. Die Grundidee besteht darin, dass Akteure nicht nur reich, sondern auch zu reich sein können. Das ist immer dann der Fall, wenn ihr Reichtum auf normativ problematischen Grundlagen beruht oder normativ problematische Konsequenzen besitzt. Christian Neuhäuser diskutiert die Argumente für eine mögliche Begrenzung von Reichtum und für Reichensteuern unter Berücksichtigung des Konzeptes des Limitarismus. → Sozialpolitikblog 16.03.2023
Weitere Pressestimmen:
»Ein schlagkräftiges Plädoyer für den Limitarismus - die Idee, dass wir eine Obergrenze dafür festlegen sollten, wie viele Ressourcen Einzelne anhäufen können. Pflichtlektüre!« Thomas Piketty, Autor von »Das Kapital im 21. Jahrhundert«
»Robeyns zeigt klar und deutlich, dass es in einer echten Demokratie keine Rechte ohne Pflichten gibt - und kein Vermögen ohne Grenzen. Limitarismus bietet eine Möglichkeit, Reichtum zu demokratisieren und damit das reichste Prozent zu resozialisieren.« Marlene Engelhorn, Autorin von »Geld« und Mitgründerin von taxmenow
»Ingrid Robeyns' nuancierte und überzeugende Verteidigung des Limitarismus, die sich mühelos zwischen Ethik, politischer Theorie, Wirtschaft und öffentlicher Politik bewegt, ist auch ein dringend benötigtes Manifest für die Neugestaltung politischer Institutionen.« Lea Ypi, Autorin von »Frei«
Die Autorin:
Ingrid Robeyns, 1972 in Löwen, Belgien, geboren, ist Professorin für Ethik an der Universität Utrecht. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften und der Philosophie promovierte sie an der University of Cambridge bei Amartya Sen. Sie gilt als Begründerin des Limitarismus und trägt wesentlich zur Verbreitung des Konzepts bei. Zur Unterstützung ihrer Forschung erhielt sie 2022 den Vici Grant des Dutch Research Council (NWO). Robeyns lebt mit ihrer Familie in Utrecht.
Why Billionaires Should Be Banned with Ingrid Robeyns - 262
→ Adam Conover Youtube 22.05.2024
Limitarianism: An interview with Philosopher Ingrid Robeyns.
→ Room for Discussion Youtube 10.03.2024
No One Should Have More Than 10 Million Pounds | Ash Sarkar
meets Ingrid Robeyns → Novara Media Youtube 04.02.2024
The Case Against Extreme Wealth With Ingrid Robeyns
→ The Conduit Youtube 30.01.2024
Erstellt: 29.09.2024 - 13:39 | Geändert: 29.09.2024 - 13:50