Im Russischen Exil
Von Menschen, die in Russland ihre Freiheit suchen.

Zeit für einen Riss im bisherigen Weltbild?
Ist das möglich? Ist das wirklich möglich, dass Menschen sich freiwillig ins russische Exil begeben? Dass sie im Land der Bösen und des Bösen nach der Freiheit suchen, die sie in Deutschland oder Österreich vermissen?
25 Einwanderer nach Russland erzählen von ihren ganz subjektiven Gründen, den Westen zu verlassen und ihren ganz persönlichen Erfahrungen in ihrer neuen bzw. auch alten Heimat.
Diese sind wahrlich nicht immer nur positiv. Auch Probleme kommen zur Sprache, wobei der Grundtenor eindeutig ist: Ohne eine grundlegende Änderung des politischen Systems im Westen, möchte keiner seinen Hauptwohnsitz in Russland aufgeben.
REZENSION: TKP-Autorin und Friedensaktivistin Andrea Drescher, aus Deutschland stammend, aber schon länger in Österreich lebend, machte sich Gedanken, warum Menschen ausgerechnet in Russland ihre Freiheit suchen – dem Land, welches dem Westen nicht zum ersten Mal in der Geschichte als das Reich des Bösen gilt und dessen Präsident Wladimir Putin sogar als ein neuer Hitler beschimpft wird. Dahin wollen also Menschen auswandern? Was sind ihre Beweggründe? Von Claus-Dieter Stille tkp 12.12.2024
Besuch bei Feinden – eine Woche in Moskau. In Zeiten von Krieg, Terroranschlägen und Reisewarnungen ist eine Reise nach Moskau keine normale Städtereise. Trotzdem „lohnt“ sich die Reise in meinen Augen. Nur, wenn „normale Menschen“ in Kontakt bleiben, ist irgendwann nach dem Krieg wieder Normalität zwischen den Ländern möglich. Von Andrea Drescher tkp 13.04.2024
Die Autorin:
Andrea Drescher, Jahrgang 1961, lebt als deutsche Staatsbürgerin seit 25 Jahren in Oberösterreich. Sie war beruflich als Informatikerin und Unternehmensberaterin tätig, die letzten 25 Jahre davon selbstständig. Mit ihrer kleinen Agentur hat sie Einzelunternehmen, mittelständische Firmen aber auch internationale IT-Konzerne betreut.
Aufgrund der Shoa-Historie ihrer Familie ist sie seit ihrer Jugend überzeugte Antifaschistin und war in Deutschland bereits Ende der 70iger Jahre in der linken Friedensbewegung und bei den Grünen aktiv. Damals brachten Themen wie der NATO-Doppelbeschluß und die Anti-Atomkraftbewegung noch hunderttausende auf die Straßen.
Aus beruflichen Gründen lange Zeit eher unpolitisch, wurde sie durch einen Vortrag von Dirk Müller, einem Börsenprofi aus Deutschland, der über das Geldsystem referierte, 2008 wieder politisiert. Seit 2014 ist sie „auf der Straße“ aktiv, zunächst bei den „Mahnwachen für den Frieden“, die auf den drohenden Ukraine-Krieg aufmerksam machten. Während der Corona-Krise war sie als Maßnahmenkritikerin in Linz, Wien, Salzburg und Steyr aber auch in verschiedenen Städten Deutschlands unterwegs. Jetzt liegt der Schwerpunkt ihres Aktivismus wieder auf dem Thema Krieg & Frieden und insbesondere der Neutralität Österreichs.
Sie schreibt für TKP.at, manowa.news, free21.org und andere alternative Medienprojekte. Der Ertrag ihrer Bücher darunter „Selbstversorgertipps“, „Menschen mit Mut“ und „Vor der Impfung waren sie gesund“ kommt zu 100 % Kriegsopfern zugute.
Erstellt: 26.12.2024 - 07:03 | Geändert: 23.05.2025 - 08:49