»Was wirklich zählt« ist eine grundlegende Geschichte aus erster Hand über die Herausforderung, soziale, wirtschaftliche und ökologische Vor- und Nachteile zu berücksichtigen und eine realistische Alternative zum Bruttoinlandsprodukt auszuformulieren. Ronald Colman erzählt von zwei Jahrzehnten der Zusammenarbeit mit drei Regierungen, um Maßnahmen zu ergreifen, mit denen Faktoren quantifiziert werden können, die das BIP übersieht. Politiker und Ökonomen fixieren sich auf »Wachstum der Wirtschaft« - gemessen am Bruttoinlandsprodukteines Landes. Aber dieser Maßstab zählt schädliche Aktivitäten wie Treibhausgasemissionen, Plastikmüll und Zigarettenverkauf als Gewinne und ignoriert Umweltschutz, ehrenamtliches Engagement und andere Vorteile. Was wir messen, ist eine Wahl, und was gezählt wird und was nicht, bestimmt, welche Arten von Richtlinien erlassen werden.
Zukunft (Thema)
Plädoyer für mehr Gerechtigkeit und eine bessere Verteilung der Vermögen
In Debatten um Superreiche heißt es oft, deren Kritiker seien nur neidisch. Doch geht es dabei nicht um Neid. Christian Neuhäuser's profunde Analyse zeigt, dass Gesellschaften, die extreme Formen der Ungleichheit zulassen, nicht friedlich, sondern strukturell zutiefst gewalttätig sind. Und je ungleicher, desto gewalttätiger sind sie.
Wir leben in einer neuen Form von Kolonialismus, das zeigen die weltweit renommierten Forscher Nick Couldry und Ulises A. Mejias, die das Konzept des Datenkolonialismus begründet haben. In der Vergangenheit war der Kolonialismus eine Landnahme von natürlichen Ressourcen und Ausbeutung von Arbeit und Privateigentum. Er gab vor, zu modernisieren und zu zivilisieren, aber in Wirklichkeit ging es um Kontrolle. Der Kolonialismus ist nicht verschwunden, sondern hat eine neue Form angenommen. Große Technologieunternehmen beuten unsere wichtigsten und grundlegendsten Ressourcen - unsere Daten - aus.
Auf zu neuen Ufern
In den vier bislang erschienenen GEGENDRUCK-Ausgaben befassten sich die Autoren mit Analysen und Szenarien zu den Themen Krieg, übergriffiger Staat, Transhumanismus und Machtmissbrauch. Die aktuelle GEGENDRUCK Nr. 5 blickt nach vorn, steht unter dem Motto: »Zukunft? Machen!« und würdigt einige der zahllosen positiven Initiativen und Ansätze mutiger Menschen, die aus dem uns strangulierenden Herrschaftssystem ausgebrochen sind und neue Wege gehen.
Die alternde Gesellschaft erzeugt zwei neue Minderheiten: Kinder werden eine Minderheit in der Bevölkerung und Eltern von Minderjährigen werden eine Minderheit unter den Wahlberechtigten.
Deshalb fehlt allgemein das Problembewusstsein für die aktuelle Transformation von Kindheit: Die großen gesellschaftlichen Herausforderungen »Migration«, »Armut« und »Digitalisierung« verändern Kindheit grundlegend.
Marktfundamentalisten gefährden unsere Zukunft. Es ist höchste Zeit für einen Paradigmenwechsel.
Im Buch sind 54 Essays versammelt, die das gesellschaftliche Terrain unserer Tage markieren - mit allen Befindlichkeiten, denen wir in dieser vom Wahnsinn geprägten Zeit ausgesetzt sind. Zwischen ihnen befinden sich aktuelle Gedanken und Betrachtungen. Gewürzt sind diese Zwischentöne mit Zitaten herausragender Persönlichkeiten.
Thomas M. Fischer entwickelt in seinem Buch konkrete Ideen für eine nachhaltige Transformation am Standort Deutschland, indem er verschiedene Ansätze zu einem Ganzen verbindet. Die zentrale Frage ist dabei nicht, worauf wir als Gesellschaft auf dem Weg zu wirksamem Klima- und Umweltschutz verzichten müssen, sondern vielmehr, was wir an Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft und Resilienz gewinnen können.
Dieses Buch ist ein prägnanter und inspirierender Aufruf, über den Kapitalismus hinauszublicken. Es wird darin der Kurs in Richtung einer besseren Welt abgesteckt. Eine, die frei ist von Ausbeutung, Pandemien, Klimakrise und Kriegen, wie sie den Planeten gegenwärtig heimsuchen. Angeregt durch die pointierten Fragen des international publizistisch tätigen Aktivisten Frank Barat zeigt der renommierte Autor Vijay Prashad, wo der Weg zu Hoffnung und Befreiung verläuft.
Im Jahr 2125 kommt es zum Supergau: Durch einen unerklärlichen Vorgang fällt der Megarechner aus, auf dem weltweit alle Daten, also alles Wissen aus Tausenden von Jahren, gespeichert ist. Das heißt: Es ist unwiderruflich von einer Sekunde auf die andere verloren. Alles digital Gespeicherte ist weg, ein Rückgriff auf Bücher, Atlanten, Lehrmaterialien, Filme, Musikeinspielungen, Dokumente, Rezepte, Gemälde, CDs, Internet ist nicht mehr möglich. Nur das Wissen in den Köpfen der Menschen steht noch zur Verfügung. Mit diesem Szenario setzten sich Schülerinnen und Schüler des Marburger Gymnasiums Philippinum auseinander.
