Postfossiler Extraktivismus?
Sozial-ökologische Konsequenzen von Dekarbonisierungsstrategien

Ein Plädoyer für den gerechten Wandel. Dekarbonisierung ist notwendig, aber ohne sozial-ökologische Transformation zementiert sie Nord-Süd-Ungleichheiten.

Die Dekarbonisierung der globalen Energieversorgung und Produktionsprozesse ist klimapolitisch dringend geboten. Wenn sie jedoch nur auf die Substitution fossiler durch erneuerbare Ressourcen abzielt, droht sie bestehende Nord-Süd-Ungleichheiten zu verschärfen. 

ISBN 978-3-8376-7732-4 1. Auflage 21.08.2025 39,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover)

Anhand der lateinamerikanischen Extraktivismusdebatte und mit Blick auf die Aktivitäten lokaler Umweltgerechtigkeitsbewegungen zeigt Anne Tittor die Zusammenhänge zwischen Land- und Ressourcenverbrauch und postfossilen Strategien auf. Am Beispiel der Bioökonomie und der Wasserstoffdebatte hinterfragt sie Nachhaltigkeitsversprechen hinsichtlich ihrer sozial-ökologischen Folgen sowie der Perpetuierung fossiler Strukturen und plädiert für die Notwendigkeit einer gerechten Transformation.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe bei Google Books

Wikipedia (DE): Dekarbonisierung

Wikipedia (DE): Extraktivismus

Autoreninfos

Anne Tittor (PD Dr.), geb. 1980, arbeitet im Sonderforschungsbereich SFB TRR 294 »Strukturwandel des Eigentums« in Jena. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Entwicklungstheorie, sozial-ökologische Transformation, Eigentum, intersektionale Ungleichheiten und soziale Bewegungen in Lateinamerika.

Autoren

Erstellt: 13.11.2025 - 04:48  |  Geändert: 13.11.2025 - 05:06