Am 1. April 1971 erscheint eine junge Frau im bolivianischen Generalkonsulat in Hamburg. Sie betritt das Büro von Konsul Roberto Quintanilla Pereira, zieht eine Cobra 38-Spezial und tötet ihn. Bis heute ist der Mord unaufgeklärt. Jürgen Schreiber verdichtet die Beweise gegen Monika Ertl. Die schöne Tochter des berühmten Bergsteigers und Kameramanns von Leni Riefenstahl war in Bolivien zur überzeugten Revolutionärin geworden.
I:VIDEO (Thema)
DIE GESCHICHTE EINES DINGS IST DIE GESCHICHTE DES MENSCHEN, DEM ES GEHÖRT
Kleidung ist mehr als eine äußere Hülle. Die Art und Weise, wie wir uns kleiden, unseren Körper schützen oder ihn schmücken, ist Ausdruck des menschlichen Willens, wir selbst zu sein. Welchen Stellenwert erhält Kleidung in einem System, das die Vernichtung des menschlichen Selbst zum Ziel hatte?
Thinktanks, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Stiftungen sind als politische »Einflussagenten« aktiv. Zahlreiche fungieren als subtil-geheimdienstliche Machtinstrumente der Herrschaftskasten, zum Teil verfügen sie über gigantische Budgets. Sie sind mit politischer Wühlarbeit im In- und Ausland beschäftigt. Die Bandbreite ihres »Wirkens« reicht von der Stabilisierung verbrecherischer Regime bis hin zur Destabilisierung politischer Verhältnisse, von Angstproduktion über Kriegstreiberei ...
Der zweite Band von PolyluxMarx bietet eine verdichtete Einführung in die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie. Er enthält animierte und kommentierte Folien, die sich für Abendveranstaltungen, Tages- und Wochenendseminare eignen - anders als der erste Band von PolyluxMarx, der für die Kapitallektüre im Rahmen eines länger dauernden Kurses gedacht ist. Der zweite Band von PolyluxMarx ist verständlich und methodisch abwechslungsreich - mit Spielen und einem Comic-Clip.
Der Spätfaschismus ist das Nach- und Fortleben von Kolonialismus und Sklaverei, die autoritäre Freiheit des Siedlers und Soldaten. Er ist die antisemitische Scheinrevolte gegen die abstrakte Macht des Kapitals und die nostalgische Fantasie geschichtslos gewordener Gesellschaften. Er ist Genderpanik und Transfeindlichkeit. Er ist neoliberal und reaktionär. Der Spätfaschismus folgt keiner Anleitung und keiner historischen Analogie. Er hat seine eigenen Vorstellungen von Freiheit und Pluralität, Sexualität und Utopie. Nur wenn er in seinen Widersprüchen und Wandlungen erkannt wird, kann er bekämpft und können ihm solidarische Lebensweisen entgegengesetzt werden.
Die erste umfassende Studie zum zentralen gesellschaftlichen Thema Verlust
Gletscher schmelzen, Arbeitswelten verschwinden, Ordnungen zerfallen. Verluste bedrängen die westlichen Gegenwartsgesellschaften in großer Zahl und Vielfalt. Sie treiben die Menschen auf die Straße, in die Praxen der Therapeuten und in die Arme von Populisten. Sie setzen den Ton unserer Zeit. Während sich die Formen ihrer Bearbeitung tiefgreifend verändern, scheinen Verlusterfahrungen und Verlustängste immer weiter zu eskalieren. Wie ist das zu erklären? Und was bedeutet es für die Zukunft?
Eine bahnbrechende Untersuchung der dunklen Ursprünge der Austerität. Seit mehr als einem Jahrhundert greifen Regierungen in Krisenzeiten auf die Methoden der Austerität zurück: Sie kürzen im Sozialstaat und drücken die Löhne, um die Volkswirtschaft zu sanieren. Dabei war diese Politik nie ein taugliches Mittel, um ihr erklärtes Ziel zu erreichen. Aber was, wenn ihr Zweck in Wirklichkeit ein anderer war und ist?
Eine der ersten weiblichen Erfolgsstorys der Literaturgeschichte – verfasst von einem Mann.
Der amerikanische Traum eines „country girls“ aus dem Mittelwesten, das in Chicago und später in New York gegen alle guten Sitten verstößt, geht in Erfüllung: die 18-jährige Caroline Meeber – Sister Carrie – reist nach Chicago in der Hoffnung auf ein glamouröses Leben.
Angesichts der dramatischen ökologischen Krise ist es dringend notwendig, in der marxistischen Kritik des Kapitalismus stärker die Materialität der Akkumulation zu berücksichtigen. Der kanadische Soziologe Éric Pineault führt in seinem Werk verständlich in die neueren Forschungen zu den Stoff- und Energieumsätzen im globalen Kapitalismus ein, wie sie vor allem von der Wiener Schule der sozialen Ökologie vorgelegt wurden, und verbindet sie mit einem neuartigen Konzept von Akkumulationsregimen.
Ein Gipfeltreffen der Superstars: Thomas Piketty, der Ökonom aus Paris, und Michael J. Sandel, der Philosoph aus Harvard, diskutieren über Gleichheit und Gerechtigkeit. Stets haben sie dabei die aktuellen Fragen im Blick: die wachsende soziale Ungleichheit, den Klimawandel, die Massenmigration, den Aufstieg der Rechten, die Zukunft der Linken. Wenn zwei der klügsten Köpfe unserer Zeit die Kernthemen unserer Zeit erörtern, dann ergibt das nicht nur viel Stoff zum Nachdenken, sondern bereitet auch ein großes intellektuelles Vergnügen.