Soziale Ungleichheit (Thema)

Solidarität - spätestens seit der Corona-Pandemie ist sie auch im Kulturbetrieb in aller Munde. Doch was steckt hinter diesem diskursiven Aufschwung? Alexandra Manske legt eine wegweisende empirische Studie über Arbeit und Politik im Kulturbetrieb vor. Exemplarisch untersucht sie die arbeitspolitischen Spiele in den darstellenden Künsten. Ihre soziologischen Analysen im Theaterbereich und der freien Szene zeigen, dass die Interessenvertretung im Kulturbetrieb an Legitimation gewonnen hat und dies mit neuen, flexiblen Mustern von Solidarität einhergeht. Zudem wird deutlich, dass gesellschaftlicher Zusammenhalt (wieder) zu einem legitimen sozialen Anliegen geworden ist.

ISBN 978-3-8376-6490-4 35,00 € Portofrei Bestellen
23.09.2024 , Deutsch

Dem Land der Dichter und Denker droht der Ausverkauf, Deutschland gerät zum Land der Schreib- und Leseschwachen. Während Kinder aus bildungsnahen Elternhäusern häufig schon vor der Einschulung lesen können, sind viele Grundschülerinnen und -schüler nicht mehr in der Lage, einen Stift zu halten. Aber statt die bundesweit beklagten baulichen, technischen und hygienischen Mängel an Schulgebäuden zu beheben, wird die Digitalisierung zum vorrangigen Qualitätsmerkmal erklärt. Dabei treiben Apple, Meta und Microsoft die Digitalisierung der Bildung voran, ohne dass Eltern-, Schüler- oder Lehrerschaft daran Anstoß nehmen. Die Probleme liegen jedoch nicht in der fehlenden Digitalisierung.

ISBN 978-3-86489-452-7 23.09.2024 25,00 € Portofrei Bestellen (Buch)
, Deutsch

Nach 1989 kam es an ostdeutschen Hochschulen zu einer Systemtransformation und Anpassung an die westdeutsche Hochschullandschaft. Neben personellen Erneuerungen gab es auch strukturelle Veränderungen der Bildungsziele sowie einen Wandel der Aufstiegskriterien und -möglichkeiten. In ihren autobiographischen Texten zeichnen Professor_innen aus der ehemaligen DDR und Ostdeutschland diesen Umbruch nach.

ISBN 978-3-8376-6419-5 35,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

WAS WÜRDEN SIE MIT 1000 MILLIONEN EURO TUN?

Wie grenzenlos der Reichtum einiger weniger wirklich ist und wie ihr Vermögen das Land verändert.

Julia Friedrichs ist gelungen, was es so noch nicht gegeben hat: Sie bittet Superreiche zum Gespräch, und diese erlauben ihr umfassende Einblicke in ihre Welt und stellen sich ihren Fragen. Ist Vermögen eine Privatangelegenheit? Braucht es ein anderes Steuersystem? Kann es richtig sein, dass sich extreme Vermögen in den Händen ganz weniger ballen? Wann habe ich genug?

ISBN 978-3-8270-1512-9 24,00 € Portofrei Bestellen

Die Entrüstung über den katastrophalen Zustand des Klimas und der Umwelt wächst. Doch ändert sich trotz einer wachsenden Anzahl von Zusagen der Regierungen und trotz immer größeren Gipfeltreffen wenig. Die Natur wird weiterhin in einem wachsenden Tempo zerstört. Wir sind weiterhin auf dem Weg zu einer katastrophalen Erwärmung von 3°C. Steht uns etwas im Weg? In ihrer aufschlussreichen Kritik des vorherrschenden Wirtschaftssystems untersucht Adrienne Buller die verhängnisvollen Überzeugungen und Vorurteile, die über die Reaktionen der Regierungen auf den Klima- und Umweltkollaps bestimmen. Sie stellt die vorgeschlagenen Lösungen infrage, indem sie die komplizierten Zusammenhänge zwischen finanzieller Macht, wirtschaftlicher Ungerechtigkeit und ökologischer Krise offenlegt. Dabei deckt sie die Kurzsichtigkeit und die Marktfixierung der politischen Entscheider auf, die gerade eine Zukunft verhindern, in der alles Leben gedeihen kann.

ISBN 978-3-910500-03-7 26,90 € Portofrei Bestellen

Eine Handreichung für alle, die die Welt verbessern wollen. Der Mensch kann brutal egoistisch sein, selbstgerecht und rücksichtslos. Dennoch: Wenn erst einmal eine kleine kritische Masse für ein größeres Ziel in Bewegung kommt, kann sie unaufhaltsam werden in ihrer Wirkmacht und revolutionäre Veränderungen schaffen. Kaum eine Errungenschaft unserer Demokratien wäre ohne kollektiven Mut denkbar gewesen. Viele der heute drängenden Kämpfe - allen voran den um unsere Lebensgrundlagen - haben die meisten jedoch nicht einmal begonnen. Politik und die eigene Einwirkung darauf scheint für zu viele Menschen zu weit entfernt. Wie lässt sich das ändern?

ISBN 978-3-550-20166-0 22,99 € Portofrei Bestellen
, Deutsch

Wie können Menschen zu Hause bleiben, die kein Zuhause haben? Obdach- und wohnungslose Menschen waren mit am stärksten von der COVID-19-Pandemie betroffen, wurden aber lange von der Politik übersehen. Apelle wie unter dem Hashtag StayAtHome wirkten ihnen gegenüber geradezu zynisch. Auch in der Forschungslandschaft fand die Situation dieser Menschen bisher wenig Berücksichtigung. Die Beiträger_innen nehmen sich dieser Lücke an und bündeln den derzeitigen Forschungsstand zum sozialen Phänomen der Obdach- und Wohnungslosigkeit sowie daran angrenzende Themengebiete in pandemischen Zeiten.

ISBN 978-3-8376-6060-9 46,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Das Elend der Industriearbeiter im 19. Jahrhundert verstärkte den Ruf nach sozialer Gerechtigkeit und schürte die Angst vor einer Revolution. Preußen führte daraufhin als erste europäische Großmacht eine progressive Einkommensteuer ein. Mit ihr begann die Revolution der Gleichheit und der Übergang zur sozialliberalen Gouvernementalität, die auch Erfolge zeitigte. So nahm die seit Jahrhunderten wachsende Ungleichheit nach dem Ersten Weltkrieg erstmals ab.

ISBN 978-3-518-29938-8 38,00 € Portofrei Bestellen

Der Kapitalismus hat in den vergangenen Jahrzehnten alle Gesellschaften durchdrungen und sie grundlegend verwandelt. Die Gegenwartsgesellschaft ist als kapitalistisch zu interpretieren. Das Buch zeigt, wie der heutige Kapitalismus als weltumspannende Kraft entstanden ist, wie er eine Hierarchie von sozialen Klassen erzeugt, die auf älteren Hierarchien basiert, und wie Wirtschaft, Politik, Recht, Medien und Ideologie im Kapitalismus funktionieren und zu seiner Reproduktion beitragen. Zahlreiche Beispiele aus allen Weltregionen, vor allem aus Deutschland und den USA, reichern die Darstellung an.

ISBN 978-3-8252-5765-1 26,90 € Portofrei Bestellen

Als Ciani-Sophia Hoeder 14 Jahre alt war, ging sie mit ihrer Mutter das erste Mal zur Berliner Tafel. Sie erzählte niemandem davon, schämte sich, dass ihre Familie arm war - denn Armut ist ein Schimpfwort, ein Symbol des persönlichen Versagens. Dass es sich in Wahrheit um ein strukturelles Problem handelt und sozialer Aufstieg in Deutschland längst nicht so leicht möglich ist, wie gern suggeriert wird, wurde ihr erst später klar.

ISBN 978-3-446-27742-7 20,00 € Portofrei Bestellen