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Nackt in die DDR. Mein Urgroßonkel Willi Sitte und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat. Von Aron Boks

Lieber vom Leben gezeichnet als von Sitte gemalt?

Willi Sitte - Künstler, überzeugter Kommunist, Funktionär, Machtmensch. Er gilt als einer der einflussreichsten und umstrittensten Maler der DDR. Aron Boks ist sein Urgroßneffe und hat sich bisher kaum für seinen berühmten Verwandten interessiert. Bis bei einem Familientreffen plötzlich ein Gemälde auftaucht: Die Heilige Familie. Aron beginnt, Fragen zu stellen: Wer war Willi Sitte wirklich, was trieb ihn an?

ISBN 978-3-365-00310-7     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Die verlorenen Stürme. Von Susanne Kerckhoff

Den Roman „Die verlorenen Stürme“ schrieb Susanne Kerckhoff unmittelbar nach Kriegsende. Erschienen ist er 1947 im in Ostberlin ansässigen Wedding Verlag. Im Mittelpunkt steht die jugendliche Marete, die in Berlin in einem priviligierten und intelektuellen Milleu groß wird. Man schreibt das Jahr 1932. Die Wahlen, die Hitler an die Macht bringen werden, stehen kurz bevor. Marete und ihre zum Teil jüdischen Freundinnen sind hoch politisiert.

ISBN 978-3-946990-45-1     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Arthur Crispien. Vom Spartakusanhänger zum sozialdemokratischen Reformsozialisten. Von Hartfrid Krause

Über Arthur Crispien (1875-1946), drei Jahre Vorsitzender der USPD (1919-1922) und weitere elf Jahre Vorsitzender der SPD (1922-1933) - gibt es bisher keine eigenständige Biografie. Hartwig Krause beschreibt in dieser Arbeit seinen Lebensweg von Königsberg über Danzig, Stuttgart, Berlin bis Bern und seine politische Entwicklung vom Kunstmaler über Redakteur, Spartakusanhänger, württembergischen Innenminister zum Parteivorsitzenden und Reichstagsabgeordneten bis zum Emigranten in der Schweiz. Dabei wird ein Schwerpunkt seiner Arbeit als Vorsitzender im Bereich der internationalen Kooperation detailliert dargestellt.

ISBN 978-3-89691-079-0     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Im Gespräch. Knut Elstermann befragt ostdeutsche Filmstars. Von Knut Elstermann

Dieser Band versammelt Gespräche und Interviews mit über 30 bedeutenden Filmschaffenden, deren Arbeit vor 1990 mit der DEFA verbunden war. Knut Elstermann schildert die Hintergründe seiner Begegnungen und lässt die Erinnerung an viele Filmklassiker aufleben, die nicht zuletzt vom Alltag im verschwundenen Land DDR erzählen.

ISBN 978-3-86124-748-7     24,00 €  Portofrei     Bestellen

DDR-Sozialismus in der Karibik? Die ostdeutsche Kuba-Politik zwischen 1959 und 1989. Von Antonia Bihlmayer

Beinahe 30 Jahre lang glänzte die »Völkerfreundschaft« zwischen Kuba und der DDR im öffentlichen Diskurs der SED als Musterbeispiel ihres proletarischen Internationalismus. Doch die Rhetorik täuscht: Besonders in den Anfangsjahren der bilateralen Beziehungen nahmen die deutschen Kader ihre kubanischen »Genossen« in der Karibik als notorische Querschläger wahr, die mit ihrem Aufbegehren gegen den ideologischen Suprematieanspruch des Kremls die Stabilität des Ostblocks gefährdeten. Anhand bislang unveröffentlichten Quellenmaterials aus deutschen und kubanischen Archiven veranschaulicht Antonia Bihlmayer die Bemühungen der Regierung Walter Ulbrichts, die widerspenstigen Sozialisten in der Karibik auf Moskau auszurichten.

ISBN 978-3-95410-299-0     30,00 €  Portofrei     Bestellen

Versagen. Scheitern im Neoliberalismus. Von Arjun Appadurai u. Neta Alexander

Technologie ist immer effektiv, der Zugang zu Informationen unbegrenzt, und Banken sind »too big to fail« - dieser Mythos des Kapitalismus ist so wirkmächtig wie falsch. Das Finanzsystem hat sich von seiner globalen, mit Steuern notdürftig gekitteten Krise nie erholt. Geld ist nichts mehr wert, unsere Abhängigkeit von Wall Street und Silicon Valley verstärkt sich, je schlechter das System funktioniert.

ISBN 978-3-8031-3730-2     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Verkannte Leistungsträger:innen. Berichte aus der Klassengesellschaft. Von Nicole Mayer-Ahuja u. Oliver Nachtwey (Hrsg.)

»Sie halten den Laden am Laufen«: Pflegekräfte, Paketbotinnen oder auch Arbeiter in den großen Fleischfabriken des Landes. Für ihren Einsatz während der Corona-Pandemie wurden sie von den Balkonen der Republik beklatscht. Doch ihr Alltag ist oft geprägt von prekären Beschäftigungsverhältnissen, schlechten Arbeitsbedingungen, Druck, Stress und Diskriminierung.

ISBN 978-3-518-03601-3     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Fahnenflucht in die Freiheit. Wie der Staat sich seine Feinde schuf - Skizzen zur Globalgeschichte der Demokratie. Von Thomas Wagner

Eine radikale Revision der Demokratiegeschichte und eine Plädoyer für die politische Fantasie.

Immanuel Kant bestimmte die Anarchie 1798 als »Gesetz und Freiheit, ohne Gewalt«. Das ist zunächst nur eine Denkmöglichkeit, die mit der Welt, in der wir leben, wenig zu tun zu haben scheint. Aber sie wird unterstützt durch eine Abstimmung mit den Füßen, die in der Geschichte der Menschheit auffallend häufig gegen das Leben in Herrschaft ausfiel. Thomas Wagners radikale Revision der Demokratiegeschichte folgt diesen Füßen auf ihren vielfältigen Wegen.

ISBN 978-3-7518-0376-2     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Gefangen in der Titotalitätsmaschine. Der Bauhäusler Franz Ehrlich. Von Friedrich von Borries und Jens-Uwe Fischer

Das Funkhaus Nalepastraße, bis 1990 Sitz des Rundfunks der DDR und heute ein beliebtes Ausflugsziel, gilt als sein berühmtestes Werk. Begonnen hatte das bewegte Architektenleben Franz Ehrlichs (1907-1984) am Bauhaus in Dessau. 1937 wurde er als Widerstandskämpfer ins KZ Buchenwald gebracht, wo er das Tor mit der Inschrift »Jedem das Seine« gestalten musste. In der DDR nahm Ehrlichs Karriere Schwung auf - aber sein umfassender Geltungsanspruch kollidierte mit den politischen Leitlinien.

ISBN 978-3-518-12801-5     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Europas letzte Festungen. Reise nach Ceuta und Melila. Von Hans-Christian Riechers

Wie von der Geschichte vergessene Flecken liegen die zu Spanien gehörenden Städte Ceuta und Melilla umschlossen von Marokko an der nordafrikanischen Mittelmeerküste. Ihre Grenzen sind durch meterhohe Zäune gegen Migranten aus Afrika befestigt; so bilden sie die exponiertesten Bastionen an der Südgrenze der Europäischen Union. Sie blicken auf eine Geschichte zurück, die von der Lage zwischen den Kontinenten und zwischen den Kulturen, von Handel und Verkehr, aber auch von Kolonialismus und Abgrenzung geprägt war. Einstmals lebendige Mittelmeerhäfen, wurden sie im 15. Jahrhundert von Portugiesen und Spaniern erobert und waren seitdem als Festungen dem europäischen Kontinent vorgelagert. Heute vereinen sich in diesen Städten alte und neue ungelöste Widersprüche: geprägt von der Grenze zwischen den Welten, aber auch vom alltäglichen Zusammenleben der Kulturen und Religionen.

ISBN 978-3-8031-2855-3     13,00 €  Portofrei     Bestellen

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