Abrechnung
Hitler, Röhm und die Morde vom 30. Juni 1934

Die wahre und ganze Geschichte des "Röhm-Putschs"

1934, ein Jahr nach der »Machtergreifung«, gerät das NS-Regime in eine schwere Krise. Die politischen Erfolge bleiben aus, die erste Euphorie unter den Anhänger:innen ist verflogen. Ernst Röhm baut seine »Sturmabteilung« weiter aus und fordert eine Fortsetzung der »nationalsozialistischen Revolution«, gleichzeitig formieren sich ultrakonservative Kräfte. Im Juni 1934 hält Hitler blutige Abrechnung: Er lässt Röhm und die SA-Spitze kaltblütig liquidieren. Doch die Morde eskalieren.

ISBN 978-3-222-15103-3 1. Auflage 14.03.2024 28,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Hardcover)

Peter Longerich rekonstruiert die komplexen Hintergründe des sogenannten »Röhm- Putschs« und zeigt zum ersten Mal anhand der umfassenden Auswertung zeitgenössischer »Stimmungsberichte«, wie die Bevölkerung auf das Morden reagierte. Sein Fazit: Die »Nacht der langen Messer« war ein Zentralereignis in der Geschichte des Dritten Reiches, das Hitlers Durchbruch zur Alleinherrschaft ebnete.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe beim Verlag

Wikipedia (DE): Ernst Röhm

REZENSION: Vor 90 Jahren, am 30. Juni 1934, beendete Hitler eine sich anbahnende Krise im gerade entstandenen NS-Staat durch einen Massenmord. Die Opfer waren jetzt nicht nur Regimegegner, politische Widersacher, Juden oder Oppositionelle, sondern überwiegend Leute aus dem eigenen Lager der Rechtsextremisten und einige, mit denen NS-Bonzen eine Rechnung offen hatten. (...) Mit dem detailreichen Blick auf die Ereignisse vor und nach dem 30. Juni 1934 liefert Longerich nicht nur eine ausgezeichnete historische Analyse. Er zeigt auch ein Bild dessen, was auf uns zukommen könnte (das Wort „wird“ will ich nicht verwenden, denn solche rechtsextremistischen Bewegungen haben schon immer in Gewalt gemündet), wenn solche Leute Macht und Einfluss haben. Von Andreas literatur-blog.at 29.06.2024

Kein Putsch, sondern terroristischer Massenmord: Ende Juni 1934 begingen Gestapo und SS auf Anordnung Hitlers einen Massenmord an SA-Führern und konservativen Oppositionellen. Ein neues Buch des NS-Experten Peter Longerich arbeitet die Ereignisse auf, die das NS-Regime als „Röhm-Putsch“ verschleierte. [Inkl. 2 zwei Podcasts 6:56 und 4:57] Von Otto Langels Deutschlandfunk 24.06.2024

Hitlers „zweite Machtergreifung“: Peter Longerich erklärt, wie das junge NS-Regime vor 90 Jahren seine erste Großkrise bewältigte: mit einer mörderischen politischen Säuberungswelle gegen die SA-Führung und andere Gegner. Die schlechte Stimmung im Volk besserte das Blutbad nicht – im Gegenteil. Von René Schlott Süddeutsche Zeitung 23.06.2024

Weitere Pressestimmen

„Peter Longerich zeichnet eine faktenreiche Stimmung im Jahr 1934 und arbeitet jeden einzelnen der Morde dieser Tage akribisch auf.“ Kleine Zeitung

„Entlarvend“ Die Presse

Autoreninfos

Peter Longerich, geboren 1955, lehrte als Professor für moderne Geschichte am Royal Holloway College der Universität London und war Gründer des dortigen Holocaust Research Centre. Von 2013 bis 2018 war er an der Universität der Bundeswehr in München tätig. Er war einer der beiden Sprecher des ersten unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus des Deutschen Bundestags und Mitautor der Konzeption des Münchner NS-Dokumentationszentrums.

Wikipedia (DE): Peter Longerich

Autoren

Erstellt: 08.08.2025 - 07:29  |  Geändert: 08.08.2025 - 11:59