Internationale Beziehungen

Epistemische Gewalt. Wissen und Herrschaft in der kolonialen Moderne. Von Claudia Brunner

Gewalt ist nicht nur Ereignis, sondern auch Prozess und Verhältnis. Sie zerstört Ordnung nicht nur, sondern begründet sie auch und hält sie aufrecht. Der Dimension des Wissens wird in den meisten Gewaltdebatten nur wenig Bedeutung beigemessen, gilt sie doch als Gegenteil von oder als Gegenmittel zu Gewalt. Mit dem Begriff der "epistemischen Gewalt" rückt Claudia Brunner den konstitutiven Zusammenhang von Wissen, Herrschaft und Gewalt in der kolonialen Moderne, unserer Gegenwart, in den Fokus.

ISBN 978-3-8376-5131-7     35,00 €  Portofrei     Bestellen 
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Vom Underdog zum Global Player. Deutschlands Rückkehr auf die Weltbühne. Von Werner Ruf

Nach dem zweiten von Deutschland ausgelösten Weltkrieg ermöglichte die Ost-West-Konfrontation der Bundesrepublik eine Remilitarisierung. Um die Ängste der ehemaligen Kriegsgegner im Westen zu zerstreuen, folgte sie der Devise "Immer im Bündnis". Mit EWG/EG/EU wurde das Konzept einer eigenständigen europäischen Verteidigung entwickelt und diese parallel zur NATO vorangetrieben. So kann das vereinigte Deutschland, auch dank seiner wirtschaftlichen Potenz, sein Gewicht in beiden Organisationen ausspielen und auf eine Führungsrolle drängen.

ISBN 978-3-89438-728-0     12,90 €  Portofrei     Bestellen

Transithandel. Von Lea Haller

Kaffee, Baumwolle, Kautschuk: kaum eine Ware, die nicht quer über die Weltmeere verschifft wird. Treibende Kraft dabei sind nicht die Abnehmer, sondern Zwischenhändler. Lea Haller legt nun erstmals eine detaillierte Geschichte des Transithandels vor, der einen gewaltigen Teil der globalen Wirtschaft ausmacht. Am Beispiel der Schweiz, über die heute ein Fünftel des weltweiten Rohstoffhandels abgewickelt wird, zeigt Haller, wie sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts zentrale Techniken und Institutionen der Globalisierung herausbildeten: von Terminbörsen über internationale Schiedsgerichte bis hin zu Steuerprivilegien für multinationale Konzerne. Das Ergebnis ist nichts Geringeres als eine Geschichte der Entstehung des Weltmarktes.

ISBN 978-3-518-12731-5     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Schlüssel zur Weltherrschaft. Die Heartland-Theorie. Mit einem Lagebericht von Willy Wimmer. Von Halford John Mackinder und Willy Wimmer

Dieser geostrategische Schlüsseltext ist ein absolutes Muss für jeden, der die aktuellen politischen und militärischen Geschehnisse rund um die Welt verstehen will.
Wer das Herzland beherrscht, beherrscht die Welt. So lautet die Kernaussage der Heartland-Theorie, die Sir Halford Mackinder vor über 100 Jahren der britischen Königlichen Geografischen Gesellschaft vortrug und veröffentlichte. Man muss sich wundern, dass heutzutage kaum jemand von dieser Theorie weiß, ist sie doch auf das Hervorragendste geeignet, die aktuellen weltpolitischen Ereignisse zu erklären.

ISBN 978-3-86489-289-9       Vergriffen

America First! Über die Rückständigkeit einer Politik der Rücksichtslosigkeit. Von Wolfgang Plasa

Staat und Gesellschaft der USA sind in vieler Hinsicht in ihrer Entwicklung hinter anderen Industrieländern zurückgeblieben. Das gilt vor allem für die Bedeutung der Religion, die Sozialpolitik, die Rechtsordnung, die Todesstrafe und den Waffenbesitz. Dazu gehört auch die Außenpolitik. Die USA sind das letzte Land der Erde, welches eine Politik des Imperialismus verfolgt.
Diese ist möglich aufgrund eines Mangels institutioneller Kontrollen. Die Verfassung der USA erlaubt es dem Präsidenten, Militäreinsätze ohne Genehmigung des Kongresses zu entscheiden, und sorgt dafür, dass dieser die Interessen einer wohlhabenden Minderheit vertritt.

ISBN 978-3-8288-4342-4     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Das Phänomen Krieg. Von Ralph Rotte

Dieses Buch zeichnet die Entwicklungsgeschichte strategischen Denkens von Clausewitz bis zu den "neuen Kriegen" des 21. Jahrhunderts nach. Dabei verfolgt es eine doppelte Zielsetzung: Zum einen soll der analytische Mehrwert strategietheoretischer Beiträge in Bezug auf Erklärung und Analyse kriegerischer Gewalt sowie die Erarbeitung von handlungsleitenden Strategien für Prävention und Bewältigung kriegerischer Konflikte anhand exemplarischer Fallbeispiele demonstriert werden. Zum anderen versteht sich das Buch insgesamt als Plädoyer für eine strategische Perspektive als Grundlage staatlicher und internationaler Sicherheitspolitik, die bisher trotz des offensichtlich vorhandenen Bedarfs an strategischer Orientierung in Deutschland nur in unzureichendem Maße in der Debatte vertreten ist.

ISBN 978-3-531-15505-0     39,99 €  Portofrei     Bestellen

Menschenrechte. Geschichte und Gegenwart – Anspruch und Realität. Von Norman Paech

Norman Paech beleuchtet das weit entfaltete Institutionengefüge, das sich seit Kodifizierung der Menschenrechte herausgebildet hat, deren Ursprung bis zur "Magna Charta libertatum" zurückverfolgt wird. Er diskutiert den Anspruch universeller Geltung der Menschenrechte, der schon durch die immer noch fortwährende Ungleichheit von Mann und Frau, den nach wie vor herrschenden eurozentrischen Blick und die Aufnahme des Eigentums in Frage gestellt wird. Große Bedeutung wird den sozialen und ökonomischen Rechten beigemessen ebenso wie den Menschenrechten der Dritten Generation, dem Minderheitenschutz, dem Recht auf Selbstbestimmung, auf Frieden, auf Entwicklung.

ISBN 978-3-89438-710-5     16,90 €  Portofrei     Bestellen

Neuordnung. Von Klaus Moegling

Krieg, soziale Ungleichheit, Klimaerwärmung. Die Welt steht täglich vor neuen Herausforderungen, die, so Klaus Moegling, nur durch eine radikale Neuordnung bewältigt werden können. Seine Botschaft lautet: Eine friedliche und am Prinzip der Nachhaltigkeit orientierte Welt ist möglich. Und: Die Neuordnung kann bereits jetzt mit den ersten notwendigen Schritten beginnen.

ISBN 978-3-8474-2344-7     24,80 €  Portofrei     Bestellen

Krieg und Frieden im Völkerrecht. Hrsg. Norman Paech und Karsten Nowrot

Die Hoffnung, die sich mit dem Verschwinden des Ost-West-Konflikts für eine zukünftige friedlichere Welt verband, hat sich in keiner Weise erfüllt. Im Gegenteil, die Zahl der Kriege ist gestiegen. Die NATO-Staaten selbst haben Kriege begonnen und Staaten zerstört, die seitdem einen ständigen Herd immer neuer militärischer Konflikte und internationalen Terrors bilden. Der Zustand, in dem die Menschen versuchen, ihre Ruinen aufzuräumen und eine gesellschaftliche Ordnung wiederherzustellen - ob in Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien, aber auch in zahlreichen afrikanischen Ländern -, kann nicht als Frieden bezeichnet werden. Es ist ein Zustand latent fortdauernden Krieges. Das Völkerrecht vermag offensichtlich seiner friedensstiftenden Rolle nicht mehr gerecht zu werden.

ISBN 978-3-89438-691-7     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Russisches Roulette. Vom Kalten Krieg zum Kalten Frieden. Von Horst Teltschik

Als außenpolitischer Berater Helmut Kohls und langjähriger Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz überblickt Horst Teltschik die internationale Politik der letzten Jahrzehnte wie nur wenige andere. In seinem Buch zeigt er, wie die Chancen von 1989/90 auf eine stabile internationale Friedensordnung verspielt wurden und warum die heutige Konfrontation zwischen NATO und Russland durch eine neue Entspannungspolitik entschärft werden muss.
Die NATO und Russland befinden sich in einer Eskalationsspirale, die nicht selten an Sandkastenspiele trotziger Kinder erinnert: Truppen werden an die Grenze verlegt, die Militärs führen Manöver durch, die jeweils klar gegen den anderen gerichtet sind, es wird aufgerüstet, und von gegenseitigem Vertrauen ist nichts mehr zu spüren.

ISBN 978-3-406-73229-4     16,95 €  Portofrei     Bestellen

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