Solidarität mit Wallmapu. Der transnationale Widerstand der Mapuche. Von Sebastian Garbe

Im Widerstand gegen antirassistische Stereotype über indigene Gesellschaften und insbesondere gegen die Kolonisierung des Wallmapu - ihres historischen Territoriums im Süden des heutigen Chiles und Argentiniens - wehren sich die Mapuche schon lange erfolgreich gegen die Vereinnahmung von außen. Sie weben Allianzen mit zahlreichen nicht-indigenen Organisationen und Einzelpersonen und führen ihren Kampf um Autonomie auch auf internationaler Bühne. Sebastian Garbe nimmt dieses weitgespannte Netzwerk zum Anlass, um die Möglichkeiten und Grenzen von Solidarität auszuloten - nicht nur im aktuellen Kampf um die Dekolonisierung des Wallmapu.

ISBN 978-3-89771-189-1     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Er analysiert die Transnationalisierung des Widerstands der Mapuche und die damit einhergehenden gegenwärtigen Praktiken internationaler Solidarität, führt dabei vielfältige historische Beispiele für Solidarität zwischen Europa und Lateinamerika an und entwickelt theoretische Werkzeuge und methodische Zugänge, die helfen können zu verstehen, was Solidarität eigentlich ist und meint.

Über den dekolonialen Kampf der Mapuche und die Möglichkeiten internationaler Solidarität.

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Inhaltsverzeichnis des Verlags

Leseprobe des Verlags

→ Mapuche auf Wikipedia

Solidarität neu verweben - Dekoloniale Herausforderungen der Mapuche-Bewegung für internationale Solidarität im 21. Jahrhundert: Die zahlreichen politischen und sozialen Krisen zu Beginn des 21. Jahrhunderts haben neue Wellen von internationaler und innergesellschaftlicher Solidarität hervorgebracht. Diese multiple Krisenhaftigkeit ist auf der ökonomischen Seite geprägt von der Finanzkrise seit 2007 sowie deren sozialen Auswirkungen, ausgelöst durch die Austeritätspolitik innerhalb der Europäischen Union. Die gegenwärtige politische Situation ist vor allem durch den Aufstieg neofaschistischer Parteien und Politikerinnen und Politikern gekennzeichnet. Diese bringen ihre Politik unter anderem gegen die vielfältigen Migrations- und Fluchtbewegungen in Stellung, welche wiederum durch ökonomische und politische Instabilität in den postkolonialen Nationalstaaten sowie die ökologischen Ausnahmezustände in Lateinamerika, Asien und Afrika ausgelöst wurden. Diesem multiplen Krisenzustand gegenüber positioniert sich allerdings eine Vielzahl an lokalen und international vernetzten antirassistischen, dekolonialen und feministischen Bewegungen. Der folgende Beitrag geht davon aus, dass diese Bewegungen ein neues Verständnis von (internationaler) Solidarität einfordern, welches einerseits auf historischen Erfahrungen eines emanzipatorischen Internationalismus aufbaut, aber gleichzeitig die Fragen von Differenzen innerhalb dieser Solidarisierungen ernst nimmt. [PDF] Von Sebastian Garbe Archiv für Sozialgeschichte 2020

Pressestimme:

Sebastian Garbe: Weaving Solidarity - Decolonial Perspectives on Transnational Advocacy of and with the Mapuche. [Rezension auf Deutsch, PDF zum Download] Von Anja HabersangSSOAR 2022

Der Autor:

Sebastian Garbe ist promovierter Soziologe und arbeitet zu post- und dekolonialer Theorie, sozialen Bewegungen und antikolonialem Widerstand. Er ist u.a. Herausgeber der im Unrast Verlag erschienen Titel "Kolonialität der Macht (2013)" und "Ch‘ixinakax utxiwa – Eine Reflexion über Praktiken und Diskurse der Dekolonisierung" (2018).

 

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Erstellt: 02.04.2024 - 16:52  |  Geändert: 02.04.2024 - 17:24