Sinologie (Thema)

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Richard Wilhelm (1873-1930) ging 1899 als protestantischer Missionar nach Tsingtau im "Deutschen Schutzgebiet Kiautschou". Er hat - wie er selbst schrieb - nie einen Chinesen getauft, studierte konfuzianische und daoistische Klassiker und übersetzte sie ins Deutsche. 1924 kam er als bekannter Sinologe nach Frankfurt, gründete das China-Institut und wurde als erster Professor für Sinologie an die junge Universität berufen. Der Theologe, der unterstützt von chinesischen Gelehrten seine sinologischen Kenntnisse erworben hatte, lehrte zuvor ab 1922 deutsche Literatur und Philosophie an der Peking Universität.

ISBN 978-3-95542-377-3 15,00 € Portofrei Bestellen
1. Auflage 06.2023 , Deutsch
Hrsg. Daniel Fuchs, Sascha Klotzbücher, Andrea Riemenschnitter, Lena Springer, Wemheuer Felix u.a.

Der Aufstieg Chinas und seine Auswirkungen prägen die Gegenwart unseres Planeten. Die Herausforderungen der Menschheit im 21. Jahrhundert können nur unter Bezugnahme auf China verstanden und bearbeitet werden. Im deutschprachigen Raum ist jedoch - abgesehen von offiziellen Vorgaben wie dem Aufstieg Chinas zur technologischen und militärischen Weltmacht bis 2049 - wenig über die Zukunftspläne der Partei- und Staatsführung um Xi Jinping bekannt. Die unterschiedlichen Zukunftsvisionen in der chinesischen Gesellschaft wurden bisher kaum rezipiert.

ISBN 978-3-99136-026-1 1. Auflage 06.2023 28,00 € Portofrei Bestellen (Buch)
, Deutsch

Selbst elementare Kenntnisse der Geschichte Chinas sind hierzulande noch immer Mangelware. Klaus Mühlhahn beschreibt in seiner umfassenden Darstellung, wie sehr das Land auf seinem Weg von der gedemütigten Halbkolonie zur globalen Supermacht unserer Tage von der eigenen Vergangenheit geprägt wurde. Denn Chinas holpriger Weg in die Moderne ist nicht nur als eine Aufholjagd gegenüber dem Westen zu verstehen, sondern als ein großes Ringen um eine eigenständige chinesische Moderne. Wer Chinas phänomenalen Aufstieg, seine Widersprüche und Gegensätze begreifen will, der kommt an diesem grundlegenden Werk nicht vorbei.

ISBN 978-3-406-76506-3 39,95 € Portofrei Bestellen (Buch)

Die chinesisch-japanischen Beziehungen sind ein Paradox: Chinesen und Japaner waren im Laufe ihrer Geschichte die größten Freunde und die ärgsten Feinde; sie liebten sich und sie hassten sich; sie hatten höchsten Respekt voreinander und verachteten einander zutiefst; sie glichen sich an und grenzten sich ab; sie waren dem jeweils anderen Segen und Fluch. Doch nie konnten sie sich voneinander lösen. So unentwirrbar sind ihre kulturellen Traditionen ineinander verstrickt, dass ein Land nicht mehr ohne das andere denkbar ist. Trotzdem versteigen sich aktuell selbst Wissenschaftler dazu, von einem "ewigen Konflikt" zwischen den beiden Ländern zu sprechen.

ISBN 978-3-520-25601-0 28,00 € Portofrei Bestellen

Huawei und Überwachung, Aufrüstung und Wirtschaftsmacht: China macht uns Angst. Weil wir das Land nicht verstehen - und zwar wörtlich.

Thekla Chabbi schlägt eine Brücke: Die Schriftstellerin und Sinologin nimmt uns mit auf eine Reise durch das Chinesische, von den Orakelknochen und Leibniz' Faszination für China zu dem chinesischen Namen von VW, BMW un Siemens. Sie erklärt, leichtfüßig und unterhaltsam, wie Chinesisch funktioniert. Vor allem aber lässt sie Chinas Sprache als Mittlerin zu Wort kommen, die von der vergangenen und gegenwärtigen Vielfalt der chinesischen Welt erzählt. Und sie zeigt, wie sehr diese Sprache als politisches Instrument genutzt wird, wie die Machthaber in Peking mit der weltweiten Gründung chinesischer Sprachinstitute ihre Soft-Power zum Einsatz bringen, heikle Begriffe im Internet zensieren und die chinesische Netzgemeinde die Zensur unterwandert.

ISBN 978-3-498-00111-7 25,00 € Portofrei Bestellen

Im Schatten der emotionalen Manipulationen während der Kulturrevolution (1966-76) gilt das Verhältnis von Politik und Emotion im postmaoistischen China als stark belastet. Sascha Klotzbücher fragt nach den Langzeitwirkungen dieser emotionalen Manipulation und analysiert Maoismus nicht als politischen Herrschaftsmechanismus, sondern in seiner lebensweltlichen und identitätsstiftenden Funktion. In seiner umfassenden Studie untersucht der Autor das Verhältnis von Emotion und Politik in einer transgenerationalen Forschung aus der Erlebnisperspektive der Beteiligten an der Kulturrevolution und ihrer Nachkommen.

ISBN 978-3-8379-2829-7 59,90 € Portofrei Bestellen

Paul U. Unschuld bietet eine kulturhistorisch begründete Analyse der politischen Geschichte Chinas der vergangenen zwei Jahrhunderte. Ein erster Teil beschreibt die verschiedenen Traumata, die dem Land im 19. und frühen 20. Jahrhundert durch ausländische Interventionen zugefügt wurden. In der zweiten Hälfte werden die Ursachen offen gelegt, die zu einem historisch einmaligen Vorgang geführt haben: dem Wiederaufstieg eines Staates, der von Staaten einer fremden, militärisch-technisch überlegenen Kultur besiegt und an den Rand des Abgrunds gebracht wurde.

ISBN 978-3-662-53460-1 22,99 € Portofrei Bestellen