Alexander Humboldt (Jan Josef Liefers) und die Besteigung des seinerzeit höchsten Berges der Welt.
Im Jahre 1802 brechen zwei Männer in Ecuador auf, um den Berg ersteigen, der damals als der höchste Welt galt: der 32jährige Naturforscher Alexander von Humboldt und der französische Botaniker und Arzt Aimé Bonpland. Trotz größter Strapazen und Gefahren untersucht, misst und registriert Humboldt alles, was er wahrnimmt: Pflanzen, Tiere, Erde, Gestein, Wasser und Luft. Die Männer kämpfen gegen Schnee, Kälte, Orientierungsschwierigkeiten und dünne Höhenluft und gelangen schließlich in Regionen, die noch nie ein Mensch betreten hat.
Geschichte (Thema)
Eine Untersuchung zum Lebens- und Abeitsalltag ausländischer Zwangsarbeiter auf fränkischen Bauernhöfen während des Zweiten Weltkrieges. Über 50 Zeitzeugen wurden ausführlich befragt, darunter auch viele ehemalige Zwangsarbeiter, die nach der Befreiung vom Nationalsozialismus in Franken geblieben sind und hier Familien gegründet haben.
ISBN 978-3-926834-69-0
vergriffen
Globale Märkte werden von den einen gelobt, von den anderen verteufelt. Doch wie sind sie entstanden und wie lassen sie sich soziologisch untersuchen? Dieses Buch zeigt sowohl an modernen als auch an vormodernen Getreidemärkten, wie sich eine Konkurrenz verschiedener Angebote einstellen konnte. Vergleichspraktiken und Publikumsimaginationen haben sich historisch derart verändert, dass während des 19. Jahrhunderts Handelsnetzwerke von globalen Beobachtungshorizonten überlagert wurden und die Kaufleute zunehmend mit einem globalen Markt rechnen mussten.
Wer die aktuellen Entwicklungen in den internationalen Handelsbeziehungen verstehen will, kommt nicht umhin, sich mit dem Thema "Wirtschaftskrieg" auseinanderzusetzen. Ulrich Blum untersucht in diesem Buch das Wesen des Wirtschaftskriegs, das zugehörige Menschen- und Ordnungsbild, die Institutionen, den Erklärungsbeitrag der Staatsphilosophien aus der Sicht der modernen Ökonomik und anderer sozialwissenschaftlicher Theorien sowie der Militärwissenschaften. Sodann analysiert er den Wirtschaftskrieg als Führungsaufgabe in komplexen Märkten, die Bedingungen für Erfolg, sowie die Sicht der Unternehmen und des Staats, insbesondere im Blick auf den verbundenen Instrumenteneinsatz.
Arnaud schloß sich als Araber verkleidet einer Karawane an und reiste unter ständiger Lebensgefahr zu den räuberischen Beduinen des Jemen, um die Überreste des sagenumwobenen Reiches der Königin Saba, insbesondere aber des riesigen Staudammes zu erforschen, der in vorchristlicher Zeit bereits die Bewässerung bedeutender Ackerbaugebiete des Hochlandes ermöglichte.
Als erster überlebender Europäer beschrieb er seine Erlebnisse und Forschungsergebnisse, die wir nunmehr in deutscher Sprache vorlegen.
Wie soll sich eine demokratische - eine also vielschichtige, langsame und oft uneinige - Gesellschaft gegenüber einem anschwellenden Autoritarismus verhalten? Der Historiker Tim Bouverie beschreibt ein besonders dramatisches Beispiel: den Umgang Großbritanniens mit Hitler. Der Historiker stellt den langsamen Erkenntnisprozess während der 1930er Jahre eines politischen Establishments dar, das lange unsicher war, wie es mit Deutschland und dessen politischen Provokationen, zum Beispiel der Rheinlandbesetzung, umgehen sollte. Das Buch ist der spannende Bericht einer historischen Eskalation.
Wie lässt sich der italienische Neofaschismus heute über seine politischen Inhalte hinaus verstehen? Lene Fausts ethnologische Studie analysiert, was es heißt, Faschist in Italien zu sein, und berucksichtigt dabei besonders mehrgenerationale Bezuge. Dieser innovative Ansatz erlaubt eine mehrdimensionale Interpretation des Neofaschismus als Zusammenspiel gesellschaftlicher Marginalisierungsprozesse, familiärer Dynamiken, religiöser Elemente und politischer Wirksamkeit. Indem Mechanismen der Verdrängung und der Weitergabe von Tradition und Trauma in römischen Familien systematisch aufgearbeitet werden, kann die zentrale Bedeutung des vorpolitischen Raums fur die Existenzsicherung der Subkultur in einer auf kollektivem Antifaschismus basierenden Nachkriegsrepublik konzise erklärt werden.
Zwei Familien und drei Geschichten. Die tausendjährige Entwicklung eines kleinen Gebietes, Palästina, und die Folgen, die sich aus der Entstehung des Staates Israel ergeben. Die abwechselnden Erzählungen über Vorfälle in einer israelischen und einer palästinensischen Familie sowie die Musik bilden den Leitfaden des Romans. Arik, die israelische Hauptfigur, möchte ein virtuoser Violoncellist werden. Die andere Hauptrolle gehört Djamila, dem palästinensischen Mädchen mit der goldenen Stimme. Sie träumt davon, auf der anderen Seite der Mauer Musik und Gesang zu studieren.
Dos familias y tres histórias. La evolución milenaria de un pequeño territorio, Palestina, y las consecuencias generadas por la creación del Estado de Israel. El relato alterno de incidentes en una familia israelí y una palestina, así como la música constituyen el hilo conductor de la novela. Arik, el protagonista israelí, quiere llegar a ser un virtuoso del violoncelo. El otro papel principal le corresponde a Djamila, la joven palestina con una voz de oro. Su sueño, al otro lado del muro, es estudiar música y canto.
Die Geschichte des 20. Jahrhunderts lässt sich ohne die Geschichte des Kommunismus nicht verstehen. Mit der Kommunistischen Internationale nahm 1919 ein revolutionäres Projekt Gestalt an, das auf einer schlagkräftig organisierten und global vernetzten Avantgarde aufbaute. Mit besonderem Augenmerk auf eine Gruppe von transnational engagierten Frauen und Männern zeichnet Brigitte Studer ein Gesamtbild der Komintern in globaler Perspektive nach - von Moskau und Berlin über Baku und Taschkent bis nach Wuhan und Shanghai. Sie zeigt die soziale Realität der arbeitsteiligen Welt der Komintern und die Erfahrungen, Hoffnungen und auch Enttäuschungen von Menschen, für die die Revolution Arbeit und Lebensinhalt war.
Die Verfolgung der deutschen Juden als erlebte und erinnerte Geschichte. Wie erlebten deutsche Juden nach 1933 die wachsende Diskriminierung und Verfolgung durch das NS-Regime und wie reagierten sie darauf? Warum und mit welchen Mitteln versuchten nichtjüdische Deutsche, den Verfolgten zu helfen und sie vor der Deportation zu retten? Und wie erinnerten die Beteiligten - Opfer, Helfer, aber auch Täter - ihre Erfahrungen nach dem Ende des Dritten Reiches? Mit seinen Analysen der zeitgenössischen Akteursperspektiven eröffnet Mark Roseman einen unmittelbaren Zugang zu deren Handlungen und Wahrnehmungen, frei von Deutungen, die erst im Wissen um das Ausmaß der NS-Vernichtungspolitik entstanden.
