Stephan Krüger analysiert die Etappen verschiedener Geld- und Währungssysteme (Bimetallismus, Goldstandard vor dem Ersten Weltkrieg, Gold-Devisen-Standard der Zwischen- sowie der Nachkriegszeit mit dem Bretton-Woods-Währungssystem, Devisenstandard bis zu den Erschütterungen des kapitalistischen Finanzsystems in der Großen Krise 2007ff.). Kritisch betrachtet er die Geldpolitik der Bundesbank bzw. der Europäischen Zentralbank und legt ein alternatives Konzept vor. Perspektiven der Fortentwicklung des internationalen Währungszusammenhangs markieren den Anschluss zum 3. Band über sozialistische Wirtschaftspolitik und die Grundlinien einer sozialistischen Marktwirtschaft.
Vergriffen (Thema)
In diesem dringlichen, maßgebenden Buch legt Bill Gates einen weitreichenden, praktischen - und zugänglichen - Plan dafür vor, wie die Welt die Treibhausgasemissionen rechtzeitig auf null senken kann, um eine Klimakatastrophe zu verhindern.
Seit einem Jahrzehnt untersucht Bill Gates die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels. Mithilfe von Experten aus Physik, Chemie, Biologie, Ingenieurwesen, Politikwissenschaft und Finanzwesen hat er sich auf das konzentriert, was getan werden muss, um die Umweltkatastrophe zu verhindern, die unserem Planeten bevorsteht. In diesem Buch erklärt er nicht nur, warum wir auf eine Netto-null-Emission der Treibhausgase hinarbeiten müssen, sondern auch, was wir konkret tun müssen, um dieses überaus wichtige Ziel zu erreichen.
Bestseller sind mehr als erfolgreiche Bücher. Sie sind Spiegel ihrer Zeit. Jörg Magenau fahndet in den Bestsellerregalen von 1945 bis heute danach, was die Bücher über uns als Gesellschaft und unsere Stimmungen erzählen. Jeder Leser weiß es: Ein Platz auf der Bestsellerliste ist kein Qualitätsmerkmal. Und doch gibt es Gründe und Bedingungen dafür, dass Tausende Leser zur selben Lektüre greifen. Warum traten bestimmte Bücher zu ihrer Zeit eine Debatte los oder lösten einen Hype aus? Warum wurden bestimmte Themen so mächtig? Eine Geschichte des Lesens eine Geschichte unseres Landes.
Als das Deutsche Reich am 28. Juni 1919 den Vertrag von Versailles unterzeichnete, gingen die überseeischen Kolonien an die Siegermächte des Ersten Weltkriegs über. Lange vergessen, kehrt die Kolonialperiode in Ländern wie Namibia, Kamerun oder Ruanda in den letzten Jahren in die Erinnerung zurück. Was bedeutet dieses Wiederauftauchen für die Bundesrepublik? Müsste in der »postkolonialen« Sichtweise nicht auch das deutsche Eroberungsstreben in Richtung Osten eine Rolle spielen? Die neue Erinnerungskultur hat gravierende Auswirkungen für das Selbstverständnis eines Landes, dessen Bevölkerung immer diverser wird.
Von Deutschlands Super-Vorzeige-Migranten zum Hassobjekt der Rechten. Michel Abdollahi ist ein echter Hamburger Jung, so dachte er jedenfalls von sich. Bis die AfD in die Parlamente einzog und die gesellschaftliche Debatte radikal veränderte. Auf einmal sind Menschen mit schwarzen Haaren Vergewaltiger und Kopftuchmädchen, jeder Muslim ein Bombenleger. Zu Abdollahis Entsetzen werden solche Aussagen auch noch von einem Großteil der Medien und der demokratischen Parteien diskutiert, was erst recht dazu führt, dass sich der Hass voll entlädt.
Michel Abdollahi erzählt davon, wie ihn sein deutscher Pass und seine scheinbar vorbildliche Integration heute nicht mehr vor rassistischen Übergriffen und Beleidigungen bewahren, zeigt aber auch, dass Aufgeben keine Option ist.
"Der Gentleman-Journalist" Anja Reschke, Panorama
Lange blieben sie der Welt verborgen: Sprachbegabte Riesenmolche: den Menschen sehr ähnlich. Zunächst als billige Arbeitskräfte missbraucht, wenden sie sich schließlich gegen ihre Ausbeuter. Ein Krieg um die Weltherrschaft beginnt ... Hans Ticha hat das Werk auf allen Ebenen durchgestaltet, seine virtuose Typographie spielt mit dem formalen Erscheinungsbild der Texte. Zu seiner bekannten Bildsprache tritt eine Feuerwerk an Illustrationen der unterschiedlichsten Stilrichtungen: Zitate von Pop-Art, wissenschaftlich anmutende Zeichnungen auf braunem Fond und Bildrasterpunkte, die gedruckte Quellen suggerieren. Entstanden ist "eines der schönsten Bücher der deutschen Buchgeschichte, das dem polyphonen Anspielungsreichtum des Romans kongenial entspricht", so Florian Balke von der FAZ.
Die in diesem Band erstmals veröffentlichte Korrespondenz zwischen Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann schließt eine Lücke in den bereits erschienenen Briefwechseln der DDR-Schriftstellerin und ermöglicht Einblicke in das private und berufliche Zusammenleben Brigitte Reimanns mit ihrem Ehemann und Schriftstellerkollegen Siegfried Pitschmann. Der Band gibt Auskunft auch über Ereignisse, die Brigitte Reimann in ihren Tagebüchern nicht thematisiert, und lässt bislang unbekannte Facetten der Autorin entdecken. Die zwischen 1958 und 1971 entstandenen Briefe zeugen darüber hinaus von der Euphorie der Künstler in der Frühzeit der DDR; sie geben ein authentisches Zeugnis aus der Zeit des "Bitterfelder Weges" und der "Ankunftsliteratur" und berichten vom Leben und Schreiben der Schriftsteller in der noch jungen Republik.
Wie korrupt ist Deutschland?
Geldwäsche, Bestechung, Hinterzimmergespräche - Korruption verbinden wir hauptsächlich mit den ärmsten Ländern der Welt, deren Demokratie und Rechtssystem weit hinter unseren Standards zurückliegen. Aber auch Deutschland landet nur auf Platz 11 im Ranking des Korruptionsindex 2018 von Transparency International. Ist unsere eigene Weste gar nicht so weiß, wie wir meinen?
Jens Ivo Engels hat die wichtigsten Korruptionsfälle der Bundesrepublik seit 1949 analysiert. Ohne populistische Vereinfachung und Polemik ordnet er Skandale, Affären und Debatten in ihr gesellschaftliches Umfeld ein und beleuchtet ihren Zusammenhang mit der internationalen Diskussion um Transparenz und gute Regierungsführung.
"Die beste Nation ist die Resignation." Dieser Ausspruch wird dem österreichischen Dramatiker Johann Nestroy zugeschrieben, der seine Zeitgenossen im Wiener Volkstheater gern zum Lachen brachte. Was eine Nation ist, lässt sich jedenfalls gar nicht so einfach bestimmen. Vor allem in den stürmischen Zeiten, in denen wir uns derzeit befinden, wird Europa europaweit gern und schnell abgeschrieben und stattdessen wieder einmal die Nation oder der Nationalstaat beschworen. Doch genau an diesem Punkt stellt Ulrike Guérot mit ihrem Essay die richtigen Fragen: Was eigentlich ist die Nation? Vor allem aber: Wozu brauche ich meine Nation so unbedingt?
Eine Untersuchung zum Lebens- und Abeitsalltag ausländischer Zwangsarbeiter auf fränkischen Bauernhöfen während des Zweiten Weltkrieges. Über 50 Zeitzeugen wurden ausführlich befragt, darunter auch viele ehemalige Zwangsarbeiter, die nach der Befreiung vom Nationalsozialismus in Franken geblieben sind und hier Familien gegründet haben.
