Rufmord und Medienopfer
Die Verletzung der persönlichen Ehre

In der modernen Mediengesellschaft können mit gezielt gestreuten Gerüchten, aufgebauschten Nebensächlichkeiten oder falschen Tatsachenbehauptungen das Ansehen eines Menschen schnell beschädigt oder gar zerstört werden. Oft erfolgen massive Eingriffe in die Privatsphäre. Zeitungs- oder Fernseh-Kampagnen betreffen nicht nur Prominente, sondern auch zufällig Beteiligte bei Katastrophen oder Entführungen. Sie werden zu Opfern sensationslüsterner Darstellung – teilweise mit schweren psychischen Folgen.
20 Autoren zeigen an exemplarischen Beispielen, welche Mechanismen im Hintergrund wirken, wo die Gefahren lauern und wie man sich gegebenenfalls wehren kann. Die ausgewiesenen Medienjournalisten und Presserechtsexperten plädieren für eine neue Medienkultur im Umgang mit der persönlichen Integrität und unterbreiten konkrete Vorschläge.
Wikipedia (DE): Rufmord und Medienopfer
BUCHTIPP: Die Verletzung der persönlichen Ehre: (...) Auf ein Beispiel sind wir vor ein paar Tagen von einer Hamburger Rechtsanwältin aufmerksam gemacht worden, worin es heißt: „Erst der Rufmord, dann die Recherche“, was von dem Strafrechtsprofessor Henning Ernst Müller durchleuchtet wurde. (...) Auch auf der Webseite https://www.strafrecht-und-kriminologie.de/?p=191 wurden am 18.01.2025, nochmal genau die fehlerhaften Recherchen beschrieben. Tatsächlich sei in einem langwierigen Prozess herausgekommen, dass das Recherche-Netzwerk damals seiner journalistischen Verantwortung zunächst unzureichend gerecht geworden war: Es wurde einem Menschen geschadet, ohne zuvor ordentlich recherchiert zu haben. Von Karin Hurrle Nachrichten Regional 24.02.2025
Televisionäres Mobbing: Rufmord ist geächtet und gehört doch längst zum medialen Alltag: Er trifft Prominente, aber auch Nicht-Prominente. Das Buch „Rufmord und Medienopfer. Die Verletzung der persönlichen Ehre“ zeigt anhand von Einzelfällen eine bedenkliche Entwicklung unserer Mediengesellschaft auf. Wer sich schützen will, muss sofort handeln und Rechtsbeistand suchen. Von Brigitte Baetz Deutschlandfunk Archiv 14.01.2008
Autoreninfos
Erstellt: 06.08.2025 - 16:38 | Geändert: 06.08.2025 - 21:01