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Mit seinen Analysen und Visionen wurde Karl Marx zum Vordenker der modernen Revolution. Seine Forderung nach Abschaffung des Kapitalismus hat Weltgeschichte gemacht, und unser Verständnis von Wirtschaft ist nachhaltig von seinen Begriffen und Vorstellungen wie Mehrwert, Entfremdung und Klasse geprägt. Auch nach dem Scheitern der kommunistischen Ideologie sind seine Fragen zu Gesellschaft und Individuum, Ökonomie und Arbeit oder zur Bewahrung der Ökosphäre von unverminderter Aktualität.
Jenseits aller Oberflächlichkeit à la "Kulturindustrie = Fernsehen" fragt Heinz Steinert unter Bezug auf den zentralen Befund der "Dialektik der Aufklärung" nach den gesellschaftlichen Voraussetzungen von Kultur und Kulturindustrie und thematisiert den historischen Prozeß, der mit der technischen Reproduzierbarkeit der Kulturprodukte (Benjamin) auch in deren Warenförmigkeit mündete.
Über die Macht der Kooperation, über weinende Arbeiter, übers Ausgebranntsein, über Arbeitsfreude und das Heimwerken: Ein Kompendium über gesellschaftliche, politische und psychosoziale Aspekte der Arbeit und des Arbeitens. Das Wesentliche an der Arbeit ist unsichtbar: Die informellen Regeln am Arbeitsplatz sind ebenso unsichtbar wie die mit der Arbeit verbundenen Gefühle - und auch die Herkunft der Produkte ist unsichtbar geworden. Diese Sammlung erzählt über die Welt der Arbeit: über Arbeitsstolz und emotionale Kompetenz, über Kooperation und Solidarität. Über Hierarchien und Effizienz, über Respekt und Identität und über die politische Geschichte der Arbeiterbewegung.
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Digitalisierung ist wichtig und alle machen mit. Doch in der Praxis bleiben die Ergebnisse weit hinter den Erwartungen zurück. Widerstände, Unwissenheit, Angst, Politik: Die digitale Transformation scheitert nicht an der Technik, sondern an der Organisation. All das Neue nützt nichts, wenn Hunderte von Mitarbeitenden damit nichts anfangen können.
Gegenwärtig ist viel vom "Rechtsruck" die Rede. Doch in der Bundesrepublik Deutschland hat es immer auch Rechtsextremismus gegeben. Die aktuellen Entwicklungen sollten daher im Kontext der Vergangenheit gesehen werden. Das vorliegende Buch versteht sich sowohl als Einführung wie als Überblicksdarstellung dazu. Es werden die zentralen Begriffe definiert und konkretisiert sowie die Ideologieelemente und -familien erläutert und unterschieden. Der inhaltlichen Kern besteht aus einer Darstellung und Einschätzung der Entwicklung des parteiförmigen und kulturellen, aktionsorientierten und organisationsförmigen, subkulturellen und bewegungsförmigen, gewalttätigen und terroristischen Rechtsextremismus. Dabei werden auch die AfD, die Neue Rechte oder Pegida als neue Phänomene behandelt und eingeschätzt.
"Nein. Kunst rechnet sich tatsächlich nicht", so das Verdictum Christoph Heins. Also hat er sich über andere Dinge mit seinem Verleger ausgetauscht. Der Briefwechsel umfasst einen Zeitraum von beinahe 35 Jahren. Das erste Schreiben datiert vom 16.September 1983 und die letzte Notiz ist vom 25. Juli 2017. Im Dezember 2017 stirbt Elmar Faber in seinem Haus in Leipzig. Nach Sichtung des Nachlasses des Verlegers ist es die dauerhafteste Korrespondenz mit einem Autor überhaupt. Elmar Faber hatte im Frühjahr 1983 als Verleger den Berliner Aufbau-Verlag übernommen, dessen Autor Christoph Hein war. Ein halbes Jahr zuvor war mit Der fremde Freund / Drachenblut eines der erfolgreichsten Bücher von Hein erschienen.
Er schaut auf den Monitor seines Computers und schreibt ENDE auf das weiße Blatt. Es ist 23:30 Uhr an einem Oktoberabend, als der berühmte Schriftsteller Giorgio Volpe seinen neuen Roman abschließt. Am folgenden Morgen ruft er gutgelaunt im Verlag an, um die frohe Botschaft zu verkünden.
Dort aber ist nichts mehr wie zuvor: Der Verlag wurde von einem Großkonzern geschluckt, nun haben windige Investoren das Sagen. Statt der vertrauten Stimme seiner Lektorin hört Volpe einen Anrufbeantworter in sieben Sprachen, und wenig später stehen zwei dubiose Typen vor der Tür, die sein Buch publikumstauglich umschreiben wollen. Doch damit fängt das Unheil erst an ...
Flüchtlingskrise, Klimakrise, Hungerkrise und Massenarbeitslosigkeit erweisen sich als deutliche Anzeichen eines sich zuspitzenden Untergangs des neoliberalen Weltwirtschaftssystems. Die Verteilungskämpfe des Großkapitals um Ressourcen und Macht nehmen immer bedrohlichere Formen an. Bodendegradation, Übernutzung der Weltmeere und Klimaveränderung sind die sichtbaren Folgen. Der Weg, auf den uns die Eliten der Demokratien seit mehr als 50 Jahren getrieben haben, ist ein Weg der Zerstörung - der Zerstörung von Gemeinschaft, Leben und unserer ökologischen Grundlagen.
Der beispielhafte Bericht des großen Sozialpsychologen Peter Brückner über das Aufwachsen im NS-Staat zwischen Leiden und Durchmogeln, zwischen Angriffslust und der List der Anpassung; darüber, wie einer dort, wo Kontrolle und der Zwang zum Kollektiv alltäglich werden, Orte sucht, die abseits der Macht liegen - und wie dabei erste Kontakte zur "verbotenen" Kultur mitten in der Barbarei Zuversicht und politische Handlungsfähigkeit gewinnen lassen: "Wie die Katzen hatten wir sieben Leben, und jedes wurde annähernd ernsthaft gelebt." Sein letztes und zugleich persönlichstes Buch hat Brückner für seine Kinder geschrieben.
Amerikas Außenpolitik dankt ab - und damit auch die Qualität der USA als westliche Führungsmacht. Weil immer mehr zivile Optionen schwinden, bleibt am Ende nur die militärische. Und genau davor warnt der amerikanische Exdiplomat und Pulitzer-Preisträger 2018 Ronan Farrow: Die USA werden zu einer Nation, die zuerst schießt und erst danach Fragen stellt.
Die Außenpolitik des klassischen Typs - zivile Kanäle zum Zwecke von Friedenspolitik aufzubauen und zu pflegen - steht vor dem Ende. Ronan Farrow weiß, wovon er spricht, denn er war als Diplomat und Sonderberater sowohl in Washington als auch in Afghanistan und dem Nahen Osten tätig. Gestützt auf seine Erfahrungen während seiner aktiven Zeit als Diplomat und seine journalistischen Recherchereisen danach, enthüllt er eine Wende in der US-Außenpolitik nach dem 11. September 2001, die bisher kaum wahrgenommen, geschweige denn mit ihren gefährlichen Konsequenzen verstanden worden ist.