"Ein höchst wertvoller Wegweiser." Hartmut Rosa, Autor von "Resonanz"

Wiederholt sich Geschichte? Aktuell verdichten sich die Anzeichen, dass wiederkehrt, was als überwunden galt: geschlossene, illiberale Gesellschaften, die sich vor allem über Ausgrenzung definieren.

"Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" - der Titel des Hauptwerks von Karl Popper - scheint aktueller denn je. Im Angesicht der Katastrophe wirkte die Veröffentlichung 1945 als politisches Signal. Was Popper darin verurteilte, waren geschlossene Ideologien - Gesinnungen also, die heute wiederkehren, ob in Trumps Amerika, Orbans Ungarn oder in der Türkei Erdogans.

ISBN 978-3-96238-105-9 20,00 € Portofrei Bestellen
Hrsg. Cornelia Klauß, Ralf Schenk und die DEFA-Stiftung

Inkl. 2 DVDs mit 16 Filmen (Titel s. unten)!
Mehr als sechzig Regisseurinnen waren zwischen 1946 und 1992 bei der DEFA tätig. Sie drehten Spiel- und Dokumentarfilme, arbeiteten beim populärwissenschaftlichen und Werbefilm, im Trickfilmstudio und bei der Wochenschau DER AUGENZEUGE. Erstmals wird eine Bestandsaufnahme ihrer Arbeit vorgelegt.
Die Porträts zeichnen Biographien nach, die von der frühen Tonfilmzeit bis in die Gegenwart reichen, geprägt von Einflüssen der Avantgarde und des Ufa-Kinos, von Kriegs-und Fluchterfahrungen, Nachkriegseuphorie und Glaube an eine bessere Gesellschaft. Die Texte fußen auf umfangreichen Archivrecherchen und Gesprächen mit den noch lebenden Regisseurinnen. In ihren Essays unternehmen die Autorinnen und Autoren eine Neubetrachtung der Filme: Konnten sich die Regisseurinnen den kulturpolitischen Vorgaben entziehen und eine eigene Handschrift entwickeln? Wurden sie der Staatsdoktrin entsprechend gefördert oder wurden ihnen Steine in den Weg gelegt? Gab es einen "weiblichen Blick"? Wie spiegeln sich Anpassung und Aufbegehren, Desillusionierung, Zensur und verhinderte Chancen?

ISBN 978-3-86505-415-9 29,00 € Portofrei Bestellen

Das Buch untersucht das menschenrechtliche Verbot der Diskriminierung aufgrund der Rasse einschließlich der Schutzvorschriften gegen Hassrede und beleuchtet umfassend die relevanten Entscheidungen unterschiedlicher nationaler und internationaler Gerichte. Es folgt dabei einem interdisziplinären und rechtsvergleichenden Ansatz, der sozial- und kulturwissenschaftliche Theorien und Befunde einbezieht, um rechtsdogmatische Fragen im Bereich des Antidiskriminierungsrechts zu erörtern. Die Entscheidungen ausländischer Gerichte werden schlaglichtartig dargestellt, soweit sie für die Analyse relevant sind.
Zugrunde liegt die Frage, was heute unter Rassismus zu verstehen ist und ob Phänomene wie Ausländer- und Fremdenfeindlichkeit sowie Rechtsextremismus darunter fallen.

ISBN 978-3-662-59745-3 99,99 € Portofrei Bestellen

Aharon Appelfeld, der zu den bedeutendsten Schriftstellern Israels zählt, schrieb mit "Meine Eltern" eines seiner persönlichsten Bücher. Er schrieb über den letzten Sommer einer Kindheit ...

August 1938: Am Ufer des Flusses Prut in Rumänien versammeln sich die Sommerfrischler, überwiegend säkularisierte Juden. Auch der zehnjährige Erwin und seine Eltern sind hier, doch das Kind spürt, dass etwas anders ist: Hinter den Sommerfreuden, den Badeausflügen und Liebeleien geht die Welt, die alle kennen, zu Ende. Einige reisen früher ab, andere verdrängen die Nachrichten aus dem Westen. Spannungen bleiben nicht aus, auch nicht zwischen den Eltern, der Mutter, die Romane liest, an Gott glaubt und an das Gute, und dem Vater, dem Ingenieur, der alles rational und pessimistisch sieht. Als die Familie in die Stadt aufbricht, überfällt Erwin die Furcht.

ISBN 978-3-499-27524-1 12,00 € Portofrei Bestellen

"Milanese und Marsili haben ihren Finger am Puls Europas. Pflichtlektüre für alle, die von einem anderen, demokratischen und sozialen Europa träumen." Ulrike Guérot

Europa gleicht einem Kontinent, der sich selbst zerreißt. Nach zehn Jahren der Krise durchziehen vielfältige Brüche und Konflikte die EU: Norden gegen Süden, Osten gegen Westen, Bürger gegen Institutionen. Zugleich hat diese Dekade jedoch gezeigt, was Europäerinnen und soziale Bewegungen erreichen können, wenn sie über Grenzen hinweg zusammenarbeiten.

Lorenzo Marsili und Niccolò Milanese stellen Aktivistinnen und Aktivisten vor, in deren Handeln Alternativen zum Status quo aufscheinen.

ISBN 978-3-518-12736-0 18,00 € Portofrei Bestellen

Ob es um Gesundheit, Politik oder Fake-News geht: Warum sehen wir nur das, was wir sehen wollen? Der Neurowissenschaftler Kai Schreiber hat eine überraschende Erklärung: Dass wir irrational denken und handeln, hat vor allem mit unserer Wahrnehmung zu tun. Ein Konzept wie "Wahrheit" ist evolutionär verzichtbar, da es zum Überleben einer Art wenig beiträgt. Dennoch können wir Wahrheiten erkennen - vorausgesetzt, wir wissen, wie die Erkenntnisfallen zu umgehen sind. Kai Schreiber überträgt neueste Forschungsergebnisse auf unseren Alltag und räumt dabei auf mit Fatalismus und engstirnigem Eigennutz.

ISBN 978-3-7371-0055-7 22,00 € Portofrei Bestellen

"Welches Ungeheuer von Laster ist das also, das nicht einmal den Namen Feigheit verdient?"

Étienne de La Boétie kennt man in der Literatur- und Philosophiegeschichte als Freund von Michel de Montaigne, dem er nach seinem frühen Tod seine umfangreiche Bibliothek vermacht, durch die Montaigne zu seiner Lektüre und schließlich zum Verfassen seiner Essais gelangt. Doch de La Boétie war selbst ein kluger Kopf, der antike Texte aus dem Griechischen übersetzte und lateinische und französische Verse verfasste. Seine Streitschrift "gegen einen Tyrannen", sein Discours de la servitude volontaire, entstand unter dem Eindruck von Revolten des Volkes gegen den König, die in Südwestfrankreich 1548 als Widerstand gegen die Einführung einer Salzsteuer ausgebrochen waren. Sie gilt als Vorläufer des Anarchismus und des zivilen Ungehorsams und dreht sich um die Kernthese der paradoxen, weil freiwilligen Unterwerfung der Unterdrückten unter den Unterdrücker.

ISBN 978-3-99039-150-1 12,00 € Portofrei Bestellen

Am Anfang verbietet Gott Adam und Eva, vom Baum der Erkenntnis zu essen. Ein Muster, das sich durch die Jahrtausende nicht geändert hat: Die Geschichte des Wissens, so zeigt uns Ernst Peter Fischer, ist immer auch eine Geschichte seiner Unterdrückung. Er erzählt von Giordano Bruno, der für sein Wissen über das Weltall auf dem Scheiterhaufen landete, und von Leonardo da Vinci, der seine anatomischen Studien verbarg, um nicht in Konflikt mit der Kirche zu geraten. Aber diese Beispiele zeigen auch: Wissen lässt sich nicht dauerhaft verbieten.
Dabei darf nicht die dunkle Seite vergessen werden, denn Wissen bedeutet, wie Francis Bacon festhielt, auch Macht.

ISBN 978-3-7371-0056-4 24,00 € Portofrei Bestellen

Hannah Arendt war zeit ihres Lebens eine begeisterte Briefschreiberin, die mit ihren Weggefährten in intensivem Austausch stand. Einer dieser Briefwechsel ist erst jetzt entdeckt worden: der mit dem Politologen und Publizisten Dolf Sternberger, dessen Trauzeugin sie - noch als "Hannah Stern, berufslos" - war. Nach dem Krieg begannen die beiden, sich zu schreiben, jetzt zwischen New York, wo die Emigrantin bald zu Weltruhm gelangte, und Heidelberg, wo Dolf Sternberger einen Weg in die bundesrepublikanische Nachkriegsgesellschaft suchte. Ihre Briefe sind voller überraschender Einsichten, sprühen vor Geist und Wortwitz.

ISBN 978-3-7371-0063-2 38,00 € Portofrei Bestellen

Rotlicht. Rampenlicht. Knast. Das sind die ungewöhnlichen Koordinaten, die das Leben von Deutschlands berühmtester Ex-Nutte bestimmen. Eigentlich hatte Ewa Malanda den Absprung aus der Prostitution schon geschafft und sich als Rapperin eine vielbeachtete Karriere in der Musikindustrie aufgebaut. Doch mit der Prominenz endeten die Probleme nicht. Ewa rutschte in die Kriminalität ab, 2017 stand sie vor Gericht und muss nun für Jahre in den Knast.

ISBN 978-3-7423-0644-9 19,99 € Portofrei Bestellen