Malé. Von Roman Ehrlich

Longlist - nominiert für den Deutschen Buchpreis 2020.

Alle Versuche, die Malediven vor dem steigenden Meeresspiegel zu retten, sind gescheitert, Pauschaltouristen haben sich neue Ziele gesucht, und der Großteil der Bevölkerung musste die Inseln verlassen. Gleichzeitig ist die heruntergekommene Hauptstadt Malé zum Ziel all jener geworden, die nach einer Alternative zum Leben in den gentrifizierten Städten des Westens suchen. Und so wird die Insel für die kurze Zeit bis zu ihrem Untergang zur Projektionsfläche für Aussteigerinnen, Abenteurer und Utopistinnen, zu einem Ort zwischen Euphorie und Albtraum, in dem neue Formen der Solidarität erprobt werden und Menschen unauffindbar verschwinden.

ISBN 978-3-10-397221-4     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Mit »Malé« fängt Roman Ehrlich die komplexe Stimmungslage unserer Zeit ein und verwebt die Geschichten rund um die Sehnsüchte und das Scheitern seiner Figuren zu einem Abbild all der Widersprüche, die das Leben zu Beginn des 21. Jahrhunderts ausmachen.

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Leseprobe des Verlags

SWR Buch der Woche 20.09.2020

SR2 der LiteraturTipp 09.09.2020 (Podcast)

Egos, entfaltet euch! Literatur Roman Ehrlich erzählt in „Malé“ von einer Welt der Ichs, die nicht auszuhalten ist. Von Michael Wolf der Freitag 26.12.2020

Der Autor:

Roman Ehrlich, geboren 1983 in Aichach, aufgewachsen in Neuburg an der Donau, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Freien Universität Berlin. Bislang sind von ihm die Bücher ›Das kalte Jahr‹ (2013), ›Urwaldgäste‹ (2014), ›Das Theater des Krieges‹ (2017, mit Michael Disqué) und ›Die fürchterlichen Tage des schrecklichen Grauens‹ (2017) erschienen. Literaturpreise:Bremer Literaturpreis (Förderpreis) 2014Robert Walser-Preis 2014Ernst Toller-Preis 2016Alfred Döblin-Medaille 2017

Presse:

›Malé‹ ist ein grosser Bilderbogen. Ein Literatur gewordener Ort, der von der Überflüssigkeit der Existenz erzählt, indem er selbst alles verflüssigt. (Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 16.09.2020)

›Malé‹ ist ein Buch wie ein David-Lynch-Film: bedeutungsschwanger und undurchdringlich. Desto länger man darauf herumdenkt, desto größer wird es. (Marten Hahn, Deutschlandfunk Kultur, 14.09.2020)

... ein herausfordernder Roman, der unangenehme Fragen nach den Ursachen unserer Haltung angesichts der Klimakrise stellt – einer Katastrophe, der wir in diesem Augenblick bereits beiwohnen. (Meike Stein, SR2, 09.09.2020)

Fiebriger Roman über unsere widersprüchliche Zeit (Focus, 29.08.2020)

... im besten Sinne irritierend[...] (Wiebke Porombka, Deutschlandfunk Kultur, 18.08.2020)

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Erstellt: 23.09.2020 - 05:35  |  Geändert: 26.12.2020 - 11:49

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