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Regenwälder werden zu Sojafarmen und Palmölplantagen, Wasserrechte zu Finanzprodukten. Aus Krankenhäusern hat man auf Profit getrimmte Spezialkliniken gemacht, aus der Post einen lukrativen transnationalen Logistikkonzern. Übernahme der DDR und Transformation in Osteuropa - kapitalistische »Landnahme« allerorten. Im Anschluss an Rosa Luxemburg und David Harvey geht Georg Auernheimer davon aus, dass die Enteignung öffentlicher Güter nicht nur den historischen Prozess der Entstehung des Kapitalismus kennzeichnet. Sie ist nach wie vor Element kapitalistischer Akkumulation. Auernheimer durchstreift die Länder des globalen Südens und verfolgt die Privatisierungspolitik, die von den supranationalen Institutionen (IWF etc.) und den Regierungen vorangetrieben wird. Innerhalb Europas ist die BRD im Fokus.
Menschen über dreißig kennen oft nicht einmal ihre Namen, für jüngere Jahrgänge sind sie Topstars: Influencer. Junge Erwachsene und sogar Kinder filmen sich beim Schminken, auf Reisen oder beim Sport und teilen ihre Tipps über soziale Medien mit ihren Fans. Dabei platzieren sie geschickt Produkthinweise und verdienen so ihren Lebensunterhalt - oder gar ein Vermögen.
Für Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt sind die Influencer symptomatische Sozialfiguren unserer Zeit. In der Abstiegsgesellschaft scheinen noch einmal Aufstiegsträume wahr zu werden, der Spätkapitalismus hübscht sein Gesicht mit Filtern und Photoshop auf, mit einer revolutionären Form der Werbung komplettieren Instagrammer und Youtuber das Geschäftsmodell des kommerziellen Internets.
»Und wir können unseren Kindern diese Welt als einen besseren Ort übergeben« - diesen Satz hat nicht der Papst, Karl Marx oder eine aufstrebende Führungsfigur der Grünen formuliert, sondern die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen. Mit dem »Green Deal« soll die EU bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden. Jetzt sei »unsere Chance, unsere Volkswirtschaften anders zu gestalten und sie widerstandsfähiger zu machen«, so von der Leyen. Damit greift die Kommissionspräsidentin ein Thema auf, das dank sozialer Bewegungen wie »Fridays for Future« vor der Corona-Krise stark in die öffentliche Aufmerksamkeit gerückt wurde: den Klimawandel. Oder ist auch dieses Mal alles wieder nur Rhetorik?
Sprache wird immer unmenschlicher. Begeistert, mindestens reflexhaft übernehmen die Zeitgenossen, auch die akademisch gebildeten, die Sprach- und Sprechbausteine der Apparate, des Frühstücksradios, der Sportsendung, der Werbung; und also reden sie, wie das Reklameradio und all die anderen Agenturen der Verblödung reden. Von Wortschatz will man, tagtäglich zugemüllt von Knallervokabular wie lecker, mega, nachvollziehen und alles gut, im Ernst nicht mehr reden.
Das Buch richtet sich an alle, die fundierte Informationen zu Corona und Impfen suchen.
In der Corona-Krise haben sich Politik und Wissenschaft frühzeitig festgelegt, dass Impfen der einzige Ausweg aus der Krise ist. Damit ist das Thema Impfen so stark in den Mittelpunkt gerückt wie nie zuvor. Die einen stufen Impfen als Heilsbringer ein, die anderen verdammen es als Teufelszeug. Legenden über den Fluch des Impfens, die bis in das 18. Jahrhundert zurückreichen, vermischen sich mit dem modernen Mythos, dass die Menschheit dadurch heimlich "gechipt" werden soll - also mit der Impfung ein Computerchip unter die Haut injiziert wird. Doch die Frage "Impfen oder nicht?" ist viel zu stark verkürzt. Es kommt entscheidend darauf an, welcher Impfstoff zur Anwendung kommt.
"Europa in Mauthausen" stellt erstmals umfassend die Geschichte der Überlebenden eines nationalsozialistischen Konzentrationslagers dar. Diese beruht auf einer einmaligen Sammlung von über 850 lebensgeschichtlichen Interviews mit Überlebenden aus ganz Europa, Israel, Nord- und Südamerika.
Der zweite Band "Deportiert nach Mauthausen" geht der Frage nach, auf welche Weise Häftlinge aus zahlreichen europäischen Ländern in den KZ-Komplex Mauthausen gebracht wurden. Die Deportationen, die Transfers von Häftlingen innerhalb des gesamten NS-Lagersystems und die Todesmärsche führten zu einem ständigen Wandel in der Binnenwelt der Konzentrationslager.
Die vorliegende Monographie unternimmt den Versuch, Zentralamerika in seiner regionalen Gesamtheit vorzustellen. Hier hat sich auf kleinem Raum eine politische, soziale, ökonomische und kulturelle Vielfalt herausgebildet, die diese schmale Landbrücke zwischen zwei Kontinenten und zwei Ozeanen zu einem Laboratorium vergleichender Forschungen macht. Das Buch spannt den Zeitbogen von den vorkolonialen Anfängen bis in die unmittelbare Gegenwart (Stand März 2020), wobei alle sieben Länder, die aus heutiger Sicht zu Zentralamerika gehören, in ihrer regionalen Einbettung analysiert werden. Durch den immanenten Bezug zu jenen Imperien, die für die Region prägend waren und sind (Spanien, Großbritannien, USA), gewinnt die Darstellung außerdem eine globalgeschichtliche Dimension.
Der Schutz der bewaffneten Kräfte eines Staates vor Spionage, Sabotage und innerer Zersetzung gehört seit jeher zu den wichtigsten Aufgaben der Geheimdienste. Innerhalb der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR oblag dieser Schutz vor allem der Hauptabteilung I. Im Unterschied zu anderen Diensteinheiten des Ministeriums für Staatssicherheit war die HA I nicht territorial gegliedert, sondern an die Struktur der NVA und der Grenztruppen angepasst. Die Mitarbeiter der HA I waren in ihren Zuständigkeitsbereichen als solche bekannt. Sie trugen die gleichen Uniformen wie die Soldaten und unterhielten zu ihnen überwiegend kameradschaftliche Beziehungen.
Der legendäre Augenzeugenbericht von 1919! Die Austreibung des armenischen Volkes in die Wüste
Als Sanitäter im Ersten Weltkrieg wird Armin T. Wegner Augenzeuge des armenischen Genozids. Er sieht den Flüchtlingsstrom der von den Türken in die syrische Wüste getriebenen armenischen Bevölkerung: das Leiden, das Elend, die mörderische Gewalt. In den Jahren 1915 bis 1917 fanden dort bis zu 1,5 Millionen Armenier den Tod.
Trotz des Verbots der türkischen Behörden machte Wegner mehr als 100 Fotos und schmuggelte diese "unter der Leibbinde versteckt über die Grenze". Unmittelbar nach Kriegsende fasste Wegner seine Erfahrungen als Augenzeuge in einem Vortrag zusammen, den er am 19. März 1919 in der Berliner Urania erstmals hielt.
Die moderne Philosophie hat seit Descartes und Kant und vollends seit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts ihre Grundlegung in der Subjekttheorie gesucht. Unter Verdrängung von Metaphysik und Ontologie hat bevorzugt die Anthropologie den Platz der "ersten Philosophie" eingenommen. Hans Heinz Holz möchte demgegenüber die Anthropologie in den Rahmen einer allgemeinen Ontologie und Naturphilosophie zurückführen. Er greift dabei Ansätze auf, die sich aus dem Werk Helmuth Plessners ergeben, und die er im Sinne einer Dialektik der Natur weiterentwickelt.