Die neue Lust auf links
Woher sie kommen, wohin sie gehen und wie sie unser Land verändern

1. Auflage 19.11.2025 , Deutsch

Die freundliche Revolution

»Wir sind die Brandmauer!«, schleuderte Heidi Reichinnek Friedrich Merz im Bundestag entgegen, als dieser im Januar 2025 mit den Stimmen der AfD die deutschen Migrationsgesetze weiter verschärfen wollte. Ihre Wutrede verbreitete sich auf Instagram und Tiktok millionenfach und wurde zum Symbol für das Comeback der Linkspartei. Wenig später zog sie bei den vorgezogenen Bundestagswahlen mit fast neun Prozent in neuer Stärke und mit vielen jungen Gesichtern wieder in den Bundestag ein. 

Das erste und bisher einzige Buch zum politischen Comeback des Jahres.

ISBN 978-3-442-30219-2 1. Auflage 19.11.2025 20,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover) Originalausgabe

Es ist die Geschichte einer Wiederauferstehung. Nach dem Austritt ihrer umstrittenen Galionsfigur Sahra Wagenknecht, die mit ihren Getreuen Anfang 2024 eine neue Partei gründete, schien der Abstieg der Linkspartei unabwendbar. Doch zu den Neuwahlen im Februar 2025 kehrte sie mit Schwung und neuer Frische zurück auf die politische Bühne - und überzeugte überraschend viele von sich. Unter den Erstwählerinnen und -wählern stimmten mehr als 25% für die Linke, in der Hauptstadt Berlin wurde sie sogar zur stärksten Kraft. Die Zahl ihrer Mitglieder verdoppelte sich innerhalb eines Jahr auf über 100.000. 

Was sind die Gründe für diesen Erfolg? Wofür stehen Heidi Reichinnek, Ines Schwerdtner und Jan van Aken politisch? Wie verändern die vielen Neumitglieder die Partei? Woher kommt die neue Lust auf Links, und wird sie von Dauer sein? Mit Blick auf die Landtagswahlen im kommenden Jahr, unter anderem in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt, stellt sich die Frage: Kann die Linke den großen Rechtsrutsch stoppen? 

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Inhaltsverzeichnis

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Rezension

Ein Junge namens Jan: In der PR-Falle: Der Taz-Redakteur Daniel Bax legt die erste Bandbiographie der Partei Die Linke vor: Kennen Sie schon die Progrockband Die Linke? Ach, das ist gar keine Band, sondern eher eine (progressive) Partei? Je nun, da ist was dran. Jedoch: »Reichinnek, Schwerdtner, van Aken und Pellmann (…) in gewisser Weise ähneln sie wirklich einer Rockband«, schreibt Daniel Bax. Denn: »Die Beatles, Led Zeppelin und The Who, Blur und U2, sie alle bestanden aus vier Mitgliedern.« Stimmt. Allerdings gebe es kaum Bands, die je zur Hälfte aus Männern und Frauen bestünden, das Bandbild muss also präzisiert werden, um unstimmig zu bleiben. Gab es in der schwedischen Popsupergroup ABBA nicht zwei Frauen und zwei Männer? Volltreffer! »So gesehen ist das Führungsquartett der Linken so etwas wie die ABBA der Politik«, schreibt Bax und schlägt gleich noch die Bandbesetzung vor. Von Norman Philippen junge Welt 22.12.2025

Weitere Pressestimmen

»Das Buch empfiehlt sich allen, die kenntnisreich und jenseits von Vermutungsevidenz über die LINKE sprechen wollen.« nachdenken-im-handgemenge.de (Blog von B.I. Hoff, Die Linke)

»Ein Buch aus dem Innersten der Partei, aus großer Nähe beobachtet und präzise analysiert, mit Blick auf die zentralen Figuren, welche die Linke geprägt haben und jetzt prägen« Andrea Maurer, Polit. Korrespondentin, ZDF-Hauptstadtstudio

Autoreninfos

Daniel Bax, geboren 1970, schreibt seit fast 30 Jahren für die taz.die tageszeitung und andere Medien über die deutsche Innen- und Außenpolitik. Als Redakteur im Parlamentsbüro der taz berichtete er mehrere Jahre aus dem Bundestag, die Entwicklungen bei der Linken und beim »Bündnis Sahra Wagenknecht« (BSW) verfolgt er aus nächster Nähe. 2018 erschien von ihm Die Volksverführer. Warum rechte Populisten so erfolgreich sind, in dem er weltweit die Strategien und Ziele populistischer Parteien analysierte. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.

Wikipedia (DE): Daniel Bax

Autoren

Erstellt: 28.12.2025 - 12:48  |  Geändert: 28.12.2025 - 13:03