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Putti Eichelbaums Vater flüchtete mit seiner Familie 1933 vor den Nazis über die Schweiz und Italien, die Bahamas und Kuba in die USA. Putti wuchs auf der Flucht auf, machte eine Schusterlehre, lernte unterwegs Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Nach dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg, wurde er Soldat der US-Armee. Als Richard Essex nahm Putti an der Landung in der Normandie teil, wurde Dolmetscher beim Militärgeheimdienst, als Kriegsheld ausgezeichnet und marschierte schließlich wieder in die Stadt ein, aus der er zwölf Jahre zuvor mit seinen Eltern vertrieben worden war.
Der Ursprung meiner Stücke? Ich will so präzise wie möglich antworten. Ich ging in ein Zimmer, sah einen Menschen, der stand und einen anderen, der saß, und ein paar Wochen später schrieb ich Das Zimmer. Ich ging in ein anderes Zimmer, sah zwei Menschen dasitzen, und ein paar Jahre später schrieb ich Die Geburtstagsfeier. Ich blickte durch eine Tür in ein drittes Zimmer, sah zwei Menschen dastehen und schrieb Der Hausmeister ...
Ich bin überzeugt, was in meinen Stücken geschieht, könnte überall, zu jeder Zeit, an jedem Ort geschehen, auch wenn die Ereignisse zunächst fremd erscheinen.
Es handelt sich um ein einmaliges Werk zur Geschichte des Widerstands gegen den Nationalsozialismus sowohl aus dem KZ heraus als auch aus der Illegalität in den Zeiten des Nationalsozialismus. Das Buch von Harry Naujoks ist komplett überarbeitet und erweitert durch in einer früheren Ausgabe aus politischen Gründen gekürzten Stellen.
Dienstag, 25.11.2025 um 19:30 Uhr
Britta Kiersch und der Jugendleseclub „Lesezeichen“ präsentieren:
neue Bilderbücher, Sachbücher, Weihnachtsbücher,
Geschichten zum Vor- und Selberlesen für Kinder und Jugendliche.
Es erwartet Sie ein informativer, unterhaltsamer Abend.
Lassen Sie sich anstecken von der Begeisterung für gute Literatur
und die Freude an exquisiten Illustrationen abseits vom „Mainstream“.
Wir freuen uns auf Sie und vielen interessanten Gesprächen
bei einem kleinen Imbiss.
Um Voranmeldung wird gebeten.
Buchladen Neuer Weg • Tel. 09 31 - 3 55 91 - 0 • Fax: Tel. 09 31 - 3 55 91 – 73
Dieses Buch ist zum Anlass des 80. Jahrestag des Inkrafttretens der Charta der Vereinten Nationen erstellt worden. Es besteht aus mehreren selbständigen Artikeln zum Thema der UN-Charta, von denen 3 bereits zuvor publiziert wurden.
Das Werk argumentiert vehement für eine Rückbesinnung auf die UN-Charta als Fundament einer globalen Friedensarchitektur. Schulenburg kritisiert scharf die zunehmende Militarisierung und die Abkehr vom Völkerrecht, insbesondere durch westliche NATO-Staaten, die er der Doppelmoral und der Priorisierung von Militärgewalt über diplomatische Lösungen bezichtigt. Er analysiert die Ukraine- und Israel-Konflikte als Beispiele für das Scheitern der Diplomatie und die Verletzung des UN-Friedensgebots, wobei er die Ablehnung von Verhandlungen durch Konfliktparteien als schädlich darstellt. Schlussendlich plädiert der Autor für eine neue, multipolare Weltordnung, in der die UN-Charta gestärkt wird, um der Menschheit eine friedliche Zukunft zu sichern.
Demokratie in Not, bedrängt vom Extremismus aller Seiten und im Stich gelassen wegen wachsender Politikabstinenz in der gesellschaftlichen "Mitte". Immerhin: Hunderttausende folgen brav den Aufrufen zum Rettungseinsatz, fordern gemeinsam mit den Regierenden "Rettet die Demokratie". Doch was, wenn die Demokratie gar nicht die beste Staatsform wäre? Was, wenn sie sogar selbst die Ursache für die Probleme wäre? Wäre mehr Demokratie als Antwort auf die Krisen dann nicht der Versuch, mit Öl das Feuer zu löschen?
Der Autor und Aktivist Jörg Bergstedt stellt das scheinbar Selbstverständliche in Frage − und hat gute Argumente dafür.
Die Suche nach NS-Verbrechern und Kollaborateuren in Südamerika.
Südamerika wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zum Fluchtpunkt zahlreicher NS-Verbrecher und Kollaborateure. Es gab jedoch bald vielseitige Bemühungen, die Justizflüchtigen aufzuspüren und sie vor Gericht zu bringen.
Daniel Stahl nimmt die Akteure dieser »Nazi-Jagd« – Privatpersonen, nichtstaatliche und staatliche Institutionen– in den Blick. Er zeigt, dass die Nazi-Jagd nicht allein als Nachgeschichte des Nationalsozialismus zu verstehen ist, die den Wandel im Umgang mit NS-Verbrechen widerspiegelte und gleichzeitig vorantrieb.
Bernt Engelmann und Günter Wallraff haben sich in diesem inzwischen berühmt gewordenen Buch zusammengetan, um die bundesdeutsche Gesellschaft vereint in die Zange zu nehmen. Aus verschiedenen Richtungen gehen sie ihr gemeinsames Ziel an: das Ausmaß des Widerspruchs zwischen der Anhäufung von Reichtum und Macht der wenigen und der Abhängigkeit und Ausnutzung der vielen aus unmittelbarer Anschauung durchsichtig zu machen.
Die Welt der Milliardäre, für Millionen Leser in den Illustrierten verklärt, rückt hier nah und zeigt ihren weniger glänzenden Hintergrund.
Soja ist in aller Munde – sei es als Tofu, Milchersatz oder Bestandteil von Schokoriegeln. Zudem ist Soja der wichtigste Eiweißlieferant in der Tierhaltung und soll als Biosprit unser Energieproblem lösen. Doch die Rodung der Regenwälder, die Vertreibung indigener Völker oder die Machenschaften der Gentechnikbranche bringen die Bohne in Verruf. Und so gesund wie die Werbung verspricht scheint sie auch nicht zu sein.
Zwei Königinnen kämpfen in «Ulrike Maria Stuart» um die Deutungshoheit des Diskurses. Als beredte Untote geistern sie durch das Gefängnis ihrer RAF-Vergangenheit: Kinder einer revolutionären Ideologie, die sie längst ausgespien hat.
Ganz gegenwärtig ist hingegen «Das schweigende Mädchen»: letzte Überlebende eines Neonazi-Trios, das eine Mordspur durch das Land zog. Als stumme Leerstelle steht sie vor Gericht, das sich zu einem Tribunal biblischen Ausmaßes weitet.