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„Jeder spricht über Spiritualität, doch fragt man eintausend Leute, was Spiritualität ist, bekommt man eintausend unterschiedliche Antworten. Ich denke, dass es jedoch ein darunter liegendes Motiv gibt, dem alle zustimmen können“, erklärt Tom Amarque, Philosoph, Autor und Podcaster. In seinem Buch „Der Krieg der Seele – Ursprung und Sinn der Spiritualität“ räumt er mit den Mythen, die die Spiritualität umgeben, auf. Er ist überzeugt: „Genauso, wie sich Kunst fast automatisch entwickelte, als sich in der Geschichte der Menschheit das Bewusstsein erhob, so ist auch unser Drang nach Spiritualität tief in der Architektur unseres Geistes verankert.“ Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit praktiziert Tom Amarque seit über 20 Jahren unterschiedliche Formen der Meditation. Doch er konnte sich nie weder mit New-Age, Esoterik noch mit Religion anfreunden.
Warum tun Menschen einander Gewalt an? In seiner eindringlichen und vieldiskutierten Studie "Räume der Gewalt" zeigt der bekannte Historiker Jörg Baberowski, Autor des mit dem Leipziger Buchpreis 2012 ausgezeichneten Buches "Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt", warum ein Ende der Gewalt so schwer zu erreichen ist.
Eigentlich sehnt jede Erklärung der Gewalt zugleich ihr Ende herbei. Das Leben soll schöner werden und die Gewalt aus ihm verschwinden. Doch die Gewalt war und ist eine für jedermann zugängliche und deshalb attraktive Handlungsoption - und kein "Betriebsunfall" oder "Extremfall". Wer wirklich wissen will, was geschieht, wenn Menschen einander Gewalt antun, muss eine Antwort auf die Frage finden, warum Menschen Schwellen überschreiten und andere verletzen oder töten.
Wie kann die Arbeit der Zukunft aussehen? Nach jahrzehntelanger Praxis legt Frithjof Bergmann nun endlich das Grundlagenwerk zu neuen Perspektiven der Arbeitsgesellschaft vor.
Wir leiden nicht nur an schwindenden Arbeitsplätzen, sondern vor allem an der "Armut der Begierde". Gemeint ist die Unfähigkeit, Wünsche zu äußern und eigene Projekte zu realisieren. Nicht zuletzt deshalb klammern wir uns an Jobs, die nicht nur unseren Lebensunterhalt, sondern auch unseren Platz in der Gesellschaft sichern - selbst dann, wenn sie unbefriedigend sind. Und wir verzweifeln übermäßig, wenn wir sie verlieren.
Um Abhilfe zu schaffen, müssen wir uns mehr auf das besinnen, was wir "wirklich, wirklich wollen" und zu vielfältigen und kreativen Strategien der Umsetzung finden. Wie das gelingen kann, beschreibt Frithjof Bergmann erstmals in dem hier vorgelegten Buch.
Wie aus den Trümmern des Ersten Weltkriegs eine neue Welt entstand. Wie eine Sintflut riss der Erste Weltkrieg die alte Ordnung hinweg, wirbelte gesellschaftliche, politische und ökonomische Vormachtstellungen durcheinander, ließ ganze Reiche zerbrechen und neu entstehen. In einem weltumspannenden Panorama beschreibt Adam Tooze die fundamentalen Verschiebungen der Zwischenkriegszeit und legt dar, wie fatal sich vor allem die Rolle der USA auswirkte: Die neue Weltmacht scheiterte letztlich daran, dauerhaft für Frieden zu sorgen.
Wir leben mit und durch Geschichten. Durch sie bestimmen wir, wer wir selbst sind, wer andere für uns sind, formen Lebenssinn und Weltbilder, verstehen und erzeugen ganze kulturelle Epochen. Der postmoderne Pluralismus mit seinen narrativen Mikrokosmen führte dabei zum disparaten Ich. Wer, so lautet das gängige Narrativ, in unterschiedlichen sozialen Sphären lebt, formt auch unterschiedliche Ichs aus, die miteinander in Konflikt liegen können.Tom Amarque untersucht in diesem Buch, wie wir diese Erkenntnis auf unser Leben übertragen und zu einem Narrativen Bewusstsein sowie einer Lebenskunst kommen können, die den narrativen Relativismus des Postmodernismus überwinden kann.
Auf das Jahr 1967 datiert die Verpflichtung gegenüber dem eigenen Schreibprozeß: "Eine Möglichkeit besteht für mich jeweils nur einmal. Die Nachahmung dieser Möglichkeit ist dann schon unmöglich." Damit beginnt die ständig neugestartete Erprobung literarischer Formen, Welt und Welterfahrung gerecht zu werden. Das gesamte Oeuvre von Peter Handke ist ein unablässig vorangetriebener Vorstoß ins Reich der Literatur - von den Metropolen bis zu den Rändern, und darüber hinaus: "Wer sagt denn, daß die Welt schon entdeckt ist?"
In diesem Sinne versammelt der vorliegende Band fünf Prosawerke Peter Handkes zur Entdeckung seines uvres, entstanden zwischen 1970 und 1991.
Wie einst die Titanic rast die Menschheit ohne Abbremsen und Kurskorrektur direkt auf die Katastrophe zu. Angesichts der seit Jahrzehnten wachsenden existentiellen Bedrohung durch Umweltzerstörung und globale Erwärmung versagen Politik und Medien, ja, versagt unser Gesellschaftssystem. Die etablierten Medien berichten zwar weitgehend akkurat über wissenschaftliche Tatsachen, unterdrücken jedoch, welchen Anteil unsere Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung an der ökologischen Katastrophe hat. Sie verkürzen Zusammenhänge und verschweigen die Hauptverantwortlichen sowie das wahre Ausmaß der Bedrohung. Die Politik hingegen verspricht, die Katastrophe mit weiteren neoliberalen Reformen aufhalten zu können, will den Teufel also mit dem Beelzebub austreiben. Sie setzt auf Mittel, die den kollektiven Wahnsinn nicht etwa infrage stellen, sondern in Stein meißeln, und die am Ende wieder die Armen belasten und Reichen privilegieren werden.
Klimawandel, Welternährung, Biodiversität, Plastikmüll - die Liste der akuten Weltprobleme scheint endlos. Doch was ist am dringendsten, was bringt uns wirklichen Lösungen näher? Wie können wir den CO2-Ausstoß nachhaltig minimieren? Sollten wir alle Vegetarier werden? Wie können wir die Kontrolle über die rasante technogische Entwicklung behalten? Und vor allem: Was kann jeder Einzelne konkret tun?
Dies ist kein Kassandra-Buch, sondern ein ebenso umfassendes wie unterhaltsam geschriebenes Handbuch eines Experten, der über die drängendsten Probleme der Menschheit seit Jahren wissenschaftlich forscht, diese substanziell analysiert hat und nun erstmals konkrete und gangbare Lösungswege aufzeigt.
"Wir staunen, was wir offenbar schon lange gedacht haben und was wir uns jetzt laut zurufen: Demokratie jetzt oder nie!" Als Christa Wolf am 4. November 1989 diese Worte den versammelten Menschen am Alexanderplatz zuruft, steht die weltberühmte Schriftstellerin im Zentrum politischer Umbrüche. Sogar das Staatspräsidentenamt wird ihr angeboten. Wie hat die engagierte Autorin die DDR, den Mauerfall und die Wiedervereinigung erlebt?
Im Jahr 2008 führte Thomas Grimm ein Interview mit Christa Wolf und ihrem Mann Gerhard Wolf. Christa Wolf erinnert sich in dem Gespräch an den Alltag in der DDR, die Überwachung durch die Stasi und die friedliche Revolution von 1989, zu deren wichtigsten Stimmen sie gehörte. Sie spricht über ihre vergebliche Hoffnung auf einen wirklich demokratischen Sozialismus in der DDR, über die Wiedervereinigung und ihre Eindrücke des sich verändernden Kunst- und Kulturbetriebs.
Die gegenwärtige Debatte über Religion tritt auf der Stelle, und häufig beschleicht einen das Gefühl, dass Gläubige und Ungläubige einfach aneinander vorbeireden. Der britische Philosoph und Atheist Tim Crane bietet in seinem von der Kritik gefeierten Buch einen Ausweg aus dieser Pattsituation. Er zeigt, dass es einen grundlegenden Fehler im Ansatz der meisten Atheisten gibt: Religion ist nicht das, wofür sie es halten.