Räume der Gewalt. Von Jörg Baberowski

Warum tun Menschen einander Gewalt an? In seiner eindringlichen und vieldiskutierten Studie "Räume der Gewalt" zeigt der bekannte Historiker Jörg Baberowski, Autor des mit dem Leipziger Buchpreis 2012 ausgezeichneten Buches "Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt", warum ein Ende der Gewalt so schwer zu erreichen ist.
Eigentlich sehnt jede Erklärung der Gewalt zugleich ihr Ende herbei. Das Leben soll schöner werden und die Gewalt aus ihm verschwinden. Doch die Gewalt war und ist eine für jedermann zugängliche und deshalb attraktive Handlungsoption - und kein "Betriebsunfall" oder "Extremfall". Wer wirklich wissen will, was geschieht, wenn Menschen einander Gewalt antun, muss eine Antwort auf die Frage finden, warum Menschen Schwellen überschreiten und andere verletzen oder töten.

ISBN 978-3-596-18579-5     12,99 €  Portofrei     Bestellen

Jörg Baberowski präsentiert nicht nur klare Einsichten über den sozialen, kulturellen und wissenschaftlichen Umgang mit Gewalt. Er zeigt zugleich, warum die Abwesenheit von Gewalt sowohl Sehnsucht als auch Utopie bleiben muss.

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Inhaltsverzeichnis

Presse:

eingehend und kenntnisreich (Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 21.10.2015)

Mehr kann ein Historiker mit seiner Feder wohl nicht erreichen. (Sönke Neitzel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.03.2016)

nach der Lektüre steht man weniger fassungslos vor dem Phänomen, begreift besser, warum [die Gewalt] nicht aufhört. (Thomas Speckmann, Der Tagesspiegel, 15.10.2015)

Jörg Baberowskis kluger, fragender und damit philosophischer Essay konfrontiert uns mit einem anthropologischen Dilemma. Der Einladung zum Nachdenken sollten wir folgen. (Niels Beintker, Bayern 2 - Diwan, 10.10.2015)

Jörg Baberowski hat ein überaus kluges Buch über die Gewalt geschrieben, weil er auf große Theorien und einfache Lösungsvorschläge verzichtet hat. (Herfried Münkler, Die Zeit, 21.01.2016)

Zur Bekräftigung seiner These hat Baberowski einen mitreißend-verstörenden Essay geschrieben, der argumentative Eleganz mit der Kraft suggestiver Rhetorik und der Anschaulichkeit schwer erträglicher Augenzeugenberichte verbindet. (Dieter Schnaas, WirtschaftsWoche, 30.10.2015)

klar und präzise (Niels Beintker, Andruck – Das Magazin für Politische Literatur / Deutschlandfunk, 28.09.2015)

Der Autor:

Jörg Baberowski, geboren 1961, studierte Geschichte und Philosophie und ist seit 2002 Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zu seinen Veröffentlichungen zählen: ›Der Rote Terror. Die Geschichte des Stalinismus‹ (2003), ›Der Sinn der Geschichte. Geschichtstheorien von Hegel bis Foucault‹ (2005) und ›Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt‹ (2012, im Fischer Taschenbuch 2014). ›Verbrannte Erde‹ wurde 2012 mit dem Preis des Leipziger Buchmesse ausgezeichnet und stand mehrere Wochen auf der »Spiegel«-Bestsellerliste. Zuletzt erschien von ihm ›Räume der Gewalt‹ (Fischer Taschenbuch 2018).

Im Gespräch: Jörg Baberowski (“Räume der Gewalt”)
apolut, ehemals KenFM Youtube 24.11.2019

 

Erstellt: 26.11.2019 - 07:47  |  Geändert: 02.05.2022 - 07:01

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