Handke, Peter

Handke Online → handkeonline.onb.ac.at

Peter Handke und 'Gerechtigkeit für Serbien' von Kurt GritschNobelpreis für Peter Handke:

Handke allein im Krieg Der Literatur-Nobelpreisträger wird öffentlich stigmatisiert, weil er dem Feindbild des „Schlächter vom Balkan” widersprach. von Daniela Dahn → Rubikon 01.02.2020

Zur Causa Handke: Wenn Journalisten Geschichte schreiben wollen. Kein Platz für Aber-Sager: Die Debatte um Peter Handke und den Jugoslawien-Krieg ist zu einem Glaubenskampf verkommen. Von Kurt Gritsch → Telepolis 01.01.2020

Feindbild Peter Handke: Warum seine Kritiker sich bei ihm entschuldigen sollten Was steht wirklich in Handkes Jugoslawien-Buch? Und was an den Behauptungen darüber ist wahr? Von Ortwin Rosner → Standard 09.12.2019

Handke allein im Krieg. Von Daniela Dahn. Die bisweilen hasserfüllte Debatte um Peter Handke hat vor allem eins offenbart: das unaufgearbeitete Geschichtsbild des vermeidbar gewesenen Krieges auf dem Balkan. Von Daniela Dahn → Ossietzky 25/2019

Peter Handke. Zum Beispiel. Gedanken zu einer Praxis. Von Daniel Sandmann → Telepolis 28.11.2019

Lob für Handke. Die Kampagnen gegen Peter Handke gehen weiter: “Warum Peter Handke vielleicht kein Österreicher mehr ist“ – solche fragwürdigen Thesen werden ganz aktuell über den österreichischen Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger verbreitet. Der Anlass für den Artikel ist der „Fund“ eines lange bekannten Ausweisdokuments. Die Motivation ist mutmaßlich die Diskreditierung eines Kriegsgegners. Von Hannes Hofbauer. → Nachdenkseiten 11.11.2019

»Die bösen Fakten festhalten« Alle reden über Peter Handke. Aber was hat er in den 90er Jahren geschrieben? Von Kai Köhler → Neues Deutschland 31.10.2019

Handke-Debatte: „Hier werden Behauptungen aufgestellt, die im Zirkelschluss bewiesen werden“. Die Recherchen des in der Schweiz lebenden Historikers Kurt Gritsch zu dem Schriftsteller Peter Handke sind in prominente Hände gelangt: Ein Jury-Mitglied des Nobelpreis-Komitees hatte die Arbeit von Gritsch genutzt und in den Entscheidungsprozess einfließen lassen. Im NachDenkSeiten-Interview wirft Gritsch, der den Lesern der NDS für seine kritische Arbeit zum Kosovo-Krieg bekannt sein dürfte, einen Blick auf die Medien und ihren Umgang mit Handke. Darüber hatten auch die NachDenkSeiten kürzlich berichtet. Journalisten rät Gritsch, das Werk von Handke „zu lesen“ und zwar mit der „zugegebenermaßen schwierigen Annahme, der Andere könnte Recht haben.“ Ein Interview über einen Literaturnobelpreisträger, mit dem Medien scharf ins Gericht gegangen sind und eine Berichterstattung, die auch nach vielen Jahren nicht bereit ist, ihre Schwarz-Weiß-Erzählung zum Kosovo-Krieg zu überdenken. Von Marcus Klöckner. → Nachdenkseiten 28.10.2019

Die zweite Rache der Meinungsmacher.
Für seine Standpunkte zum Jugoslawienkrieg wurde der Dichter Peter Handke schon einmal von zahlreichen mutmaßlichen Kriegspropagandisten diffamiert. Nun wurde Handke mit dem Nobelpreis ausgezeichnet – und sieht sich erneut einem Tribunal der medialen Heuchler ausgesetzt. Von Tobias Riegel. → Nachdenkseiten 15.10.2019

Bekenntnis zum Imperium Der deutsche PEN assistiert dem PEN America bei der Diffamierung des Nobelpreisträgers Peter Handke Von Otto Köhler, PEN → Junge Welt 14.10.2019

Warum Schriftsteller Peter Handke in der Kritik steht. Ein Interview mit Thorsten Ahrend, früherer Lektor von Handke. → MDR KULTUR

Wo bleibt die Meinungsfreiheit am Würzburger Stadttheater? Das Würzburger Stadttheater hat aus politischen Gründen das Drama von Handke 'Die Stunde, da wir nichts voneinander wissen' abgesetzt. (Erklärung des Ortsvorstandes der IG Medien Würzburg an die örtliche Presse, den Intendanten des Würzburger Stadttheaters Wolfgang Schaller, Michael Baumgärtner, Schauspiel-Dramaturg, den Würzburger Stadtrat, die SPD, Bündnis '90/Die GRÜNEN Würzburg und zur Kenntnis an Peter Handke) → Archiv Buchladen Neuer Weg

Zum Nachlesen:Peter Handkes Reisebericht "Gerechtigkeit für Serbien". Auslöser der Diskussion über den Literaturnobelpreisträger war der Text "Eine winterliche Reise zu den Flüssen Donau, Save, Morawa und Drina oder Gerechtigkeit für Serbien", der 1996 in der SZ erschienen ist. Hier das Original. Teil I → Teil II

Intellektuelle zum Krieg im Kosov → Archiv Buchladen Neuer Weg  Peter Handke zum Kosovo-Krieg  → Archiv Buchladen Neuer Weg

Mehr zum Thema → Jugoslawienkriege

Das Gewicht der Welt. Ein Journal (November 1975 – März 1977). Von Peter Handke

Die Arbeitsmoral dieser exemplarischen Aufzeichnungen ist ihre Genauigkeit, die, selbst wo sie aus der Verzweiflung kommt, eine Art von Freundlichkeit ist gegenüber der Welt. Was hier niedergeschrieben wurde, will nicht zur Nachahmung anstiften; aber man kann daraus leben lernen.

ISBN 978-3-518-37000-1     9,50 €  Portofrei     Bestellen

Mein Tag im anderen Land. Eine Dämonengeschichte. Von Peter Handke

In der Gegend gilt er als Besessener, »besessen nicht allein von einem, sondern von mehreren, vielen, gar unzähligen Dämonen«. Tags geht er, der eigentlich Obstgärtner ist, durch den Ort. Leise redet er in Zungen in einer nichtexistierenden Sprache, erschreckt die Dorfbewohner mit Beschimpfungen und Schmähreden, mit Orakelsprüchen. Nur die Schwester hält zu ihm, die Eltern leben schon lang nicht mehr. Sie beobachtet, wie er anderen Lebewesen, Tieren zuspricht, und will nicht wahrhaben, dass er wie aus der Kehle eines Engels singt. Sie folgt ihm, auch an den See »mit dem anderen Land an dem Ufer gegenüber« - dort blickt ihn ein Mann an, wie er »noch keinmal von einem Menschen angeblickt worden war«, und da fahren die Dämonen aus ihm heraus. So macht er sich, »nach einem freilich langgezogenen Abschied, auf den Weg hinüber ins andere Land«.

ISBN 978-3-518-22524-0     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Zdeněk Adamec. Eine Szene. Von Peter Handke

"Eine weitläufige Szene", ein öffentlicher Ort, "freilich kein freier Platz"; möglicherweise in der spanischen Provinz Avila oder in Humpolec in Böhmen, jetzt oder zu einer anderen Zeit. Ein Erzähler, der einer von "uns" ist, umschreibt Ort und Zeit für das folgende Spiel. Die Spieler, das sind Übriggebliebene einer ursprünglich dicht bevölkerten Szenerie, Einheimische, Zugereiste, Inländer, Ausländer, Junge, Ältere, vielleicht die letzten Gäste eines Festes. Das Drama, das sie in einem abendlichen, dann nächtlichen Gespräch vergegenwärtigen, hat bereits stattgefunden: Im März 2003 verbrannte sich der 18jährige Zdenek Adamec aus Protest gegen den Zustand der Welt vor den Augen der Öffentlichkeit auf dem Wenzelsplatz in Prag.

ISBN 978-3-518-42920-4     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Als das Wünschen noch geholfen hat. Von Peter Handke

"Inhalt: Leben ohne Poesie; Was soll ich dazu sagen?; Die offenen Geheimnisse der Technokratie; Die Reise nach La Défense; Blaues Gedicht; Die Geborgenheit unter der Schädeldecke; Jemand anderer: Hermann Lenz; Eine Zwischenbemerkung über die Angst; Die Sinnlosigkeit und das Glück."

ISBN 978-3-518-36708-7     12,00 €  Portofrei     Bestellen

GegenStandpunkt 1-20. Politische Vierteljahreszeitschrift

Ausgabe vom 20.03.2020:

Trump bleibt auch im Jahr 4 seiner Amtszeit dabei: Fairness beim Handel ist der einseitige Nutzen Amerikas, Partnerschaft ist Unterwerfung unter seine Ansagen, und Frieden gibt es nur als bedingungslose Kapitulation vor seiner Stärke. Dass Trumps Update für Amerikas Imperialismus so gut funktioniert, dass er von den betroffenen Konkurrenten inzwischen öfter auch so genannt wird, beweist, dass er über alle Waffen verfügt, die es dafür braucht: Geld und Gewaltmittel made in USA. Im Übrigen musste Trump ja auch keines der Prinzipien und keine der Methoden, die er jetzt erpresserisch praktiziert, selber erfinden und in die Weltpolitik einführen. Darum kennen sich auch Europas Politiker so gut aus damit, was jetzt ihrerseits unbedingt zu tun ist. Nämlich mehr von alldem, was sie schon immer für ihr Einigungswerk vorhatten: mehr Kapitalwachstum, mehr Finanzmacht, mehr vereinigte Gewaltpotenzen für "Europas globale Rolle".

Vollständiger Artikel

15,00 €  Portofrei     Bestellenbuchladen@neuer-weg.com

Das zweite Schwert. Eine Maigeschichte. Von Peter Handke

Zurückgekehrt nach jahrelangem Unterwegssein in die Gegend südwestlich von Paris, drängt es den Helden drei Tage später bereits zu einem erneuten Aufbruch. Im Gegensatz zu vorangegangenen Welterkundungen verfolgt er diesmal ein unumstößliches Ziel: "'Das also ist das Gesicht eines Rächers!', sagte ich zu mir selber, als ich mich an dem bewußten Morgen, bevor ich mich auf den Weg machte, im Spiegel ansah." Rache warum? Für die Mutter, die in einem Zeitungsartikel denunziert worden war, dem Anschluss ihres Landes an Deutschland zugejubelt zu haben. Rache an wem? Eine Journalistin, der Urheberin dieser wahrheitswidrigen Behauptungen, die in Tagesentfernung in den Hügeln um Paris wohnte.

ISBN 978-3-518-42940-2     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Peter Handke - Bin im Wald. Kann sein, daß ich mich verspäte. Regie: Belz, Corinna. Mit Peter Handke

Viele seiner Buchtitel klingen wie die Titel einer Jukebox und wurden zu Losungen mehrerer Generationen von Lesern: "Publikumsbeschimpfung", "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter", "Der kurze Brief zum langen Abschied"... In den Sechzigern zeigte Peter Handke als einer der ersten, wie das geht: der Schriftsteller als angry young man und Popstar des Literaturbetriebs, kompromisslos in seiner Sprache und der Vielfalt seines Schreibens. Kaum war er auf den Bestsellerlisten, kehrte er dem Rummel den Rücken. Er ging auf Reisen, und immer nahm er seine Leser mit in den Rhythmus seiner Sprache, in seine langen, schwingenden Sätze.

EAN 4015698009545     15,99 €  Portofrei     Bestellen

Wer sagt denn, daß die Welt schon entdeckt ist. Von Peter Handke

Auf das Jahr 1967 datiert die Verpflichtung gegenüber dem eigenen Schreibprozeß: "Eine Möglichkeit besteht für mich jeweils nur einmal. Die Nachahmung dieser Möglichkeit ist dann schon unmöglich." Damit beginnt die ständig neugestartete Erprobung literarischer Formen, Welt und Welterfahrung gerecht zu werden. Das gesamte Oeuvre von Peter Handke ist ein unablässig vorangetriebener Vorstoß ins Reich der Literatur - von den Metropolen bis zu den Rändern, und darüber hinaus: "Wer sagt denn, daß die Welt schon entdeckt ist?"

In diesem Sinne versammelt der vorliegende Band fünf Prosawerke Peter Handkes zur Entdeckung seines uvres, entstanden zwischen 1970 und 1991.

ISBN 978-3-518-42938-9     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Peter Handke, Jugoslawien und das Problem der strukturellen Gewalt. Von Anne Lindner

Anne Lindner nimmt die Debatte um den Autor Peter Handke während der Jugoslawien-Kriege zum Ausgangspunkt, über die literarische Artikulation den Typus der strukturellen Gewalt als Problem moderner Staatsgesellschaften zu untersuchen. Sie geht dabei auf zwei Ebenen vor: Zum einen werden die Texte Handkes auf die politischen Problemstellungen hin in ihrer politischen Äußerlichkeit gelesen; zum anderen wird mithilfe neuerer politischer Theorien ein begriffliches Instrumentarium politischer Analyse entwickelt. Wir sind nicht für die Opfer verantwortlich, vielmehr vor den Opfern. Gilles Deleuze/Félix Guattari

ISBN 978-3-8350-6094-4     54,99 €  Portofrei     Bestellen

Noch einmal für Jugoslawien: Peter Handke. Hrsg. Thomas Deichmann

Am 19. März 1996 erschien in der "International Herald Tribune" ein Artikel mit der Überschrift "German Storm over Plea for Serbs". Was war geschehen? Peter Handke hatte mit seinen beiden Büchern "Eine winterliche Reise zu den Flüssen Donau, Save, Morawa" und "Drina oder Gerechtigkeit für Serbien und Sommerlicher Nachtrag zu einer winterlichen Reise" die gängigen Vorurteile über die Schuldigen und die Opfer in den Kriegen Jugoslawiens versucht, selbstkritisch abwägend, zum Wanken zu bringen.

ISBN 978-3-518-39406-9     13,00 €  Portofrei     Bestellen

Seiten