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Themenauswahl
Bunte Eiskugeln, süße Säfte, lange laue Nächte mit zirpenden Grillen – eingebettet in die Geborgenheit einer großen Familie. Diese Bilder prägen Alena Jabarines Erinnerungen an die Sommer ihrer Kindheit. Weniger als 20 Kilometer trennen das Haus ihrer Großeltern, das sich im heutigen Israel befindet, vom besetzten palästinensischen Gebiet. Als Kind hatte sie nur eine Ahnung davon, dass eine zunächst unsichtbare Grenze dieses Land in zwei Welten teilt – mit großen Unterschieden, was die Rechte, die Lebenserwartungen und auch den Status in den Augen der Welt angeht.
Städte als Orte des rassistischen Geschehens und des antirassistischen Kampfes.
Das Jahr 2020 wird als der Beginn der weltweiten Covid-19-Pandemie in die Geschichte eingehen. Wird dies auch für die rassistische Gewalt gelten, die zeitgleich in den USA, der Bundesrepublik Deutschland und vielen weiteren Ländern stattfand?
Die Spaltung mit der britischen Workers Revolutionary Party 1985-1986 leitete eine fruchtbare Phase in der Geschichte des Trotzkismus ein, die durch intensive theoretische Arbeit, die Ausarbeitung einer Weltperspektive auf der Grundlage der Prinzipien der permanenten Revolution und des Internationalismus gekennzeichnet war und die Auflösung der stalinistischen Regime vorwegnahm. In der Phase, die in diesem Buch untersucht wird, konnte das Internationale Komitee der Vierten Internationale (IKVI) die »World Socialist Web Site« aufbauen und sich zur Arbeiterklasse hinwenden - in Vorbereitung auf die politischen Kämpfe, die die Welt heute erschüttern.
Der renommierte israelische Historiker Shlomo Sand gibt einen komprimierten Überblick über die Idee des Binationalismus in der zionistischen Bewegung seit dem späten 19. Jahrhundert. Die frühen binationalen Zionisten traten für ein jüdisches kulturelles und geistiges Zentrum in Abstimmung mit den palästinensischen Araber:innen ein und warnten vor dem Ziel des politischen Zionismus eines Theodor Herzl, einen ausschließlich jüdischen ethnischen Nationalstaat schaffen zu wollen. Obwohl der Binationalismus nie eine politische Kraft von großem Gewicht war, ist er dennoch eine Option, die immer mehr Menschen anspricht, die für Gleichheit und Menschenrechte in Israel/Palästina kämpfen.
Mit diesen Geschäften wird unsere Umwelt verzockt! Wer heute Wasser, Böden und Rohstoffe zu Profiten macht, entscheidet über unsere Zukunft.
Wer heute Wasser, Böden und Rohstoffe zu Profiten macht, entscheidet über unsere Zukunft. Denn während öffentlich noch erhitzte Scheindiskussionen um Heizungen und E-Autos geführt werden, hat im Hintergrund der Ausverkauf unserer natürlichen Ressourcen längst begonnen.
Kaum ein Historiker kennt sich mit Marx' Theorie und dem Feudalismus gleichermaßen gut aus wie Ludolf Kuchenbuch. Er setzt Marx' Forschungsmaximen mittels kritischer Quellenforschung um, reflektiert Begrifflichkeiten, sucht methodisch neue Wege. Der Sammelband ist keine einfache Dokumentation. Er soll vielmehr ein Gespräch eröffnen, zwischen an Marx Interessierten, für die Mediävistik ein Fremdwort ist und die mit Feudalismus als streng historischem Ideologem bzw. eurozentrischem Epochensignum eher fremdeln.
Häufig schon hat Slavoj Žižek die christliche Theologie kommentiert und kritisiert. In seinem Buch »Christlicher Atheismus« trägt er nun ein neues Verständnis des Christentums als eine progressive, säkularisierende Kraft vor. Unter Rückgriff auf so unterschiedliche Traditionen und Themen wie buddhistisches Denken, dialektischer Materialismus, politische Subjektivität, Quantenphysik, künstliche Intelligenz und Chatbots artikuliert dieses Buch zum ersten Mal Žižeks Vorstellung von einem religiösen Leben. In seinen eigenen Worten: »Um ein wahrer dialektischer Materialist zu werden, muss man durch die christliche Erfahrung hindurchgehen.«
Der Erste Weltkrieg wälzte in Europa nicht nur Staaten und Gesellschaften grundlegend um, sondern auch das Leben der 1857 geborenen sozialistischen Vorkämpferin für die Emanzipation der Frauen, Clara Zetkin. Sie verlor ihren zweiten Ehemann und einige ihre engsten Freunde: Rosa Luxemburg, Franz Mehring, Leo Jogiches und Karl Liebknecht. Ihre Entscheidung, nach der Ermordung von Rosa Luxemburg 1919 von der USPD zur KPD zu wechseln, ließ sie einerseits mit ihrem Vorsatz brechen, neben SPD und USPD keine dritte Arbeiterpartei zu goutieren, gestattete ihr aber andererseits, ihren politischen Auffassungen treu zu bleiben.
1908 veröffentlichte Lenin sein Werk »Materialismus und Empiriokritizismus«, das später dem Marxismus-Leninismus als der geschichtsphilosophische Grundlagentext überhaupt galt. Es ist eine heftige Kritik an den Anschauungen von Alexander Bogdanow, der den Marxismus mit den Philosophien von Ernst Mach, Wilhelm Ostwald und Richard Avenarius zu verbinden versuchte. Zwei Jahre später erschien Bogdanows Antwort unter dem Titel »Glauben und Wissenschaft«.
»Die Komödie handelt vom Gelingen des Großartigen.« Robert Pfaller
Lachen, Humor, Komik: Das scheint nur dem Menschen eigen. So eigen, dass er daraus eine Kunstform machte - die Komödie. Doch was bringt uns zum Lachen und warum? Welche Rolle spielen das Politische, Gesellschaftliche, Anständige und Unanständige dabei? Was sagen Freud und Lacan dazu? In den hier versammelten Texten geht der Philosoph Robert Pfaller der Würde der Komödie nach und fragt nach dem Lachen der Ungetäuschten.