Ruanda (Thema)

Im Zentrum des Leids.
Kambodscha, Vietnam, Sahara, Ruanda – vierzig Jahre lang war Flavio Del Ponte als Chirurg weltweit mit dem Leid des Krieges konfrontiert. Heute blickt er in den Rückspiegel und sieht sich selbst als jungen, hoffnungsvollen Arzt, der um die Welt reist und als Kriegschirurg endet. Fast bemerkt er nicht, dass er während dieser Zeit seinen Beruf und die Rollen, die ihm angeboten werden, wechselt ... 

ISBN 978-3-86489-453-4 04.11.2024 28,00 € Portofrei Bestellen

Die deutsche Hochkultur, klassische Musik - scheinbar unumstößliche Werte. Die Brüche kommen mit der 68er Bewegung: Vietnam, die Entlarvung der verheimlichten Geschichte Europas: die Shoa, der Kolonialismus. Willy Brandts Kniefall im Warschauer Ghetto wird zur Motivation für Wolfram Frommlets 'Kniefall' vor den Verbrechen Europas in den Kontinenten des Südens: den Entschluss, nach Afrika zu gehen, um dort ein Medienprojekt aufzubauen, Radio von unten, um denen eine Stimme zu geben, die keine haben: Frauen, der ländlichen Bevölkerung, den Armen, dem Reichtum afrikanischer Kulturen ein Forum zu verschaffen. Bach im Gepäck, Synonym für das Europa der Humanität, als Angebot gegen die Schatten Europas, die Frommlet ständig einholen:

ISBN 978-3-520-91401-9 28,00 € Portofrei Bestellen

Wie kann es sein, dass ganze Gesellschaften einem Wahn verfallen? Wie kommt es, dass Menschen unisono so skrupellos werden, dass sie ihre Nachbarn als Hexen verbrennen, den politisch Anderen mit der Guillotine köpfen lassen oder ihn selbst mit einer Machete in Stücke hauen? Wie ist es möglich dabei noch zu glauben, richtig zu handeln? Warum kann jede Mitmenschlichkeit verloren gehen und warum werden Mitmenschen denunziert, dass sie in Straf- oder Vernichtungslagern enden? Warum werden die wenigen Menschen, die sich vom Massenwahn nicht anstecken lassen als Staatsfeinde, Volksverräter, Verschwörungstheoretiker, Teufelsanhänger oder Untermenschen denunziert? Wie kann es sein, dass immer wieder in der Geschichte ganze Gesellschaften verrückt werden? Dass sie in einen Massenwahn verfallen. Und droht uns in der Gegenwart erneut ein Massenwahn mit tausenden von Toten? Dr. Jürgen Wächter untersucht die Zeiten des Massenwahns in einem interdisziplinären Ansatz von Geschichtsschreibung, Politikwissenschaft und Psychologie.

ISBN 978-3-7431-1652-8 21,99 € Portofrei Bestellen

Von April bis Juli 1994 wurden in Ruanda Hunderttausende Menschen wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit umgebracht. Auf das Verbrechen folgte ein staatlicher Neuaufbau, der als beispielhaft gilt. Und doch ist die Region bis heute nicht zur Ruhe gekommen. Der Völkerrechtler Gerd Hankel hat Ruanda und die umliegenden Länder vielfach besucht und die Entwicklung des Landes über zwanzig Jahre hinweg beobachtet und begleitet. In seinem Buch erörtert er nicht nur die wirtschaftlichen und sozialen Fortschritte Ruandas, sondern auch die tiefgreifenden Herausforderungen, mit denen die Gesellschaft konfrontiert ist.

ISBN 978-3-98737-019-9 18,00 € Portofrei Bestellen

Gut zwei Jahrzehnte hat Knut Mueller als Reporter von Kriegsschauplätzen unterschiedlichster Art aus aller Welt berichtet. Für Magazine wie Der Spiegel und der Stern war er unterwegs, wagte sich in Bürgerkriegsgebieten, scheinbar "befriedeten" Regionen und spürte immer auch dem Schicksal der kleinen Leute, der Kriegsopfer, nach.Er verfolgte den Jugoslawienkrieg mit seinen Folgekonflikten hautnah, ebenso die Entwicklungen in Afghanistan seit 9/11 oder die Kämpfe der Warlords in Horn von Afrika. Vieles wird beschrieben, was man aus der klassischen Berichterstattung nicht kennt. 

ISBN 978-3-96311-775-6 20,00 € Portofrei Bestellen

Die ruandische Autorin Scholastique Mukasonga erinnert sich an ihre Mutter Stefania. "Die Frau auf bloßen Füßen" ist eine Liebeserklärung an eine starke Frau, deren Obsession es war, ihre Kinder zu schützen: vor dem Verlust des kulturellen Erbes der Tutsi und vor allem vor dem gewaltsamen Tod. Es gelang ihr letztendlich nicht: Zusammen mit 36 Familienmitgliedern fiel Stefania 1994 dem Genozid in Ruanda zum Opfer. Die Autorin, einzige Überlebende, findet viele Jahre später eine wunderbar poetische, klare Sprache für die Erinnerung an das Leben ihrer Familie im kargen Südruanda, wo viele Tutsi-Familien in den 60er Jahren als Vertriebene lebten.

ISBN 978-3-7795-0678-2 22,00 € Portofrei Bestellen

Als das Deutsche Reich am 28. Juni 1919 den Vertrag von Versailles unterzeichnete, gingen die überseeischen Kolonien an die Siegermächte des Ersten Weltkriegs über. Lange vergessen, kehrt die Kolonialperiode in Ländern wie Namibia, Kamerun oder Ruanda in den letzten Jahren in die Erinnerung zurück. Was bedeutet dieses Wiederauftauchen für die Bundesrepublik? Müsste in der »postkolonialen« Sichtweise nicht auch das deutsche Eroberungsstreben in Richtung Osten eine Rolle spielen? Die neue Erinnerungskultur hat gravierende Auswirkungen für das Selbstverständnis eines Landes, dessen Bevölkerung immer diverser wird.

ISBN 978-3-455-00578-3 22,00 € Portofrei Bestellen

Entwicklungshilfe, beschönigend heute auch "Entwicklungszusammenarbeit" genannt, ist eine umstrittene Angelegenheit. Gegner wie Befürworter führen gewichtige Argumente ins Feld, sind sich jedoch darin einig, dass etwas geschehen muss, gerade im subsaharischen Afrika. Nur was und wie? Sollen Veränderungen durch radikale Beschränkung auf humanitäre Hilfe und durch das Hoffen auf Eigeninitiativen aus dem Druck menschenunwürdiger Verhältnisse heraus zustandekommen? Oder durch zusätzliche finanzielle Hilfen und Kooperation in der Erwartung einer allmählichen Veränderung zum Besseren? Und zu welchem Besseren überhaupt?

ISBN 978-3-86674-607-7 16,00 € Portofrei Bestellen

In Zeiten des Krieges brechen alle Dämme, und die Menschen werden fortgespült von einer Welle aus Hass, Gewalt und Angst. Viele berufen sich dabei voller Inbrunst auf einen einzig wahren, allmächtigen, unfehlbaren Gott. Doch wo inmitten dieses Blutrausches ist er zu finden, dieser eine Gott, der den Frieden verkörpert? Dieses Buch beleuchtet den Zeitraum vom Zerfall der Sowjetunion bis heute. 30 VOM KRIEG GEPRÄGTE JAHRE. Es zeigt ein schonungsloses Bild des ganzen Irrsinns, dessen Menschen fähig sind, die ihre Überzeugungen wie ein Banner vor sich hertragen. Diese Fotografien führen vor Augen, welche Folgen politische, wirtschaftliche und religiöse Entscheidungen haben können. In ihnen spiegelt sich das willkürliche Verhalten jener wider, die die Geschicke ganzer Nationen lenken. Der Internationale Strafgerichtshof, den die großen Mächte sich selbst gegeben haben, verliert zunehmend Mitgliedsstaaten und ähnelt immer mehr einer Holding, die wohlverstandene Interessen verfolgt.

ISBN 978-3-903101-67-8 59,90 € Portofrei Bestellen