Antikommunismus (Thema)

Am 19. Juni 1953 wurden Ethel und Julius Rosenberg in New York auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet. Das Gericht hatte sie wegen Atomspionage für die Sowjetunion verurteilt. Der Fall erregte zu dieser Zeit weltweit Aufsehen. Viele Linke sahen in dem Ehepaar unschuldige Opfer des entfesselten Antikommunismus, der die McCarthy-Ära in den USA zu Beginn des Kalten Krieges prägte. Doch die Stimmung gegen die Rosenbergs und die beiden Mitangeklagten wurde auch durch antisemitische Vorstellungen über "jüdische Verräter" angeheizt.

ISBN 978-3-96042-009-5 12,80 € Portofrei Bestellen

Massaker in Indonesien 1965 - 1966 → Wikipedia

  • U.S. Embassy Tracked Indonesia Mass Murder 1965National Security Archive ohne Datum
  • Leserbriefe zu „Welche Rolle spielte die Bundesregierung bei der Ermordung von Hunderttausenden Kommunisten in Indonesien ab 1965?“ → Nachdenkseiten 05.04.2023
  • Welche Rolle spielte die Bundesregierung bei der Ermordung von Hunderttausenden Kommunisten in Indonesien ab 1965? Welche Rolle spielte die Bundesregierung bei der Ermordung von Hunderttausenden Kommunisten in Indonesien ab 1965? Nachweislich unterstützt von US-Geheimdiensten wurde 1965 die anti-kolonial ausgerichtete Sukarno-Regierung in Jakarta gestürzt und in der Folge mindestens 500.000 Kommunisten grausam ermordet. Indonesien verfügte damals über die größte kommunistische Massenpartei (die PKI) außerhalb Chinas und Russlands. Deren Mitgliedschaft wurde völlig liquidiert. Neue Archivfunde sowie Aussagen damaliger Diplomaten, Militärs und Geheimdienstler deuten darauf hin, dass die Bundesregierung nicht nur von den Putsch- und Massakerplänen wusste, sondern diese auch aktiv unterstützte. → Nachdenkseiten 03.04.2023

"Hitler muss fallen, damit Deutschland lebe!"

Von den über drei Millionen Wehrmachtssoldaten, die zwischen 1941 und 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft gerieten, starben mehr als eine Million. Heinrich Gerlach überlebte. Das Grauen von Stalingrad hatte er in einem Roman verarbeitet, seinen schier endlosen Weg durch sowjetische Arbeits- und Gefangenenlager beschreibt er in seinem autobiographischen Bericht Odyssee in Rot.

ISBN 978-3-86971-144-7 36,00 € Portofrei Bestellen

Einflußreich ist das linke Milieu noch - intellektuell und strategisch ist es am Ende. Jüngst hat sich Sahra Wagenknecht aus dem von ihr initiierten Projekt »Aufstehen« zurückgezogen - ihr Kurs ist für die Mehrheitslinken ein rotes Tuch. Kaiser zeichnet linke Denkweisen und Handlungsoptionen nach und leitet aus dem, was brauchbar ist, Ergänzungen für die politische Rechte ab. In fünf Texten untersucht Kaiser die Kluft in der deutschen Linken, die verschiedenen Strömungen innerhalb der Linken, den Einfluß von Denkern wie Chantal Mouffe und Laclau und den jetzigen Zustand der »Kapital-Linken«.

ISBN 978-3-944422-61-9 vergriffen

Johannes Paul II. (1920 - 2005) war ein Jahrhundertpapst. Er begeisterte die Massen, und seine Besuche in Polen zeigten den Menschen im Ostblock: Es gibt eine Kraft, die stärker ist als der kommunistische Staatsapparat. Doch so sehr Karol Wojty?a in seiner Heimat stets die Reformer in der Kirche unterstützt hatte - als Papst regierte er selbst autoritär, beschnitt die Unabhängigkeit der Ortskirchen und maßregelte Theologen. Matthias Drobinski und Thomas Urban erzählen keine Heiligengeschichte, sondern porträtieren eine faszinierende Persönlichkeit, die Revolutionär und Reaktionär in Einem war.

ISBN 978-3-406-74936-0 24,95 € Portofrei Bestellen

Harry Gmür: Ein zerrissenes Leben im Zeichen der politischen Stürme und Katastrophen des 20. Jahrhunderts. Dem Grossbürgersohn war sein Weg als politischer Journalist und Aktivist nicht in die Wiege gelegt worden. Früh wandte er sich politisch nach links, Ende der 1930er Jahre wurde er Kommunist. Kalter Krieg und Antikommunismus liessen seine Hoffnungen scheitern und drängten ihn in eine tiefe politische und persönliche Krise. Noch heute bemerkenswert ist die von ihm 1937/38 herausgegebene Wochenzeitung "ABC", ein antifaschistisches Forum linker Schweizer Autoren und deutscher Emigranten. Ab 1958 bietet ihm die 'Weltbühne' (DDR) eine neue Publikationsmöglichkeit. Als "Schweizer Afrikakenner Stefan Miller" verfasste er in ihrem Auftrag Hunderte von Reportagen und Kommentaren.

ISBN 978-3-0340-0920-1 24,00 € Portofrei Bestellen

Seit 1990 gehören zum Kanon derer, die die DDR noch nach ihrem Tode bekämpfen, zehn Thesen; sie werden unablässig wiedergekäut: zwei Diktaturen in Deutschland, Stasi-Terror, verordneter Antifaschismus, marode Wirtschaft, drohender Staatsbankrott, Alleinschuld an der Mauer, Erziehungsdiktatur, Staatsdoping, friedliche Revolution, undankbare Ostdeutsche. Ralph Hartmann nimmt sich diese Parolen vor und fragt nach ihrem Kern.
Kalter Krieg mit heißer Luft - eine Sammlung krasser Lügen

ISBN 978-3-360-01820-5 vergriffen

Ruth Fischer (1895-1961) war 1924/25 weltweit die erste Frau an der Spitze einer Massenpartei: der Kommunistischen Partei Deutschlands. Wie niemand sonst stand sie für die Angleichung der KPD an das autoritäre sowjetische Parteimodell. Später wurde sie - von Hitler und Stalin verfolgt - zur leidenschaftlichen Antikommunistin, die in den USA sogar gegen ihre Brüder Gerhart und Hanns Eisler sowie gegen Bertolt Brecht aussagte. Zuletzt suchte sie wieder Anschluss an eine undogmatische Linke.

ISBN 978-3-412-21014-4 65,00 € Portofrei Bestellen

Seit das Gespenst des Kommunismus umgeht, haben sich die herrschenden Mächte zu einer Hetzjagd verbündet. Der Antikommunismus war geboren und machte sich auf, die Idee des Kommunismus aus den Köpfen der Sklav_innen, Lohnarbeiter_innen, prekär Beschäftigen, Intellektuellen, Sozialhilfeempfänger_innen, Unangepassten und global "Überflüssigen" zu vertreiben. Seither ist er ein ideologischer Panzer, den das Bürgertum um seine Produktionsverhältnisse herum schmiedet. Er dient dem Schutz des Privateigentums und der Ausbeutungsverhältnisse gegen deren Feinde und jeglichen Ideen von solidarischen Formen der Vergesellschaftung. Während der Antikommunismus im Kampf gegen den "Bolschewismus" und im Kalten Krieg seine deutlichste Ausprägung erfuhr, so ist er doch Teil einer symbolischen Ordnung, die bis heute besteht.

ISBN 978-3-96042-021-7 12,80 € Portofrei Bestellen

Das Lager Uelzen-Bohldamm diente über Jahrzehnte als erste Anlaufstation für Vertriebene und Flüchtlinge aus der DDR in Westdeutschland.
Von 1945 bis 1963 durchliefen über zwei Millionen Menschen das Flüchtlingsdurchgangs- und Notaufnahmelager Uelzen-Bohldamm. Diente das Lager zunächst der Militärregierung als Steuerungs- und Kontrollinstrument bei der Aufnahme von Vertriebenen, avancierte es ab 1947 zum ersten westdeutschen Durchgangslager für Zuwanderer aus SBZ und DDR. Das Lager war eng verbunden mit der Entwicklung der westdeutschen Aufnahmeregelungen für diesen Personenkreis. Fortan mussten die Zuwanderer ihren Abwanderungsentschluss mit einer Verfolgungssituation in Ostdeutschland rechtfertigen, um als Flüchtlinge in Westdeutschland anerkannt zu werden.

ISBN 978-3-8353-3141-9 vergriffen