Das Kanzleramt
Bundesdeutsche Demokratie und NS-Vergangenheit

Die Regierungszentrale der BRD im Spannungsfeld von demokratischem Aufbruch und Nachwirkungen des Nationalsozialismus
Das Bundeskanzleramt war seit 1949 die politische Schaltzentrale der jungen westdeutschen Demokratie. Aufgrund der Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers konnte die Behörde auf alle Bereiche des Regierungshandelns einwirken. Dabei bewegte sie sich im Spannungsfeld zwischen demokratischem Neubeginn und den Nachwirkungen des Nationalsozialismus.
Während die NS-Belastung des langjährigen Amtschefs Hans Globke häufig thematisiert wurde, wusste man über das Personal dieser bundespolitischen Schlüsselstelle bisher nur wenig. Woher kamen die leitenden Beamten, welches Politik- und Demokratieverständnis brachten sie mit oder entwickelten sie? Wie steuerte das Bundeskanzleramt die Personalpolitik, den Umgang mit der NS-Vergangenheit und die Öffentlichkeitsarbeit des Bundes?Der Band vereint vier Studien, in denen diese Fragen erstmals umfassend untersucht werden. Ausgehend von den Biographien der im Kanzleramt tätigen Beamten spannen Autorinnen und Autoren den Bogen vom frühen 20. Jahrhundert über die NS-Zeit und die Ära Adenauer bis in die 1970er Jahre.
Terror gegen DDR-Bürger: Die Aufarbeitung der Zeit des Faschismus ist in den bundesdeutschen Regierungsministerien kein Tabu mehr. Es hat lange gedauert, bis es so weit war. Aktuell bedient die Studie „Das Kanzleramt: Bundesdeutsche Demokratie und NS-Vergangenheit“ dieses Thema. Von Werner Fritz Winkler uz 18.07.2025
Transparenz-Postscriptum zum im Buch enthaltenen Beitrag »Das Kanzleramt und der Nationalsozialismus«. [PDF] Von Christian Mentel zeitgeschichte-digital.de 10.04.2025
Kooperationsprojekt des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) und des Institut für Zeitgeschichte München - Berlin (IfZ): (...) Laufzeit: Dezember 2017 - November 2020: Das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam untersucht gemeinsam mit dem Institut für Zeitgeschichte München – Berlin die Rolle des Bundeskanzleramts im Spannungsfeld von demokratischem Neubeginn und NS-Vergangenheit. zzf-potsdam.de
Weitere Pressestimmen
»Eine umfassende Studie bringt bislang unbekannte Details aus der Schaltzentrale der Macht ans Licht.« (Willi Winkler, Süddeutsche Zeitung, 27.04.2025)
»Vier Autoren und Historiker der jüngeren Generation setzen (...) mit ihrem Buch einen eindrucksvollen Höhepunkt im Prozess der Aufklärung und Aufarbeitung.« (Peter Altmaier, SPIEGEL, 29.06.2025)
»(...) Der Band (füllt) die letzte wichtige Lücke in der Erforschung der NS-Belastung (west)deutscher Ministerien und Behörden.« (Dominic Geppert, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.07.2025)
Erstellt: 26.07.2025 - 06:17 | Geändert: 26.07.2025 - 07:28