Kosovo - Die UNO als Geisel der Mafia und der USA von Giuseppe Ciulla und Vittorio Romano

Kosovo - Die UNO als Geisel der Mafia und der USA von Giuseppe Ciulla und Vittorio RomanoGiuseppe Ciulla und Vittorio Romano beschreiben unbefangen das Land, wie sie es vorfinden. Ihre Unbefangenheit mag sie auch zu einer manchmal etwas naiven Sichtweise führen, deren Ursprung sicher in der einseitigen Beeinflussung durch die italienischen Medien liegt, die vollkommen einseitig als Hofberichterstatter der NATO arbeiten. Z. B. unterstellen Ciulla und Ramano Milosevic, dass er Kosovaren vertrieb. Albaner wollten nur vor dem NATO Bombenteppich flüchten, manche nach Süden (Albanien) andere gingen dagegen nach Norden (Serbien) und stellten sich somit unter Milosevics Schutz, da sie als Flüchtlinge einfach den kürzesten Weg zur Rettung suchten, wie es üblicherweise Menschen auf der Flucht machen.

ISBN 978-3-88975-203-1     12,00 €  Portofrei     vergriffen

Alle Interviewten haben ihre persönliche Sichtweise, oft um ihre Interessen zu verteidigen. Wir meinen, dass besonders jene Einschätzungen der historischen Wahrheit am Nächsten kommen, die selbstkritisch und ohne eigenes Interesse die Widersprüche und Konflikte im Interview darstellen. Z. B. tun dies die italienischen Funktionäre, die selbstkritisch feststellen, dass sie sich im Kosovo wohl 'am falschen Ort' befinden.Im Vielvölkerstaat Jugoslawien lebten die unterschiedlichen Ethnien meist friedlich mit- und auch nebeneinander. Natürlich machte ein Serbe seine groben Scherze über einen Albaner und umgekehrt sowie ein Bayer über einen Preußen. Ein Kroate reiste ohne Probleme nach Montenegro, ein Bosnier nach Novisad. Ich fuhr von Ljubljana über Zagreb, Belgrad, Skopje nach Griechenland. Ich arbeitete für eine US-amerikanische Firma in Zagreb, Belgrad, Dubrovnik und Sarajewo. Wir planten die Winterolympiade in Sarajewo. Wir arbeiteten friedlich mit Kroaten, Slowenen, Kosovaren, Serben etc. Und alle waren voller Stolz, dass ihr Land, dass Jugoslawien in Sarajewo die Winterolympiade durchführen konnte. Es gab keinen Hass, keine Gehässigkeit. Ein derber Scherz eines katholischen Kroaten über einen Moslem in Sarajewo, ja oder umgekehrt ein Flachs eines Bosniers über einen serbischen Popen. Aber Krieg, Völkermord, wer hätte jemals auf diesen Gedanken kommen können.

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Erstellt: 16.05.2014 - 15:47  |  Geändert: 19.01.2023 - 06:15