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Die positive Kraft des Zweifelns wird unterschätzt. In der richtigen Dosis und an der richtigen Stelle eingesetzt kann sie uns Fehlentscheidungen ersparen und Möglichkeiten eröffnen, die wir zuvor nicht gesehen haben - in der Lebensplanung, in der Karriere, in unseren Beziehungen. Wer nicht zweifelt, hat nicht nachgedacht, nicht geprüft und nicht abgewogen. Wenn wir dem Zweifel keinen Raum geben, überlassen wir den Überheblichen und Leichtgläubigen das Feld.
"Die Globalisierungsfalle" ist zugeschnappt
Zwei Jahrzehnte nach den so zutreffenden Prognosen seines Weltbestsellers liefert Hans-Peter Martin eine ebenso brisante Analyse: Der Systemcrash findet statt. Robotik und die Digitalisierung werden die bestehende, enorme gesellschaftliche Ungleichheit noch verstärken, selbst im Westen wenden sich nicht nur breite Bevölkerungskreise, sondern auch die Elite von der Demokratie ab. Die Finanzkrise brodelt weiter, Handelskriege drohen, der Klimawandel zeigt seine extremen Gesichter, China auch.
Die anthropologischen Arbeiten von Claude Lévi-Strauss begleiteten und prägten eines der wichtigsten Wissenschafts- und Weltverständnisse des 20. Jahrhundert, den Strukturalismus. Seither jedoch gehen aus Anthropologie und Ethnologie, die zudem massiver Kritik ausgesetzt sind, nur meist blasse oder hochspezielle Studien hervor.Mit Eduardo Viveiros de Castro ändert sich das. Sein Hauptwerk "Die Unbeständigkeit der wilden Seele" lassen eine philosophische Kritik des Universalismus entstehen, die sich wegen der Strenge und Genauigkeit ihrer ethnographischer Analysen nicht in den bekannten Klischees verheddert.
Ob Nietzsche oder Heidegger, ohne den Einfluss der Klassiker der deutschen Philosophie wäre die Entwicklung der großen französischen Theorien im 20. Jahrhundert kaum vorstellbar. Doch worin besteht das deutsche Denken, und welche Fragen verleihen ihm weiterhin Aktualität? Auf Initiative von Jan Völker treffen sich mit Alain Badiou und Jean-Luc Nancy die beiden wichtigsten französischen Philosophen der Gegenwart zum ersten Mal zu einem gemeinsamen intellektuellen Austausch: In ihrem ebenso konzentrierten wie gedankensprühenden Dialog nehmen die beiden Philosophen die deutsche Denktradition anhand von Kant, Hegel, Heidegger und Adorno unter die Lupe und gleichen ihre Meinung zu den verschiedenen Theoriekonzepten ab.
Ob Nietzsche oder Heidegger, ohne den Einfluss der Klassiker der deutschen Philosophie wäre die Entwicklung der großen französischen Theorien im 20. Jahrhundert kaum vorstellbar. Doch worin besteht das deutsche Denken, und welche Fragen verleihen ihm weiterhin Aktualität? Auf Initiative von Jan Völker treffen sich mit Alain Badiou und Jean-Luc Nancy die beiden wichtigsten französischen Philosophen der Gegenwart zum ersten Mal zu einem gemeinsamen intellektuellen Austausch: In ihrem ebenso konzentrierten wie gedankensprühenden Dialog nehmen die beiden Philosophen die deutsche Denktradition anhand von Kant, Hegel, Heidegger und Adorno unter die Lupe und gleichen ihre Meinung zu den verschiedenen Theoriekonzepten ab.
"Der Begriff des Volks ist fest mit der Emanzipation verankert. Impliziert das Wort 'Volk' das Verschwinden des existierenden Staats? Ist 'Wir, das Volk' eine performative Aussage, durch die sich Körper, die auf der Straße versammelt sind, als Volk konstituieren? Gibt es nicht ein Volk, sondern miteinander koexistierende Völker innerhalb eines Staates, einer Gesellschaft ? Besteht es aus Kräfteverhältnissen, ist es Resultat einer Geschichte von Kräfteverhältnissen? Und ist der Populismus eine Figur, die auf der Vermischung zwischen einer Fähigkeit - der rohen Gewalt der Masse - und einer Unfähigkeit - der derselben Masse zugeschriebenen Unwissenheit - aufbaut?
Eine neue Methode zur Heilung sexueller Traumata
Franz Ruppert beschreibt, wie sexuelle Psychotraumata entstehen und wie sie sich ausprägen können, zum Beispiel in Form von Vergewaltigungen, Kinder- und Erwachsenenpornografie sowie Prostitution. Diese Traumata zeigen sich in unterschiedlichsten psychischen und physischen Symptomen, unter denen die Betroffenen massiv leiden können.
In Büchern wie Rückkehr nach Reims, Der Psychoanalyse entkommen oder Gesellschaft als Urteil widmet sich Didier Eribon einer Reihe von wiederkehrenden Themen: der Frage der sozialen Klassen und des Schulsystems, der Formierung des Subjekts und der gesellschaftlichen Identität, der politischen Bewegungen und ihrer Kritik, des Unbewussten und der Selbstanalyse.
Die in den Grundlagen eines kritischen Denkens versammelten Essays entfalten erstmals auf systematische Weise das Projekt, das all diesen Untersuchungen zugrunde liegt: das Projekt einer Neubegründung des kritischen Denkens. Es gilt, eine radikal historische und soziologische Theorie der individuellen und kollektiven Subjektivität, der Herrschaft und des Widerstands zu entwerfen.
Dieser geostrategische Schlüsseltext ist ein absolutes Muss für jeden, der die aktuellen politischen und militärischen Geschehnisse rund um die Welt verstehen will.
Wer das Herzland beherrscht, beherrscht die Welt. So lautet die Kernaussage der Heartland-Theorie, die Sir Halford Mackinder vor über 100 Jahren der britischen Königlichen Geografischen Gesellschaft vortrug und veröffentlichte. Man muss sich wundern, dass heutzutage kaum jemand von dieser Theorie weiß, ist sie doch auf das Hervorragendste geeignet, die aktuellen weltpolitischen Ereignisse zu erklären.
ISBN 978-3-86489-289-9
vergriffen
Totalitarismus ist ein ideologischer Begriff, der immer eine präzise strategische Funktion hat: die liberaldemokratische Hegemonie zu garantieren. Die linke Kritik an der liberalen Demokratie wird politisch umgedreht und zum Zwilling der rechtesten faschistischen Diktaturen gemacht. Jeder Versuch der Transformation der bürgerlichen Gesellschaft wird damit im Vorgriff denunziert. Zizek definiert den Totalitarismus nach Wittgenstein als einen Begriff, der sich selbst begründet und damit sinnlos ist. Zizek ruft dazu auf, sich nicht auf den Raum der Liberaldemokratie festnageln zu lassen und ohne Furcht, totalitär oder antidemokratisch genannt zu werden, linke Kritik an der liberaldemokratischen Ideologie auszuführen.