Kapitalismus

Die Nickel Boys. Von Colson Whitehead

Florida, Anfang der sechziger Jahre. Der sechzehnjährige Elwood lebt mit seiner Großmutter im schwarzen Ghetto von Tallahassee und ist ein Bewunderer Martin Luther Kings. Als er einen Platz am College bekommt, scheint sein Traum von gesellschaftlicher Veränderung in Erfüllung zu gehen. Doch durch einen Zufall gerät er in ein gestohlenes Auto und wird ohne gerechtes Verfahren in die Besserungsanstalt Nickel Academy gesperrt. Dort werden die Jungen missbraucht, gepeinigt und ausgenutzt.

ISBN 978-3-446-26276-8     23,00 €  Portofrei     Bestellen

Wir sollten uns vertrauen. Der Aufstand in gelben Westen. Von Luisa Michael

Der Aufstand der Gelbwesten ist nicht vorbei - im Gegenteil, er scheint der Anfang von etwas zu sein, dem ein libertärer Zauber innewohnt.

Die "Gilets jaunes" haben die Gräben, die Frankreich zerreißen, schlagartig ausgeleuchtet: zwischen gleißender Metropole und vergessener Provinz; zwischen denen, die von der Abschaffung der Vermögensteuer profitieren, und denen, die auch mit Job kaum über die Runden kommen; zwischen denen mit allen Möglichkeiten und denen im gnadenlos ratternden Hamsterrad des Überlebens.
Die "Ökosteuer" auf Benzin war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat: Die Unzufriedenheit über massive soziale Ungerechtigkeit und eine undemokratische Präsidialherrschaft explodierte und wurde rasch zu einer beflügelnden und konstruktiven Wut. Die Forderungen nach echter demokratischer Teilhabe, sozialer Gerechtigkeit und wirkungsvoller Umweltpolitik einigen die äußerst heterogene Bewegung: Sehr unterschiedliche Segmente der französischen Gesellschaft entdecken bei den Gelbwesten ihre Gemeinsamkeiten, lernen sich kennen und respektieren, agieren zusammen und bilden seither ein neues politisches Subjekt, das sich nicht festlegen oder vereinnahmen lässt.

ISBN 978-3-96054-213-1     16,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Wachstumszwang. Warum die Volkswirtschaft immer weiterwachsen muss, selbst wenn wir genug haben. Von Mathias Binswanger

Mit dem Wirtschaftswachstum war über lange Zeit ein Heilsversprechen auf bessere Zukunft verbunden, das sich großenteils auch bewahrheitet hat. Doch aus diesem Heilsversprechen wird in neuester Zeit zunehmend eine Zwangshandlung. Für eine steigende Zahl von Menschen in reichen Ländern ist mehr materieller Wohlstand kein glaubhaftes Versprechen mehr auf ein noch besseres zukünftiges Leben. Deshalb wird Wachstum heute kaum noch mit diesem Argument begründet. Stattdessen hören wir, dass ein Land wie Deutschland bei geringem oder ausbleibendem Wachstum gegenüber anderen Ländern zurückbleibt, als Wirtschaftsstandort unattraktiv wird, an Innovationskraft einbüßt oder Arbeitsplätze verliert. Wir müssen wachsen, um wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben, auch wenn wir gar nicht noch mehr materiellen Wohlstand wollen!
Das Buch von Mathias Binswanger zeigt auf, woher dieser Wachstumszwang genau kommt.

ISBN 978-3-527-50975-1     24,99 €  Portofrei     Bestellen

Revolutionen - Machtkampf oder Emanzipation. Von Gerd Stange

Mein politisches Interesse gilt besonders der sich anbahnenden ökologischen Katastrophe in Zeiten des kriselnden Kapitalismus, mit dem es ein Ende haben muss. Sein Lebenszweck, das hemmungslose Wachstum, mündet in Verteilungskriege und die Zerstörung der Erde. In der Krise wächst seine Kriegsbereitschaft, im Aufschwung die Umweltzerstörung. Die wesentlichen Revolutionen der Neuzeit habe ich in diesem Essay darauf untersucht, wer jeweils am Machtkampf beteiligt war und mit welchen Interessen. Entscheidend für den Erfolg war, ob und für wen es darüber hinaus auch um individuelle und gesellschaftliche Emanzipation ging. Die Durchsetzung des Kapitalismus in Europa gegen die feudalen Mächte der Könige, Kaiser oder Zaren hat zwei Jahrhunderte gedauert. In dieser kurzen Zeit (gemessen an der Geschichte der Menschheit) hat er Erstaunliches (wie das elektrische Licht) und Erschreckliches (wie zwei Weltkriege) hervorgebracht, unermessliche Reichtümer und absolutes Elend, Milliarden neue Menschen und die Möglichkeit, alles Leben zu zerstören.

ISBN 978-3-943446-43-2     14,00 €  Portofrei     Bestellen

Klasse, Krise, Weltcommune. Beiträge zur Selbstabschaffung des Proletariats. Hrsg. Freundinnen und Freunde der klassenlosen Gesellschaft

"Was die Lohnabhängigen nicht mehr aufrechterhalten, können auch Panzer nicht retten."

Die Freundinnen und Freunde der klassenlosen Gesellschaft treiben jenseits von kurzatmigem Aktivismus und selbstgenügsamem Seminarmarxismus seit gut fünfzehn Jahren die Kritik des jetzigen Zustands voran. Die von ihnen mit herausgegebene Zeitschrift "Kosmoprolet" versteht sich als Beitrag zur Organisierung eines sozialrevolutionären Pols. Mit ihren Texten, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden, haben sie immer wieder politische Debatten ausgelöst.

ISBN 978-3-96054-206-3     16,00 €  Portofrei     Bestellen

Wirtschaftspolitik und Sozialismus. Vom politökonomischen Minimalkonsens zur Überwindung des Kapitalismus. Von Stephan Krüger

Oft steht in linken, alternativen Konzepten die Auseinandersetzung mit dem "Hier und Jetzt" sowie mit längerfristigen, über den Kapitalismus hinausreichenden gesellschaftsverändernden Vorstellungen zusammenhanglos nebeneinander. Diesem Mangel versucht der Autor durch eine Integration aktueller wirtschaftspolitischer Gegenmaßnahmen in eine moderne und nachhaltige Sozialismus-Konzeption abzuhelfen.

ISBN 978-3-89965-674-9     34,80 €  Portofrei     Bestellen

Feminismus für die 99%. Ein Manifest von Cinzia Arruzza, Tithi Bhattacharya und Nancy Fraser

Gerechte Lebens- und Arbeitsbedingungen für alle Frauen - nicht nur für einige wenige gut ausgebildete Karrierefrauen. Das ist der Kampf, zu dem die Autorinnen dieses leidenschaftlichen Manifests aufrufen, in knappen Thesen und in einer klaren Sprache, die keine Missverständnisse zulässt. Die strukturelle Benachteiligung von Frauen steht in direktem Zusammenhang mit allen Formen von Ungleichheit. Feminismus für die 99% ist der zeitgemäße Aufruf zur Abschaffung des Kapitalismus. Der Arbeiter produziert Waren. Wer aber produziert den Arbeiter? Die Antwort liegt auf der Hand: die Arbeiterin. Denn der Kapitalismus ist nicht nur eine Wirtschaftsform, sondern greift unmittelbar in unser aller Privatleben ein, definiert, wie wir Beziehungen organisieren, und führt zu Ausbeutung in allen Bereichen.

ISBN 978-3-95757-786-3     15,00 €  Portofrei     Bestellen

Technopolis. Urbane Kämpfe in der San Francisco Bay Area. Hrsg. Katja Schwaller

Als Hauptsitz der IT-Giganten Apple, Google, Facebook, Twitter und Co. nimmt die San Francisco Bay Area (Silicon Valley) eine weltweite Vorreiterrolle ein. Gleichzeitig ist der städtische Raum von rekordhohen Mieten und extremen sozialen Gegensätzen geprägt. Die Bay Area ist aber auch Schauplatz zahlreicher urbaner Bewegungen und sozialer Initiativen, die seit den 1960er-Jahren Widerstand gegen die kapitalistische Modernisierung entwickelt und eine vielfältige Gegenkultur hervorgebracht haben. San Francisco ist ein weltweit bedeutendes Labor der Zukunft, und die städtischen Kämpfe werfen die zentrale Frage auf, wie die Stadt von morgen aussehen wird.

ISBN 978-3-03777-206-5     19,80 €  Portofrei     Bestellen

Der Kampf gegen die Arbeit und der Bruch mit der Dialektik des Kapitals. Von Harry Cleaver

Die globale Krise, die mit der Finanzkrise 2007 begann und von vielen als überwunden betrachtet wird, ist Harry Cleaver zufolge viel tiefgehender und umfassender als gemeinhin angenommen. Er analysiert sie als eine Krise des kapitalistischen Kommandos über die menschliche Arbeit, die seit vierzig Jahren durch das Kapital nicht in den Griff zu bekommen ist. Aufbauend auf die Theorie von Karl Marx macht er die vielfältigen Kämpfe gegen die Arbeit als eigentliche Ursachen der Krise aus. So sehr es für das Kapital nach wie vor zentral ist, jeden Aspekt unseres Lebens der Arbeit unterzuordnen, so entschieden kämpfen wir auch immer wieder dagegen an.

ISBN 978-3-85476-671-1     17,00 €  Portofrei     Bestellen

Bereicherung. Eine Kritik der Ware. Von Luc Boltanski und Arnaud Esquerre

Museen, Kunst, Luxusgüter, Immobilien, Tourismus - für Luc Boltanski und Arnaud Esquerre sind dies zentrale Felder einer neuen Ökonomie, eines neuen Kapitalismus. Dieser prägt zunehmend unsere Gesellschaften und dient vor allem der Bereicherung der Reichen. Sein Ziel ist nicht mehr die industrielle Warenproduktion, sondern die Anreicherung von bereits vorhandenen Dingen mit einer bestimmten Geschichte oder Tradition. Die Autoren verfolgen den Aufstieg dieser postindustriekapitalistischen Ökonomie und zeigen, wie sie - befördert von Medien und Politik - neue soziale Rollen schafft: Rentiers und Bedienstete, Kreative und Zukurzgekommene.

ISBN 978-3-518-29904-3     30,00 €  Portofrei     Bestellen

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