Zwischen dem 20. Dezember 1963 und dem 20. August 1965 fand in Frankfurt am Main der Auschwitz-Prozess statt. Sein Thema war der vom Staat geplante und organisierte und von Amtspersonen durchgeführte Massenmord. Die Frage der Mitschuld an dem Verbrechen, für das der Name des Lagers als Synonym steht, führte erstmals zu öffentlichen Diskussionen in der Bundesrepublik; die Aufarbeitung der Vergangenheit sollte eine ganze Generation von Schülern und Studenten prägen. Hermann Langbein hat den Prozess als Zeuge und Beobachter erlebt und verfolgt.
Deutschland (Thema)
SCHWERPUNKT: ATOMWAFFEN
— Editorial – Ben Müller
— Von der Kernspaltung zur Atomkriegsgefahr – Ben Müller
— Atomwaffen – Andreas Seifert
— Frieden durch US-Atomwaffen? Trumps Nuklearpolitik – Regina Hagen
— Atomkrieg durch konventionelle Waffen? – Jürgen Scheffran
— Ein neues europäisches Raketenzeitalter? – Claudia Haydt
— Nukleare Teilhabe – Xanthe Hall
Der Roman "Die molussische Katakombe" bildet den Höhepunkt des erzählerischen Werkes von Günther Anders. Die Arbeit daran reicht bis in die 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurück. Eine erste Fassung erschien 1992. Die Neuauflage enthält erstmals alle Texte, die Günther Anders als diesem Roman zugehörig betrachtet hat. Molussien ist ein fiktives, von einem totalitären System beherrschtes Land. Ort der Handlung sind die Gefängniskatakomben. Es geht in dem Roman um die psychologischen Mechanismen des Nationalsozialismus, im Grunde aber jeder totalitären Herrschaft.
SCHWERPUNKT: WELTRAUM
— Editorial (Christoph Marischka)
— Raketen und Weltraumwaffen (Ben Müller)
— Satelliten-Internet im Ukraine-Krieg (Ben Müller)
— Weltraumschrott-Abfuhr-Bataillon (Pablo Flock)
— Weltraumprogramme als Technologiepolitik (Christoph Marischka)
— Goldener Schweif: Geld verdienen mit militärischer Raumfahrt (Andreas Seifert)
Die transnationale Dimension des Nationalsozialismus hat in der rechtshistorischen Forschung bislang wenig Beachtung gefunden. Mit dem vorliegenden Band werden erstmals Transferprozesse und Verflechtungen vor allem zwischen Juristen NS-Deutschlands und Ungarns, teilweise aber auch darüber hinaus (im Verhältnis zu Österreich, der Slowakei und Japan), in größerem Umfang untersucht.
SCHWERPUNKT: UMWELT UND KRIEG
— Editorial (Nabil Sourani, Jacqueline Andres)
— Rüstung, Klima, Krieg: Ein kursorischer Überblick (Jürgen Wagner)
— Rüstung und begrenzte Ressourcen (Karl-Heinz Peil)
— Klimakrise, Militär und Imperialismus in Sudan (Nora Schmid)
— Krieg und Ökologie in Rojava (Make Rojava Green Again)
SCHWERPUNKT: ZEITENWENDE
— Editorial (Martin Kirsch und Jürgen Wagner)
— Der Ukraine-Krieg: Vorgeschichte, Verlauf, Interessen, Waffen (Jürgen Wagner)
— Zeitenwende ohne Personal (Thomas Haschke)
— Ukrainekrieg und arabische Welt (Jacqueline Andres)
— Auswirkungen des Ukrainekrieges auf den Globalen Süden (Pablo Flock)
SCHWERPUNKT: KRIEGSTÜCHTIG
— Editorial (Andreas Seifert und Jürgen Wagner)
— Deutschland im Krieg (mit Russland)? (Tobias Pflüger)
— Vehikel für Macht- & Interessenspolitik (Susanne Weipert)
— Waffenlieferungen, Gefahren und Folgen (Claudia Haydt)
— Weg in die Kriegswirtschaft (Martin Kirsch)
SCHWERPUNKT: MILITARISIERUNG DER POLIZEI
— Editorial (Christopher Schwitanski und Alexander Kleiß)
— Polizei: permanenter Ausnahmezustand? (Bernhard Klaus)
— Gesamteskalation – Freunde und Helfer rüsten auf! (Clara Kirchhoff)
— Kooperation zwischen Bundeswehr und Polizei (Alexander Kleiß)
»Griechischstunden« erzählt die Geschichte zweier gewöhnlicher Menschen, die sich in einem Moment privater Angst begegnen. Han Kang hat einen schillernden Roman über die rettende Gnade der Sprache geschrieben.
In einem Klassenzimmer in Seoul beobachtet eine junge Frau ihren Griechischlehrer. Sie versucht, zu sprechen, aber sie hat ihre Stimme verloren. Ihr Lehrer fühlt sich zu der stummen Frau hingezogen, denn er verliert von Tag zu Tag mehr von seinem Augenlicht.