Nationalsozialismus (Thema)

Ein Standardwerk über den großen Komponisten - von einem der angesehensten Musikkritiker der USA. Beginnend mit dem Tod Wagners erzählt Alex Ross, was für uns zur Gegenwart geworden ist: Wir leben und sehen die Welt seit Wagner mit seinen Augen, seine Themen und Szenen prägen auch heute noch unser gesellschaftliches Bühnenbild. Wagner ist für Ross ein deutsches Drama, das sich aus der Wirklichkeit, aber auch aus dem Wahn speist. Sein Buch ist eine eindrucksvolle Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts, durchzogen von dem Erbe Richard Wagners - der widersprüchlich war, ungreifbar, vielleicht sogar unvollendet. Nur so ist auch seine Musik und sein Nachleben in Deutschland zu verstehen: Wir sind noch immer Wagner.

ISBN 978-3-498-00185-8 40,00 € Portofrei Bestellen

Die neunjährige Anna wächst in einer wohlhabenden, wenig religiösen jüdischen Familie in Berlin auf. Ihr Vater ist ein bekannter Schriftsteller und Journalist, der auch Artikel gegen Hitler und seine Partei veröffentlicht. Als sich Anfang 1933 mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten die politische Lage zuspitzt, ändert sich Annas Leben für immer. Auf der Flucht vor den Nazis beginnt für die Familie eine lange Reise, die sie aus Berlin in die Schweiz und von dort über Frankreich bis nach London führt, wo sie sich schließlich niederlässt. Während deutsche Bomben in der englischen Hauptstadt einschlagen, findet Anna Arbeit als Sekretärin und verliebt sich zum ersten Mal. Als nach dem Krieg ihre mittlerweile wieder in Deutschland lebende Mutter krank wird, kehrt Anna zum ersten Mal seit der Flucht in ihre frühere Heimat zurück.

ISBN 978-3-473-58429-1 12,99 € Portofrei Bestellen

Wer als Autor im Dritten Reich publizieren wollte, musste sich offiziell registrieren lassen als Mitglied der Reichsschrifttumskammer. Aber was bedeutete das? Wieviel Anpassung wurde verlangt? Wie war das Verhältnis zum Staat und wie das Selbstverständnis als Repräsentant des deutschen Geisteslebens? Hielt man Kontakt zu emigrierten Kollegen? Und wie stellte man sich zur Verfolgung und Deportation der Juden? Anatol Regnier hat für dieses Buch Schriftstellernachlässe und Verlagskorrespondenz gesichtet und lässt die Protagonisten ausführlich selbst zu Wort kommen. Überzeugte Nazis sind darunter, andere glaubten, das Richtige zu tun und taten das Falsche. War man als Dagebliebener, wie man sich auch drehte und wendete, Teil des Systems? Oder war es möglich, als Schriftsteller im nationalsozialistischen Deutschland integer zu bleiben? Die Befunde sind oft überraschend ambivalent und sehr viel differenzierter, als die Schwarz-Weiß-Logik Nazi/Antinazi vermuten lässt.

ISBN 978-3-406-75592-7 26,00 € Portofrei Bestellen

Die Bilder von Sophie Scholl kennt jeder: Die dramatischen Filmszenen im Lichthof der Münchner Universität haben sich ins kulturelle Gedächtnis eingefräst. Man erinnert die todesmutige Verteidigerin der Menschlichkeit vor dem Volksgerichtshof. Doch hinter der Ikone droht der Mensch zu verschwinden: jene junge Frau, die Liebe und Freundschaft auf äußerst verwirrende und widersprüchliche Weise erlebte. Die sich viele Jahre begeistert im Bund Deutscher Mädel engagierte. Die hohe Ideale hatte und nur langsam erkannte, dass der Nationalsozialismus sie aufs Brutalste verriet.

ISBN 978-3-549-10018-9 24,00 € Portofrei Bestellen

Das Buch vereinigt Reportagen, Essays und Kommentare des Schweizer Schriftstellers und Publizisten Harry Gmür, die er in den Jahren des Nationalsozialismus unter seinem Namen und während des Kalten Krieges unter verschiedenen Pseudonymen verfasst hat. In den 1930er-Jahren beschrieb er die faschistischen Strömungen in der Schweiz und die hitleraffine und Franco-freundliche Politik der helvetischen Landesregierung, die er mit schonungsloser Schärfe kritisierte, zumeist in Artikeln seiner eigenen Wochenzeitschrift ABC. In den 1950er-Jahren bis zu seinem Tode berichtete er, vor allem in der ostdeutschen Weltbühne und in Büchern, über seine Afrikareisen und analysierte kenntnisreich die Befreiungskämpfe verschiedener afrikanischen Länder vom Joch des Kolonialismus.

ISBN 978-3-95890-334-0 25,00 € Portofrei Bestellen

Unsere Gegenwart wird geprägt von sich verschärfenden wirtschaftlichen Konkurrenzkämpfen und bröckelnden Bündnissen der Welt, von zunehmender Aufrüstung auf neuem technischen Niveau, von einer fast zügellos zu nennenden Bereitschaft zu kriegerischen Auseinandersetzungen, darüber hinaus von einer zunehmenden Organisiertheit völkisch-nationalistischer und rassistischer Kräfte. Die global wachsende Entwicklung hin zu einem autoritären Kapitalismus und rabiatem Rechtspopulismus gilt vielen Politologen vor allem als eine allgemeine Krise der Demokratie. Alles regt zu einem Vergleich mit dem Geschehen während der letzten Jahre der Weimarer Republik an. Obwohl bisher nicht vom Weg zu einem neuen 30. Januar 1933 zu sprechen ist, lassen sich national wie international neben den bestehenden Unterschieden einige Ähnlichkeiten, Parallelen und strukturelle Übereinstimmungen erkennen.

ISBN 978-3-96488-089-5 6,00 € Portofrei Bestellen

Die Aufbereitung des Auschwitz-Prozesses von Rolf Bickel und Dietrich Wagner in einer aktuellen Kurzversion (2013, 45 Min.) und der ausführlichen Originaldokumentation (172 Min.) aus den 1990er Jahren: Am 20. Dezember 1963 begann vor dem Landgericht Frankfurt am Main der Auschwitz-Prozess. Auf der Anklagebank saßen 21 Angehörige der Waffen-SS und ein Funktionshäftling. Die SS-Männer gehörten zum Personal des Konzentrationslagers. Nach dem Krieg hatten sie in Deutschland unbehelligt ein ganz normales Leben führen können. Nun konfrontierte man sie mit den Aussagen ihrer Opfer von einst. Die ganze Welt verfolgte damals dramatische Verhandlungstage.

ISBN 978-3-8488-4021-2 24,90 € Portofrei Bestellen

Mordechai Strigler schuf mit seiner Tetralogie "Verloschene Lichter" ein literarisches Denkmal für die Opfer der Schoah. Nach "Majdanek" erscheint jetzt der zweite Band aus der Reihe, diesmal über das Arbeitslager der HASAG in Skarzysko-Kamienna. Schon kurz nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Buchenwald im April 1945 begann Strigler, seine Erfahrungen in den Lagern des besetzten Polens literarisch zu verarbeiten und zu veröffentlichen. Er war damit einer der ersten Schoah-Überlebenden, die darüber schrieben. In seinen Büchern experimentiert Strigler mit einer Schreibform, die eine Mischung aus Chronik, Geschichte, Belletristik und Lyrik ist. Er selbst "hofft lediglich, auf diese Art eine tiefere Dokumentation abgeben zu können von dem, was jeder Teil seines Körpers und seiner Seele in sich aufgesogen hat".

ISBN 978-3-86674-557-5 29,80 € Portofrei Bestellen

Die Republik hatten 1919 fast alle begrüßt: Die Hoffnungen die neue Zeit waren groß. Aber bald wurden Arthur Schnitzlers Aufführungen von rechtem Mob gestürmt, Stefan Zweig ist antisemitischen Repressionen ausgesetzt und aus München kamen Meldungen, ein gewisser Adolf Hitler ziehe mit einer Schlägerbande durch die Stadt. Manche Autoren lavierten sich geschickt durch Weimarer Republik, Faschismus und NS-Zeit. Andere erkannten früh die Gefahr und konnten dennoch nichts anderes tun, als die Flucht zu ergreifen.

ISBN 978-3-8000-7729-8 22,95 € Portofrei Bestellen

Kurz nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Buchenwald im April 1945 begann Mordechai Strigler, seine Erfahrungen in den Lagern des besetzten Polens literarisch zu verarbeiten. Schonungslos wie kaum ein anderer Überlebender beschreibt er die Lagerorganisation und das Lagerleben sowie den Umgang der jüdischen Gefangenen untereinander.

ISBN 978-3-86674-595-7 32,00 € Portofrei Bestellen