Deutschlands Neokonservative spielen sich als Querdenker und Tabubrecher auf - und sagen doch nur das, was schon immer falsch war und auch durch die hundertste Wiederholung nicht richtiger wird.
Diskriminierung (Thema)
Die Supermacht USA befindet sich in einer tiefen Identitätskrise. Einst berühmt für ihre pragmatische Kompromissbereitschaft stehen sich Republikaner und Demokraten unversöhnlich gegenüber, gewinnen ehemals politische Randgruppen wie die Tea Party enormen politischen und gesellschaftlichen Einfluss.
Warum fürchten wir das Fremde, warum lehnen wir Fremde ab? Xenophobie - sie begleitet die Menschheit von Anbeginn. In ihrer eingehegten Form kann sie konstitutiv für Gruppen, Gesellschaften, Staaten sein.
Die Pegida-Märsche und der Aufstieg der AfD sprechen eine deutliche Sprache: Es ist wieder salonfähig geworden, gegen eine vermeintliche "Überfremdung" zu wettern und Minderheiten zu diskriminieren.
Die Debatte um Inklusion hat seit der 2009 in Deutschland in Kraft getretenen UN-Behindertenrechtskonvention deutlich an Popularität gewonnen. Auffällig ist, dass hier oftmals das Bild einer dichotomen Gesellschaft bemüht wird, in der es angeblich ein "Drinnen" und ein "Draußen" gibt.
Religionskritik - Meinungsfreiheit oder Schmähung. Ausgehend vom Mord an Mitarbeitern von "Charlie Hebdo" und dem "Kopftuch-Urteil" des Bundesverfassungsgerichts zugunsten einer muslimischen Lehrerin diskutiert Conrad Schuhler Fragen wie:
Auch 70 Jahre nach dem Holocaust hat sich in Deutschland noch immer kein flächendeckender Konsens über die Unteilbarkeit der Menschenrechte durchgesetzt. Antisemitismus, Islamophobie und Fremdenfeindlichkeit sind besorgniserregend weit verbreitet.
Warum bei uns immer noch die soziale Herkunft entscheidet. Von 100 Akademikerkindern schaffen 71 den Sprung auf die Universität, von 100 Nichtakademikerkindern nur 24. Diese Zahlen sind das Resultat einer sozialen Auslese.
Ähnlich einem mittelalterlichen Burgherrn errichtet die Europäische Union in ihrem Vorfeld einen Cordon sanitaire – einen vorgelagerten Sicherheitsgürtel jenseits der EU-Außengrenzen, der eine besondere Art der Zusammenarbeit mit Drittländern etabliert.
Das Versagen der europäischen Flüchtlingspolitik. Spätestens seit den Unglücken vor Lampedusa im Herbst 2013, bei denen über sechshundert Flüchtlinge starben, ist klar: Die europäische Flüchtlingspolitik versagt.