Kapitalismus im Lebensnetz. Ökologie und die Akkumulation des Kapitals. Von Jason W. Moore
Erderwärmung, Naturkatastrophen, der Finanzcrash und Hungersnöte - im noch jungen 21. Jahrhundert häufen sich Krisen globalen Ausmaßes. Statt sie getrennt zu lesen, gilt es, sie zusammen zu denken - und zu begreifen, dass der Kapitalismus kein der Natur äußerliches System ist, sondern diese erst hervorbringt. Den Kapitalismus gilt es, als Naturereignis zu begreifen. Sein Motor liegt in der Gegenüberstellung von Natur und Gesellschaft, die es dem Kapital erst ermöglichte, in der Landwirtschaft die horizontalen Räume des Bodens und später mit dem Bergbau die vertikalen Schichten des Gesteins als Ressourcen sich anzueignen, zu erschließen und auszubeuten. Als "Weltökologie" wirkt der Kapitalismus und mit ihm der Mensch nicht auf die Natur, sondern in der Natur.
ISBN 978-3-95757-705-4 32,00 € Portofrei Bestellen