Arbeiterbewegung

Identitätspolitiken. Konzepte und Kritiken in Geschichte und Gegenwart der Linken. Von Jens Kastner und Lea Susemichel

Identitätspolitik bedeutet, sich über die eigene Identität als beispielsweise Afroamerikanerin, Jude, Frau, Lesbe oder Arbeiter zu definieren - und bestenfalls auch zu organisieren und für die eigenen Rechte einzutreten. Doch obwohl diese Form der Identitätspolitik die Basis zahlloser sozialer Bewegungen bildete, wurde sie spätestens durch die Queer und Postcolonial Theory radikal infrage gestellt und als vereinheitlichend und ausschließend abgelehnt. Doch die Bezugnahme auf identitäre Kategorien wird nicht nur theoretisch heftig herausgefordert, sondern inzwischen auch innerhalb der Linken als geradezu konterrevolutionär scharf kritisiert: Identitätspolitik schade dem Klassenkampf, so die Argumentation. Denn die Kämpfe um Anerkennung kultureller Differenzen würden vom zentralen und universell zu führenden Kampf gegen soziale Ungleichheit nur ablenken.

ISBN 978-3-89771-320-8     12,80 €  Portofrei     Bestellen

Aus per Treuhand-Bescheid. Von Günter Benser

"Professor Günter Benser gehört zu den profilierten marxistischen Zeithistorikern dieses Landes mit einer reichen Ausbeute an Publikationen. Die demokratische Volksbewegung im Herbst 1989 traf ihn nicht unvorbereitet - und er zögerte nicht, - wie er es selbst einmal formulierte, "ein wenig in die Speichen des Rades der Politik mit einzugreifen?" (Prof. Dr. Siegfried Prokop, Historiker) Soweit die umstürzenden Ereignisse von 1989/90 basisdemokratischen Charakter trugen, wurden sie auch von Mitarbeitern des ehemaligen Instituts für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED als Chance begriffen, ein neu orientiertes Institut für Geschichte der Arbeiterbewegung zu schaffen, wertvolles Kulturgut zu bewahren und historisches Neubesinnen zu befördern. Dieses Bemühen wurde alsbald zunichtegemacht.

ISBN 978-3-940781-34-5     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Arbeiterbewegung von rechts? Hrsg. Karina Becker, Klaus Dörre und Peter Reif-Spirek

Rechtspopulistische Parteien verzeichnen bei Wählerinnen und Wählern aus allen Klassen und Schichten der Bevölkerung Erfolge. Gerade bei Arbeiterinnen und Arbeitern stoßen sie jedoch besonders häufig auf Zustimmung. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe: Gefühle verletzter sozialer Gerechtigkeit und politischer Obdachlosigkeit verbinden sich mit fremdenfeindlichen Ressentiments. Rechte Orientierungen sind auch im Denken gewerkschaftlich organisierter und aktiver Arbeiterinnen und Arbeiter, bei Betriebsräten und ehrenamtlichen Funktionären, weitverbreitet. Das Buch nimmt diese Entwicklung zum Ausgangspunkt.

ISBN 978-3-593-50971-6     24,95 €  Portofrei     Bestellen

Sturm auf Essen. Von Hans Marchwitza

Dieser Ruhrkampf-Roman über die Rote Ruhr-Armee und ihren Sieg über den faschistischen Kapp-Putsch vom März 1920, ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Franz Kreusat ...
... ist die Hauptperson des Romans. Der Bergmann hat als junger Soldat den ersten Weltkrieg überlebt. Als in der Nacht vom 12. zum 13. März 1920 in Berlin eine Clique faschistischer Beamte und Reichswehrgeneräle unter Kapp und Lüttwitz einen Militärputsch gegen die Reichsregierung des SPD-Kanzlers Müller anzettelt und die Reichsregierung nach Stuttgart flieht, legt schon wenige Stunden später am 13. März ein Generalstreik ganz Deutschland lahm.

Eine Armee aus Arbeitern
Als die Putschisten, die den Kaiser zurückholen und alle demokratischen Errungenschaften der Novemberrevolution von 1918 auslöschen wollen, den Generalstreik unter Todesstrafe stellen, reizt das die Arbeiter im Ruhrgebiet aufs Äußerste:

ISBN 978-3-88021-540-5     6,99 €  Portofrei     E-Book bestellen
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Streik. Von Mary Heaton Vorse

Der berühmteste der blutigen Textilstreiks der USA, die Ende der 1920er Jahre stattfanden, entwickelte sich in der Loray Mill in Gastonia, North Carolina, wo die Arbeiter 55-stündige Arbeitswochen erdulden mussten. Die Bezahlung war so niedrig, dass jede Familie von ihren über 16-jährigen erwartete, in die Fabrik zu gehen. "Streik" ist ein anschauliches Porträt der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Fabrikarbeiter, des Unbehagens der wenigen Liberalen im Süden, der Arbeiterspione, der schwankenden Moral der Streikenden, der Schüsse, Todesfälle und Prozesse sowie der Bürgerwehr.

Die Geschichte wird von Mary Heaton Vorse, der führenden Arbeiterreporterin dieser Zeit, erzählt, die seit 1912 über große Streiks berichtet hatte. Dieser Roman war der erste von sechs Romanen, inspiriert durch den Gastonie-Streik. Kritiker bewerteten ihn als ihren besten.

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Das Opfer. Von Albert Daudistel

Zeitzeugenschaft in Romanform. Geschildert wird die Epoche 1914 und den revolutionären Umbrüchen 1917/18 in Rußland aus der Sicht sozialistischer, deutscher Arbeiter Arbeiterschaft. Tatsächlich hat der Autor viel des Dargestellten persönlich erlebt und schriftstellerisch anschaulich umgesetzt und verdichtet.

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Maschinenfabrik N.& K. Von Willi Bredel

"Maschinenfabrik N.&K. Ein Roman aus dem proletarischen Alltag" ist Bredels erster Roman und erschien 1930 im Internationalen Arbeiterverlag Berlin, dem Verlag der KPD, in der Reihe der Der Rote-1-Mark-Roman. Geschrieben wurde er während der zweijährigen Festungshaft, zu der Bredel 1930 verurteilt worden war. Ort der Romanhandlung ist die Hamburger Maschinenfabrik Nagel & Kaemp; im Roman trägt diese den Namen Negel & Kopp. Ende der 1920er Jahre hatte Bredel in der Fabrik als Dreher gearbeitet.

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K. Olectiv Die letzten Tage von ... Eine Recherche zum kollektiven Fortsetzungsroman in der ›Roten Fahne‹. Von Emanuel Bruck und Jürgen Kuczynski

"Die letzten Tage von ?" erschien vom 16. Oktober bis zum 4. Dezember 1931 als kollektiver Fortsetzungsroman in der KPD-Zeitung "Die Rote Fahne". Der Roman wird hier in zusammenhängender Form neu wiedergeben, die tägliche Erscheinungsweise bleibt jedoch gekennzeichnet. Die Einleitung von Thomas Möbius befasst sich sowohl mit den beiden Autoren wie auch mit der Zeit und dem Umfeld des Romanes.

ISBN 978-3-941959-05-7     24,00 €  Portofrei     Bestellen
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Arbeitskämpfe in Chinas Autofabriken. Von Lu Zhang

In ihrem Buch erkundet Zhang Lu die Arbeitsbedingungen, die Subjektivität und das kollektive Handeln der AutomobilarbeiterInnen im Land der weltweit größten und am schnellsten expandierenden Automobilindustrie. Das Buch kombiniert neue empirische Befunde mit nuancierten Analysen der Produktionsstätten, der chinesischen Industriepolitik und der globalen Entwicklung der Automobilindustrie. So entsteht ein vielschichtiger Analyserahmen, der auch abschätzen lässt, wie sich die Arbeitsverhältnisse in der chinesischen Automobilindustrie in ihrem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext weiter entwickeln werden.

 

ISBN 978-3-85476-673-5     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Auf der Suche nach Rosas Erbe. Der deutsche Marxist Willy Huhn (1909-1970) Von Jochen Gester

Die Arbeiterbewegung des 20. Jahrhunderts war eine geschichtsmächtige Kraft. Über Generationen konnte sie die politische Landschaft in ihrem Sinne beeinflussen. Doch ihre beiden politischen Hauptströmungen, Sozialdemokratie und Bolschewismus, verloren - jede auf andere Weise - ihr emanzipatorisches Potenzial und wurden zu Trägern neuer Herrschaftsverhältnisse. Heute wird deutlicher denn je, dass zur Überwindung des Kapitalismus neue politische Ansätze nötig sind. Es liegt deshalb nahe, danach zu fragen, welche Antworten die historisch marginalisierten Richtungen der Arbeiterbewegung gaben und wie sie ihre Vorstellung praktisch zu realisieren versuchten. Und es interessiert natürlich, welchen Anteil sie selber daran hatten, dass ihre Vorschläge so wenig gehört wurden.

ISBN 978-3-00-056463-5     22,00 €  Portofrei     Bestellen

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