Arbeiterbewegung

Deutschland, Russland, Komintern / I Deutschland, Russland, Komintern - Überblicke, Analysen, Diskussionen . Hrsg. Hermann Weber u.a.

Neue Perspektiven auf die Geschichte der KPD und die deutsch-russischen Beziehungen (1918–1943)

Herausgegeben von: Hermann Weber , Jakov Drabkin , Bernhard H. Bayerlein und Aleksandr Galkin
Dank der Archivrevolution erscheinen die Beziehungen von Komintern, sowjetischer Führung und KPD in neuem Licht. In ausführlichen Analysen werden diese vor dem Hintergrund der gleichzeitig erscheinenden Quellenedition kontextualisiert. Das aus der Deutsch-Russischen Geschichtskommission hervorgegangene Projekt leistet damit einen wertvollen Beitrag, den deutschen Kommunismus und das deutsch-sowjetische Verhältnis transnational zu beleuchten.

ISBN 978-3-11-030098-7     54,95 €  Portofrei     Bestellen
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Die konkrete Utopie der Menschenrechte. Ein Blick zurück in die Zukunft. Von Wolfgang Kaleck

Überall auf der Welt nehmen Ungleichheit und Armut zu, die Menschenrechte werden mit Füßen getreten. Doch haben sie deswegen keine Bedeutung mehr? Oder muss man sie nur neu und frisch denken, um ihr transformatives Potenzial zu entfalten?
Wolfgang Kaleck ist nicht nur der Anwalt von Edward Snowden, sondern war an zahlreichen Strafverfahren u.a. gegen Donald Rumsfeld oder gegen die argentinischen Militärdiktatoren beteiligt. Als Praktiker in weltweiten Kämpfen, auch gegen transnationale Unternehmen, entwirft er jetzt eine neue, eine konkrete Utopie.

ISBN 978-3-10-397064-7     21,00 €  Portofrei     Bestellen

Louise Michel oder: Die Liebe zur Revolution. Hrsg. Florence Hervé

Louise Michel (1830-1905) - für die einen »die blutrünstige Wölfin«, für die anderen »die rote Jungfrau« - gilt als Symbolfigur der Pariser Kommune im Frühjahr 1871. Zum ersten Mal in der Geschichte übernahmen Arbeiterinnen und Arbeiter die Macht. Louise Michel organisierte nicht nur die Versorgung der Hungernden und Verwundeten, sie beteiligte sich an den Klub- Debatten und auch am bewaffneten Kampf. Als außereheliches Kind eines Dienstmädchens wurde sie im Geist der Aufklärung von den Großeltern erzogen. Nach der Niederschlagung der Pariser Kommune machte man Louise Michel den Prozess und deportierte sie 1873 in die Strafkolonie Neukaledonien östlich von Australien. Dort erlernte sie die Sprache der Kanak und vermittelte in zwei Schriften deren Mythen und Kultur. 

ISBN 978-3-320-02381-2     12,00 €  Portofrei     Bestellen

Die jugoslawische Arbeiterselbstverwaltung – Licht und Schatten. Von Jean-Arnault Dérens, Paul Michel und Catherine Samary

Die jugoslawische Arbeiterselbstverwaltung und die damit verbundene Selbstverwaltung in den Kommunen sind heutzutage fast vergessen. In den 1950er und 1960er Jahren war das Projekt, das die jugoslawischen Kommunisten »erfunden« hatten, nachdem sie 1948 von Stalin exkommuniziert worden waren, in aller Munde. Die Beiträge von Jean-Arnault Dérens, Catherine Samary und Paul Michel rufen die Bemühungen der 1950er und 1960er Jahre in unser Gedächtnis zurück, in Jugoslawien einen Sozialismus zu schaffen, in dem die Menschen an der Basis, in den Betrieben und Gemeinden, das Heft selbst in die Hand nehmen.

ISBN 978-3-89900-156-3     14,80 €  Portofrei     Bestellen

Else Feldmann: Schreiben vom Rand. Journalistin und Schriftstellerin im Wien der Zwischenkriegszeit. Von Elisabeth H. Debazi

Die lang vergessene jüdische Autorin Else Feldmann gibt einen unerbittlichen Einblick in soziale Verwerfungen im Wien der Zwischenkriegszeit. Mit Energie und Klarheit zeigt sie deren Ursachen und Folgen auf, die sie aus eigenem, vielfach schmerzlichem Erleben selbst nur zu gut kennt. "Unerforschlich tief und in tausend Geheimnisse verstrickt sind die Wege menschlicher Not", schreibt Else Feldmann in einem ihrer ersten Feuilletons, von denen sie im Laufe der Zwischenkriegszeit noch zahlreiche für verschiedene Zeitungen verfassen sollte, ehe sie Opfer der nationalsozialistischen Vernichtung wurde. Else Feldmann gelang es, sich im Umfeld der Arbeiterbewegung als Journalistin und Schriftstellerin von ihrer Herkunft aus dem jüdischen Ghetto zu emanzipieren und sich vergleichsweise früh in einem bis dato männerdominierten Feld zu behaupten.

ISBN 978-3-205-21212-6     45,00 €  Portofrei     Bestellen  
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"Mensch, du lebst noch?" Ein chilenischer Arbeiter erzählt von der Zeit Allendes und Pinochets. Von Orlando Mardones

Wer mehr über Chile erfahren will, sollte die Erinnerungen von Orlando Mardones, "dem Lebenslänglichen", lesen. Sie zeigen die atemberaubende Verschmelzung von Leben und Politik, wie sie ein Arbeiter in der Zeit vor dem Putsch von 1973 erlebte. Man muss dem "Lebenslänglichen" für die Ironie danken, mit der er auf sich selbst schaut. Er stellt sich in seiner Unvollkommenheit dar. - Antonio Skármeta -

Dieses Buch ist wichtig für alle, die über den Zahlen zur Dritten Welt die Menschen dort kaum mehr wahrnehmen können. Ein Chilene erzählt uns sein Leben: Armut und Elend, Kraft und Lernfähigkeit und der verzweifelte Kampf werden erfahrbar. - Erika Runge -

ISBN 978-3-86841-241-3     14,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Pariser Commune und der französisch-deutsche Krieg 1870/71. Von Dieter Redlich

"Der Krieg ist der Vater aller Dinge und der König aller. Die einen macht er zu Göttern, die andern zu Menschen, die einen zu Sklaven, die andern zu Freien." (Heraklit)  Kriege nur als Waffengänge zu betrachten, verkürzt sie auf den Akt der Gewaltausübung. Dabei ist gerade das "Vorspiel" der Ereignisse, die sich im Fokus der Pariser Commune zutrugen, als kulturelles Theater zu verstehen: Welcher Prinz heiratete welche Prinzessin? Und warum war dies von ungeheurer Tragweite? Für welche dynastischen Ziele mussten bzw. sollten Bürger sterben? Und - wäre es nicht an der Zeit, derlei Machtspielen ein für allemal ein Ende zu setzen?

ISBN 978-3-939556-80-0     23,99 €  Portofrei     Bestellen

Die Kommunen vor der Kommune 1870/71. Lyon – Le Creusot – Marseille – Paris. Von Detlef Hartmann und Christopher Wimmer

Bereits vor der Pariser Kommune 1871 entwickelten sich in Städten wie Lyon, Marseille oder Le Creusot aufständische Bewegungen. So entfesselten die Arbeiterinnen bei der metallurgischen Fabrik Schneider in Le Creusot einen gewaltigen Streik. Ein Sprecher der Bewegung war der junge Einrichter Adolphe Assi, der seine Erfahrungen später in die Pariser Kommune einbringen sollte. Auch in zahlreichen anderen Streiks wurden »industrielle Kommunen« erklärt. Mit deren Beginn, so die Historikerin Jeanne Gaillard, hatte die Provinz schon eine oder sogar zwei revolutionäre Phasen erlebt. Dennoch sind sie lange Zeit fast völlig vernachlässigt worden.

ISBN 978-3-86241-483-3     14,00 €  Portofrei     Bestellen

Zeiten des Aufruhrs (1916–1921). Globale Proteste, Streiks und Revolutionen gegen den Ersten Weltkrieg und seine Auswirkungen. Hrsg. Marcel Bois und Frank Jacob

"Ganz Europa ist vom Geist der Revolution erfüllt", notierte im März 1919 der besorgte britische Premierminister David Lloyd George. "Die ganze bestehende soziale, politische und wirtschaftliche Ordnung wird von der Masse der Bevölkerung von einem Ende Europas zum anderen infrage gestellt." Tatsächlich entmachteten vielerorts Soldaten ihre Offiziere, Arbeiter besetzten die Fabriken und Bauern das Land. Die Aufstände blieben keineswegs auf den alten Kontinent beschränkt. Denn genau wie der Erste Weltkrieg ein global ausgetragener Konflikt war, fand auch die Revolte gegen ihn und seine Auswirkungen im Weltmaßstab statt. Siebzehn Autorinnen und Autoren aus sieben verschiedenen Ländern widmen sich unterschiedlichen Bewegungen in Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika.

ISBN 978-3-86331-556-6     34,00 €  Portofrei     Bestellen

Fabriktagebuch. Von Simone Weil

In den Jahren 1934 und 1935 hat Simone Weil ihre Erfahrungen in einer Fabrik in einem Tagebuch festgehalten, das heute mit Recht zu den wichtigsten politischen Dokumenten jener Epoche zählt. Es gibt kein in seiner Bedeutung vergleichbares Stück politischer Literatur aus der Arbeitswelt jener Zeit.

ISBN 978-3-518-46991-0     14,00 €  Portofrei     Bestellen

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