Wir kommen aus dem Kampf heraus
Das politische Leben der Antifaschistin Berta Backof

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Berta ist 17, als sie sich einen 'Bubikopf' schneiden lässt - gegen den Willen ihrer Mutter. Dass sie auch noch Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend wird, führt zu Gegenwind, der ihre Politisierung in der Weimarer Republik jedoch noch bestärkt. Berta Backof (1911-2001) protestiert gegen die Aufrüstung der deutschen Marine, bald tritt sie in die Sozialistische Arbeiterpartei (SAP) ein. Als die Nazis an die Macht kommen, folgt der Schritt in die Illegalität, sie wird - inzwischen in der KPD - Teil des Widerstands. Der Band stützt sich auf zwei ausführliche Interviews, in denen Berta Backof ihre Lebensgeschichte erzählt.

ISBN 978-3-89438-827-0 18,00 € Portofrei Bestellen

Sie schildert ausgefochtene Kämpfe, ihre Verhaftung durch die Nazis oder, für die Zeit nach 1945, ihre Arbeit als kommunistische Funktionärin in einer männlich geprägten Organisation. Auch jenseits der Partei bleibt sie ihr Leben lang politisch bewusst. Noch in den 1990er Jahren läuft sie an der Spitze der 1.-Mai-Demonstration in Nürnberg. Historisch eingebettet, ergibt sich ein lebendiges Bild der Arbeiter:innen- wie auch der Nürnberg-Fürther Lokalgeschichte von den 1920er Jahren bis in die Nachkriegszeit - das Porträt einer Frau, deren Leben über den Tag hinausweist.

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Inhaltsverzeichnis

Zwei Vorworte

Antikapitalistin bis zum Schluss - die Nürnbergerin Berta Backof (1911-2001) Berta Backof erlebte als Jugendliche erstarkenden Militarismus, wurde entschlossene Pazifistin und Sozialistin und war schließlich als KPD-Mitglied im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Bis zum Tod blieb sie Teil einer radikalen antifaschistischen und antikapitalistischen Bewegung. [Podcast 48:58] → Radio Z

Buchbesprechung: Wir kommen aus dem Kampf heraus - Das politische Leben der Nürnberger Antifaschistin Berta Backof [Podcast 6:17] → freie-radios.net

Die Autorinnn:

Ingrid Artus, Prof. Dr., *1967, Professorin für Soziologie mit Schwerpunkt Vergleichende Gesellschaftsanalyse am Institut für Soziologie der Universität Erlangen-Nürnberg, Schwerpunkte: Industrielle Beziehungen, Arbeitskonflikte, Soziale Ungleichheit, Gender.

Nadja Bennewitz, M.A., *1967, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Didaktik der Geschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg; selbständige Historikerin mit den Arbeitsschwerpunkten historische Frauen- und Geschlechterforschung.

Erstellt: 06.08.2024 - 07:13  |  Geändert: 18.09.2024 - 11:23

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